Nein, deshalb ist es ja so wichtig , bei sich selbst zu bleiben. Ich überlege ein Beispiel um das zu veranschaulichen, mal sehn ob ich es hinbekomme.....
Nehmen wir an , ich bin gerade schwer verletzt , liege im Krankenzimmer, jemand der mir viel bedeutet , ist tot , in mir ist nur Leere und Verzweiflung.
Jetzt wird mir als Hilfe eine Pyschologin geschickt: Die sieht mich an , sieht und vermutlich spürt sie auch die ganze Verzweiflung von mir - ist sprachlos und tätschelt einfach meine Hand und murmelt ...oh das tut mir so leid...sie leidet mit- hilft mir das . NEIN...sie ist nicht bei sich selbst geblieben.
Jetzt wird ein anderer geschickt , weil das nicht gefruchtet hat, der wiederrum versucht mich aufzuheitern , was natürlich in der Situation nicht funktioniert, also ist er zwar bei sich selbst geblieben, nur seine Strategie , die er sicherlich gut meinte , war wiederum nicht einfühlend. Also wäre in dem Fall auch dieser ein Flop- doch derjenige erkennt, aha, da muss jemand spezieller her und schickt mir jemanden der genau mit solchen Patienten wie mir umgehen kann, das nenn ich Verantwortung und sich selbst kennen, da kann ich ihr nicht helfen aber ein anderer. Alos gibt er mich an jemanden Kompetenten ab, der eben Erfahrung mit solchen Patienten wie mir hat , bei sich selbst bleibt , aber dennoch sehr einfühlend ist. Er sagte nichts , sondern liess mich "kommen" was zu sagen, als ich dazu bereit war, er hörte zu und fühlte sich ein und erhielt mein Vertrauen.
Zuhören ist das um und auf in einer Beziehungsarbeit die ein Therapeut leistet und aufbaut.
LG