Ich denke, in Deinem Weltbild hast Du das Problem nachzuweisen,
dass die Seele vor der Materie bereits existiert hat,
und nicht erst aus der Materie entstanden ist,
und immer wieder neu gebildet wird in der Materie als Zelle.
Aber wenn aus der Materie und einer physikalischen Ordnung danach die Seele entstand,
durch eine Art der Unterbrechung (z.B. Hitze, Druck, Kälte, ... )
dann ist diese Seele ein Konstrukt und letztlich vergänglich,
wobei lediglich kleinste materielle Einzelteile zu größeren anderen materiellen Gebilden geformt werden.
In einem Begleittext zur Bibel aus dem Thomasevangelium ließt sich das so:
(29): Jesus sagte:
"Wenn das Fleisch wegen des Geistes entstanden ist, ist es ein Wunder.
Wenn aber der Geist wegen des Körpers entstanden ist, ist es ein Wunder der Wunder.
Aber ich wundere mich darüber,
wie dieser große Reichtum in dieser Armut Wohnung genommen hat."
Ich habe jedoch grundsätzlich nichts dagegen,
wenn Du aus Deiner Sicht,
oder die römischen Katholiken aus ihrer Perspektive,
sich zum Trost für den fordernden Alltag eine heile Welt vorstellen wollen.
Der "Nazaräner" war für mich spirituell so etwas wie ein Einstein der Religionen, der zu früh geboren wurde.
Jetzt könnten wir all das religiöse Geflecht einfach zur Seite legen.
Aber damit tun wir uns keinen Gefallen.
Viel mehr gilt es die wahren Werte in jeder Strömung herauszuarbeiten.
Dann haben wir wirklich eine fundamentale Grundlage.
Nimm zum Beispiel das Leben nach dem Tod - egal wie es gestaltet ist und war.
Allein aus heutiger Sicht könnte das was wir wahrnehmen,
eine Aneinanderreihung von einer Summe letzter Aufflackerungen im Leben sein.
Wegen der zahlreichen gleich ablaufenden Sterbefälle auf der ganzen Welt.
Jedoch allein vor etwa 2.000 Jahren war diese Häufigkeit so nicht gegeben,
darum kann man diese Variante sofort verwerfen ...
... und ein