Beziehungsuntauglich in der heutigen Zeit

  • Ersteller Ersteller Azurblau
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Ist doch super, dass es heute die Möglichkeit gibt frei zu wählen, ob man in Beziehung leben möchte oder nicht.

Alles hat sein Für und Wider. Mit Sicherheit werden heute vllt Beziehungen schnell beendet, aber auch das gilt sicher nicht pauschal für jeden Menschen so. Man kann austesten und seine Form wählen. Sei es als Single zu leben, von einer Beziehung in die nächste zu hopsen, lebenslang sich zu binden, weil es so gewollt ist, oder weil man sich nicht traut eine Beziehung zu beenden, oder eben weil man eben so glücklich ist.

Ich würde das gar nicht so sehr bewerten wollen, es ist eben eine Zeit, in der man die Möglichkeit vielfältige Erfahrungen zu sammeln.

Ich finde es nach wie vor schön, sich selbst in einer Beziehung entdecken zu können, denn dort bietet sich ein idealer Schau- und Lernplatz über sich selbst viele neue Erkenntnisse zu sammeln, aber wenn jemand entscheidet alleine zu bleiben so ist das doch absolut sein Bier. Er möchte vllt Erfahrungen sammeln ohne eine Projektionsfläche und hat eben seine Sicht der Welt und Dinge.

Alles kann, nichts muss. Im Idealfall geht man mit seinen Mitmenschen einfach respektvoll und liebevoll um, unabhängig seines Beziehungsstatus.
 
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Ich weiß das sind Stempel die man bekommt
wobei alles ein Stempel hat.
Ich hab auch mit Asberger zu tun.
Reden wir lieber über Menschen die Beziehungsängste haben.


Cat-Sharing ok .
auf jeden fall hattet ihr Spaß und habt es noch.
ist schön so eine Freundin zu haben
Ich hab dich auch.
ich seh sie manchmal ein halbes Jahr nicht.
Ist aber immer wieder schön wenn wir uns treffen.


Ich seh sie ja leider auch nur mehr sehr selten. Viel zu selten.
Jetzt war es eben wieder mal soweit - dafür hat es eh bis 4 Uhr morgens gedauert ...

:D
Zippe
 
Ich bin überzeugt davon, dass die Menschen nicht beziehungsfähiger oder beziehungsunfähiger sind als sie es immer schon waren. Man hat jetzt einfach die freie Wahl (jedenfalls in unserer Gegend, ist natürlich nicht überall so), ist unabhängig/er und hinterfragt immer stärker gesellschaftliche Zwänge und Konventionen und wenn da jemand für sich bemerkt, dass er/sie glücklicher alleine bzw. ungebunden ist, dann passt es so. Früher gab es viele Zwangs- und Zweckgemeinschaften, aber dadurch wird ja niemand beziehungsfähiger.

Ich habe lange Zeit auch geglaubt, dass ich nicht fähig bin mich auf jemanden wirklich einzulassen und mich an jemanden zu binden, weil ich damit vorwiegend auch viel negative Sachen verband, die ich nicht so leicht abschütteln konnte. Mein Mann hat mich dann davon überzeugt, dass es mit dem zu einem passenden Gegenüber dann aber erstaunlich gut und einfach funktionieren kann, wir überfordern einander aber auch nicht mit Ansprüchen oder Erwartungen und lassen uns genauso mal in Ruhe, wenn der/die andere Zeit für sich braucht. Auf diese Weise funktioniert es bisher sehr gut, was die Zukunft bringt, weiß natürlich niemand, aber das ist für mich auch nie wesentlich gewesen. Life is an open road. :)
 
Ergänzend möchte ich noch anmerken:

Wir sollten Klarheit über uns selbst erlangen, darüber, wer wir sind, was wir wollen und welche Ziele wir haben – insbesondere wenn wir über einen potenziellen Partner nachdenken. Wie ist unsere Vorstellungen, anpassen, am allgemeingültigen Bild oder bereit sind, eigene Wege zu gehen?

Es ist das Gegenteil von Abhängigkeit und Mut und Wertschätzung durch andere Menschen zu erfahren, indem ich den anderen lassen kann wie dieser ist, damit ich auch die sein kann die ich bin.


»Es ist nicht unsere Aufgabe, einander näherzukommen, sowenig wie Sonne und Mond zueinander kommen oder Meer und Land. Wir zwei, lieber Freund, sind Sonne und Mond, sind Meer und Land. Unser Ziel ist nicht, ineinander überzugehen, sondern einander zu erkennen und einer im andern das sehen und ehren zu lernen, was er ist: des andern Gegenstück und Ergänzung.« (Narziss und Goldmund von Hermann Hesse)

Die Kunst die es zu ereichen gilt, ist, Autonomie und Verbindung

Marabout
 

Es ist das Gegenteil von Abhängigkeit und Mut und Wertschätzung durch andere Menschen zu erfahren, indem ich den anderen lassen kann wie dieser ist, damit ich auch die sein kann die ich bin.


»Es ist nicht unsere Aufgabe, einander näherzukommen, sowenig wie Sonne und Mond zueinander kommen oder Meer und Land. Wir zwei, lieber Freund, sind Sonne und Mond, sind Meer und Land. Unser Ziel ist nicht, ineinander überzugehen, sondern einander zu erkennen und einer im andern das sehen und ehren zu lernen, was er ist: des andern Gegenstück und Ergänzung.« (Narziss und Goldmund von Hermann Hesse)
Hat aber nicht genau das etwas mit Mut und Wertschätzung zu tun?
 
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Das wundert mich auch immer wieder.

Ich habe eine Freundin, die seit mehreren Jahren allein lebt und immer wenn das Gespräch auf sie kommt, heißt es: Und? Hat J. jetzt wieder jemanden? Nicht, macht J. noch so viele Reisen? Oder lebt J. noch in D.? Anscheinend ist das wichtigste was die Leute interessiert ob J. eine Beziehung hat. Merkwürdig!
Aber das war früher schon so. Ich erinnere mich, dass mich meine Onkels bereits bei meiner Konfirmation fragten: Na Fiona, haste denn schon einen Freund? :D

Ja, das kenne ich auch. Dabei habe ich gar nichts gegen eine Beziehung. Aber ich will keine auf Teufel komm raus. Wenn ich mich verliebte, habe ich mich nicht gegen eine Beziehung gewehrt. Wenn ich nicht verliebt bin, spielt das Thema keine Rolle für mich. Ich habe keine Probleme Single zu sein, genieße es. Ich genieße es aber auch zu zweit. Aber dann muss es passen. Ich sehe nicht ein, dass ich mich mit einem faulen Kompromiss zufrieden gebe.
 
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