Beziehung, Handgreiflichkeit, Vergebung?

Ja das ist leider der Fall. Er ist exakt wie mein Vater. Aber ich meine meine Vergangenheit kann ich nicht ändern und das ist nun mal das was ich kenne klar man kann in die Heilung gehen aber ich bin schon besser als früher (also was mein Bewusstsein und Reflektion über manche Dinge betrifft). Und dadurch das er aber eben in guten Zeiten nicht nur gut sondern für mich einfach perfekt und mehr als das ist, wiegt es für mich die Probleme die wir hatten auf + zusätzlich weil wir uns lieben.
Dann macht eben so weiter.
Mehr als dass dann irgendwann eine Notiz in der Zeitung steht, dass einer seine Lebensgefährtin im Streittotgeschlagen oder -gewürgt hat, kann ja nicht passieren.
 
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Dann macht eben so weiter.
Mehr als dass dann irgendwann eine Notiz in der Zeitung steht, dass einer seine Lebensgefährtin im Streittotgeschlagen oder -gewürgt hat, kann ja nicht passieren.
Sie war aber auch nicht zimperlich ihm gegenüber.
Ist jetzt natürlich keine Entschuldigung für Ihn.
 
Interessieren würde mich, ob jemand von den durchaus positiv antwortenden User*innen praktische Erfahrungen oder/und fachliche Kenntnisse zu diesem Thema hat.....
Mit fallen auf Anhieb ein oder zwei ein, die für alles eine Entschuldigung finden. Tatsache ist, von Gewalt in einer Beziehung gibt es kein Zurück mehr.
 
Dem schließe ich mich an!

Interessieren würde mich, ob jemand von den durchaus positiv antwortenden User*innen praktische Erfahrungen oder/und fachliche Kenntnisse zu diesem Thema hat.....

fachliche kentnisse habe ich nicht,
aber leichter Gewalterfahrung aus der Kindheit,
meine erste Beziehung war mit einem Anflug von Gewalt versehen , nichts passiert weil ich bei Anzeichen bereits *STOPP* sagte und *nie wieder*, allerdings schaute mich und wir uns dann an warum es zu einem Anflug kam.
Und wir redeten dann vermehrt über Gefühle und die Situation,
wir konnten das und waren Bereit es zutun, brauchten also keine Therapie,
aber es gibt auch die anderen, die Kommmunikation in Beziehungen noch nicht so gut können.
Manche lernen es do auch so im Elternhaus.
Viele aggresssionen mitschleppen und nicht wissen wie damit umgehen,
da gibt es einiges an Angeboten um das zu lernen.


es geschah seitdem nie wieder,
wir waren lange Zeit zusammen, aber es war in allem eine Entwicklungs/Lern/Liebesbeziehung,

jede Beziehung ist anfangs ein lernen* wie gehen wir miteinander um*, bis man sich findet und das bevorzugt in der phase wenn die Verliebtheit abnimmt,
an dem Punkt wo Liebe wachsen und Wandeln kann oder versiegt.
Aber Liebe *kann* Berge versetzen , das Sprichwort hat es in sich und daran is etwas wahres dran.

Skeptisch sehe ich hier eher die Fernbeziehung in der Therapie weil nicht wirklich ein Miteinander entsteht. Manche Teile könne abgespalten werden in der Zeit wo man sich nicht sieht,

Meine Meinung und Erfahrungen, nicht nur bei mir sondern auch von anderen.
 
fachliche kentnisse habe ich nicht,
aber leichter Gewalterfahrung aus der Kindheit,
meine erste Beziehung war mit einem Anflug von Gewalt versehen , nichts passiert weil ich bei Anzeichen bereits *STOPP* sagte und *nie wieder*, allerdings schaute mich und wir uns dann an warum es zu einem Anflug kam.
Das klingt vernünftig und besonnen!
Allerdings ist er (Löwe) sehr emotional im Endeffekt, dadurch sehr sensibel, reagiert dadurch dann aber auch schnell temperamentvoll weil er sich schnell angegriffen fühlt und seine Emotionen nicht unter Kontrolle hat. Dadurch kam es letztes Mal als wir uns gesehen haben zu einem Streit, der so eskaliert ist das er mich am Hals gepackt hat und gegen das Bett gedrückt hat (1sek. Aber dennoch.) + danach angespuckt hat. Ich war so unter Schock. Wir waren kurz davor Schluss zu machen aber haben uns wieder versöhnt. Am Tag darauf hat er sich entschuldigt und geweint ihm hat das soo leid getan.
Aber klingt das auch nach einen vernünftigen, besonnenen Menschen?
 
Zusätzlich muss ich erwähnen dass er 10 Jahre lang gekifft hat und seit 2 Monaten damit wegen uns aufgehört hat. Nicht weil ich das verlangt habe sondern er selbst wollte es nicht mehr weil ich das mit ihm probiert habe zum ersten Mal und er an mir gemerkt hat was für einen negativen Einfluss Cannabis haben kann und das er sich dessen nicht mal mehr bewusst war. Ich habe es nämlich überhaupt nicht vertragen. Also ja evtl. ist die Tatsache das er aktuell auf Entzug ist ein weiterer Aspekt dafür dass er gereizter ist und so reagiert hat
Dein Freund hat im Alter von 13 Jahren angefangen zu kiffen und hat erst jetzt vor 2 Monaten aufgehört. Da er früher immer beruhigt wegen dem Kiffen war, so hat er nicht mehr lernen müssen, seine Agressionen und Emotionen unter Kontrolle zu halten, weil er ja immer automatisch durch das Kiffen beruhigt war. Und jetzt muss er ohne Kiffen klarkommen ohne die Übung und Erfahrung der Selbstbeherrschung in den letzten 10 Jahren. Was helfen könnte wäre ein Anti-Agressionstraining.
 
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Normalerweise bin ich schon hochallergisch, wenn ich eine toxische Beziehung nur rieche und rate auch jedem ab, in einer solchen zu bleiben.
Hier sehe ich die Sache etwas anders, weil nicht nur einer sich in der Täterrolle befindet. Und weil ihr noch sehr jung seid und sich manches ändern kann.
Bei Traumatisierungen wiederholt man sein Drama immer wieder, weil man versucht es auf diese Weise zu lösen. In der Hinsicht habt ihr euch wohl gesucht und gefunden. Ob ihr dadurch die Chance bekommt, euch zu spiegeln und auch zu heilen oder ob ihr euch zum Erfüllungsgehilfen eurer Neurosen macht und alles in einem Desaster endet, wird sich zeigen.
Ich würde euch aber mindestens zu einer Paartherapie dabei raten. Hier sind starke Affekte im Spiel und die lassen sich bekanntlich nicht kontrollieren.
Mit einer professionellen Begleitung könntet ihr aber eine Chance haben.
Zum Kiffen noch:
Wenn er regelmäßig gekifft hat, dauert es natürlich lange, bis das Gehirn sich umgestellt hat - und was man auch lernen muss ist ein neues Krisenmanagement, wenn es um Gefühle geht.
Jede Sucht hat ja ihre Geschichte und es gibt eben auch Gründe, warum jemand konsumiert. Wenn dann das Beruhigungsmittel wegfällt, sind alle Probleme ungefiltert da. Aber nur so hat man auch die Möglichkeit, sie überhaupt zu bearbeiten. Die psychische Abhängigkeit von Cannabis kann leider auch ziemlich groß sein.

Sorge macht mir allerdings auch, dass es trotz eurer Fernbeziehung schon zu solchen gegenseitigen Übergriffen gekommen ist.
Normalerweise hat man bei einer Fernbeziehung noch genug Distanz und auch Beißhemmung den anderen zu verletzen, genießt mehr die kostbare Zeit miteinander.
Nunja. Wenn ihr es probieren wollt, dann rate ich unbedingt zur Hilfe von außen. Wenn ihr merkt dass es eskaliert, dann kann ich auch nur zur Trennung raten, bevor es Mord und Totschlag gibt.
Vielen lieben Dank für deine hilfreiche Antwort. Ja ich denke auch, dass wir uns hier stark spiegeln, müssen es nur richtig angehen und daran arbeiten, weil eben wir BEIDE unsere (menschlichen) Grenzen überschritten haben. Wäre ich der Engel auf Erden gewesen und er so, hätte ich wahrscheinlich auch schon tschüss gesagt, aber ich kann ihn bzw. sollte ihn nicht für etwas verurteilen, wenn ich mehr oder weniger den gleichen Fehler ihm gegenüber gemacht habe. Und da ich sein und mein Potenzial mit 23 sehe, daran was ändern zu können und Liebe da ist und im Guten alles perfekt ist, werde ich/wir es versuchen. Ich glaube genau dass was du zum Cannabis Konsum meintest, dass das ein sehr großer Punkt bei ihm ist. Er hat 10 Jahre, sprich mit 13, sprich seine ganze Jugend über sich quasi bei Problemen oder zu starken Emotionen betäubt. Das ist ja mit die prägendste Zeit an Entwicklung, wo man Erfahrungen vor allem auf der Gefühlseben sammelt. Er ist jetzt erst wie du meintest ungefiltert und fängt an seine Emotionen vollkommen wahrzunehmen und muss jetzt lernen seine Gefühle zu akzeptieren und umzuleiten. Mal abgesehen von mir, die ebenfalls ein Problem damit hat meine Wut umzuleiten. Glaube nur, dass ich mir dessen etwas bewusster bin und deshalb für uns den Weg suchen werde. Ah und zum Punkt mit der Fernbeziehung, die ist in sofern fern, dass wir uns alle 10 Tage sehen und zusätzlich in den 3 Monaten hatte ich Urlaub, also wir haben uns mehr gesehen als nicht gesehen. Aber ja dennoch ist es was anderes, als wenn man z.B. zsm. lebt.
 
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