Bewusstsein und Quantenmechanik: Die Zukunft der Realitätserforschung

Aber auch wenn wir die Quantenphysik (noch) nicht vollumfänglich verstehen, können wir z.B. sagen, dass z.B. das esoterische "Gesetz der Anziehung" rein gar nichts mit Wuantenphysik zu tun hat... ihr sogar widerspricht.

Da stimme ich nur bedingt zu.
Es stimmt, dass die traditionelle Quantenfeldforschung bisher keine direkten Untersuchungen angestellt hat, um mögliche Wechselwirkungen zwischen der Quantenphysik und esoterischen Konzepten wie dem „Gesetz der Anziehung“ zu erforschen. Doch nur weil diese Forschung bisher nicht erfolgt ist, bedeutet das nicht automatisch, dass eine solche Verbindung ausgeschlossen werden kann. Wissenschaft lebt von ständiger Erkundung und Erweiterung des Wissens, und solange es keine spezifischen Ausschlussindikatoren gibt oder keine umfassenden Studien durchgeführt wurden, die klar beweisen, dass solche Verbindungen nicht bestehen, sollte man neue Ansätze nicht von vornherein abtun.

Das „Gesetz der Anziehung“ basiert auf der hermetischen Lehre des Resonanzprinzips, das besagt, dass Gleiches Gleiches anzieht. Dabei möchte ich betonen, dass mit „Gleiches zieht Gleiches an“ nicht die elektrische Ladung gemeint ist, da das missverständlich wäre. Es gibt in der Physik Situationen, in denen kohärente Wellenformen oder Schwingungen sich gegenseitig verstärken, wenn sie ähnliche Frequenzen haben.
Daher geht es hier vielmehr geht es um die Idee, dass unsere Gedanken und Emotionen bestimmte Schwingungen aussenden, die ähnliche Schwingungen in der äußeren Realität anziehen. In meiner Perspektive könnte es lohnenswert sein, zu untersuchen, ob es auf quantenmechanischer Ebene Parallelen gibt – etwa in der Art und Weise, wie Wellenfunktionen in Superpositionen oder kohärenten Zuständen interagieren könnten.

Meine Überlegungen sind natürlich spekulativ und entstammen einer persönlichen Synthese von spirituellen Lehren und physikalischen Prinzipien. Ich erkenne, dass die Quantenphysik in ihrer traditionellen Form dieses Thema bisher nicht erfasst hat. Dennoch halte ich es für spannend, den Dialog darüber zu öffnen und vielleicht neue Forschungsansätze zu entwickeln, die beide Welten – Wissenschaft und Spiritualität – näher zusammenbringen könnten.

Es wäre interessant zu sehen, ob zukünftige Forschungen Hinweise darauf finden könnten, wie das Resonanzprinzip und Quantenphänomene möglicherweise zusammenhängen. Auch wenn das derzeit noch im Bereich der Hypothese liegt, sollte man diese Ideen nicht von vornherein ausschließen, sondern offen bleiben für neue Erkenntnisse, die uns vielleicht in unerwartete Richtungen führen.

Aber damit es nicht nur so klingt, als würde ich verbissen "meine schönen Konzepte" emotional verteidigen, gebe ich Dir ein Beispiel, das Dir erklären soll, warum ich zu "spüren" glaube, auf der richtigen Spur zu sein, denn ein faszinierendes Beispiel dafür, wie das Verknüpfen indirekter Muster aus verschiedenen wissenschaftlichen und philosophischen Konzepten zu neuen Ansätzen geführt hat, ist das Prinzip der Verschränkung und Nichtlokalität.

Die Quantenverschränkung weist Parallelen zur Hermetik auf, insbesondere zu den Prinzipien von Verbundenheit und Resonanz.
In der Hermetik wird oft das Prinzip „Wie oben, so unten; wie innen, so außen“ betont, das auf eine tiefgreifende Verbundenheit aller Dinge hindeutet.
Die Quantenverschränkung kann als physikalische Manifestation dieser Idee gesehen werden, da sie zeigt, dass getrennte Objekte auf eine Weise miteinander verbunden sind, die über klassische physikalische Vorstellungen hinausgeht.
Dieses Beispiel verdeutlicht, wie das Verknüpfen scheinbar getrennter Konzepte – wie den physikalischen Prinzipien der Wellenmechanik und den philosophischen oder esoterischen Ideen von Verbundenheit und Resonanz – zu neuen wissenschaftlichen Ansätzen und Technologien führen kann. Es erinnert uns daran, dass innovative Durchbrüche oft durch das Erkennen von Mustern und Verbindungen entstehen, die nicht sofort offensichtlich sind.

Ich hoffe, ich konnte Deine Aussage dadurch relativieren.
Worauf deutest Du hin, wenn Du schreibst, es würde ihr sogar widersprechen?

Liebe Grüße,
Oril
 
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Quantenphysik ist für mich der Beweis einer "göttlichen Wechselwirkung".
Es gibt halt nicht nur ein "Entweder-Oder", sondern ein "Sowohl-als-Auch".
Und, das Information alles ist, weil diese instantan vorliegt. Also > Verschränkung, bla...
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die interessanten Antworten zu meinem Text.
Ich versuche nun auf die für mich relevantesten Kommentare näher einzugehen.



Ich denke, um Missverständnisse zu vermeiden, sollten wir zwischen zwei Arten der mentalen Beeinflussung der physischen Realität unterscheiden:

1. Mentale Beeinflussung der physischen Realität im direkten Sinne:
Hierbei handelt es sich um Phänomene wie Telekinese oder andere Ereignisse, die oft als "Wunder" bezeichnet werden. Ob all diese vermeintlichen Wunder tatsächlich so geschehen sind, sei dahingestellt. Doch nach allem, was ich selbst erlebt habe und was ich in der okkulten Literatur gelesen habe, bin ich davon überzeugt, dass solche Beeinflussungen möglich sind. Allerdings bewegen wir uns hier auf einem ganz anderen Niveau, und diese Form der Beeinflussung ist etwas völlig anderes als die indirekte Beeinflussung, die ich im Folgenden beschreiben möchte.

2. Mentale Beeinflussung der physischen Realität im weiteren Sinne:
Hierbei treten Phänomene auf wie eine Häufung von wundersamen Synchronizitäten, Eingebungen, „Glücksträhnen“ und ähnliche Ereignisse – oder auch das Gegenteil davon, wobei Menschen dazu neigen, negative Episoden äußeren Faktoren zuzuschreiben. Der Unterschied zur direkten Beeinflussung liegt darin, dass die Veränderungen in der Realität indirekt erfolgen. Wir verändern nicht die Materie selbst, sondern wirken wie ein starker Magnet, der die Möglichkeiten im Quantenraum anzieht, die zu unserer inneren Vision passen.

Du hast angedeutet, dass du aufgrund physikalischer Beschränkungen die Möglichkeiten für solche Phänomene als begrenzt ansiehst und daher die direkte Beeinflussung der Materie, wie etwa durch Telekinese, ausschließt. Das ist völlig nachvollziehbar, und es liegt mir fern, dich bekehren zu wollen. Es gibt jedoch zahlreiche Überlieferungen, Dokumentationen und Augenzeugenberichte, die zumindest stark auf die Existenz solcher Phänomene hindeuten. Die wissenschaftlichen Erklärungsansätze hierzu sind zwar interessant, aber spekulativ, da eines der Hauptprobleme darin besteht, dass diese Phänomene meist spontan und unerwartet auftreten.

Sehr häufig und gut dokumentiert sind spontane Manifestationen. Das können ganze Gegenstände sein, die sich beispielsweise im Körper eines Mediums bilden und dann aus einem Auge herausfallen (ja, wirklich!), bis hin zum Austreten einer Art rauchiger, aber zähflüssigerer Substanz, die oft aus dem Mund des Mediums kommt. In besonderen Fällen dient diese Substanz sogar als eine Art „Projektor“, da sie sich teilweise zu Figuren formt. Das klingt ziemlich abgefahren, und falls manche Berichte darüber stimmen, muss es ein faszinierendes Erlebnis sein. Leider hatte ich nie die Gelegenheit, an einer solchen Séance teilzunehmen, aber ich möchte mich auch nicht zu sehr in dieses Thema vertiefen, da es mir eigentlich um etwas anderes in meinem Beitrag geht.

Ich bin davon überzeugt, dass ein Mensch sich in eine "Superposition" zum Quantenfeld begeben kann, wie ich es in meinem Text beschrieben habe. Dadurch aktiviert ein solcher Mensch seine eigene Wellen-Natur und interagiert intensiver mit seiner Umgebung.

Warum ist das so?

Im Grunde geht das bereits aus meinem Text hervor, aber für jene, die ihn nur überflogen haben: Der Mensch und jedes physische Objekt hat eine Wellenlänge und birgt daher das Potenzial in sich, eine Wellennatur zu erfahren – wären da nicht ständig diese Störungen durch interne und externe Wechselwirkungen. Man kann sich das so vorstellen, dass ständig Wellen und Teilchen in uns kollidieren und aneinander abprallen. Deshalb ist unsere Wellenlänge viel zu kurz, um solche Effekte im Alltag auszulösen – wie ich ja bereits oben beschrieben habe.

Ich bin jedoch überzeugt, dass der Mensch in der Lage ist, einen stärkeren Kohärenzzustand in sich zu erreichen (ich sage bewusst nicht „vollständig“, da das wohl schwierig sein dürfte). Hier spielt die Herz-Hirn-Kohärenz eine entscheidende Rolle, möglicherweise auch die Zirbeldrüse, sowie andere Faktoren wie ein angepasster Herzschlag und eine geeignete Umgebung.

Wenn man sich vor Augen hält, dass alles Schwingung ist, wird man leicht verstehen, dass der Einfluss von Wellen – sei es ein Ton, bestimmte Musik oder ein innerer Fokus durch lange Meditationspraxis – dazu führen kann, dass sich der Gesamtorganismus und auch die Umgebung, die von unserem Feld durchdrungen wird, auf diesen "Takt" einschwingen. Vielleicht kennt ihr Cymatics, wo Sand auf eine Platte gestreut wird, die dann einer bestimmten Schwingungsfrequenz ausgesetzt wird, wodurch hochkomplexe Formationen entstehen, die visuell der Form des unsichtbaren Schalls entsprechen.

Stellt euch vor, wir könnten Schallwellen so sehen, wie sie wirklich aussehen – es wäre wundersam und würde für jemanden, der es zum ersten Mal sieht, wie Magie wirken. Diese Wellenstrukturen sind, je nach Ton, viel komplexer und schöner, als einfache Kreise, wie sie oft im Film dargestellt werden.

Die Grundlage meiner Gedanken:
Meine Gedanken basieren auf der Vorstellung, welche Auswirkungen es haben könnte, wenn man alle internen und externen Wellenmuster durch den eigenen Fokus und eine gut ausgerichtete Anbindung der eigenen Energiezentren an höherfrequente Felder in den gleichen Takt bringt. Physikalisch ausgedrückt würde dies dazu führen, dass sowohl die internen Wellen unserer Systeme kohärent wären – also gleichschwingend – als auch im Einklang mit den Wellen der äußeren Welt.

Was dann passiert, ist eine klarere Übertragung von Informationen (eigene Wünsche und Visionen, aber auch intuitive Eingebungen und Impulse). Das Gesetz der Resonanz (Anziehung) sowie andere hermetische Prinzipien könnten so ungehinderter wirken, da weniger Interferenzen entstehen. Ähnlich wie Funkwellen, die sich im nicht kohärenten Zustand überlagern und abschwächen können, würde der Mensch in einem Zustand der Kohärenz seine eigene Wellen-Natur stärken und sich mühelos durch das Quantenfeld bewegen.

Diese Idee ist nicht neu, sonst gäbe es nicht so viele Reality-Shift-Coaches. Mein Ziel ist es jedoch, diese Konzepte quantenmechanisch und damit wissenschaftlich zu erklären, damit es „klick“ macht.

Die große Frage bleibt: Wie können wir das im Alltag anwenden?

Ich habe bereits einige Hinweise gegeben (Herz-Hirn-Kohärenz, Fokus usw.), aber je länger ich auf diesem Gebiet forsche, desto sicherer bin ich, dass der entscheidende Faktor die innere Haltung ist, der wir tagtäglich unterworfen sind. Es könnte von entscheidender Bedeutung sein, das Folgende zu verinnerlichen, um das praktische Anwendungsvermögen zu verbessern:

Wenn Mann und Frau sich begegnen und anziehend finden, wirkt sich das oft auf die Haltung des Gegenübers aus. Manche werden verunsichert, andere schlüpfen in eine Rolle, um charmant das eigene Herz oder Ego zu bewerben. Versucht euch das bitte einmal quantenphysikalisch vorzustellen. Die Annäherung von Mann und Frau gleicht einem Balztanz subatomarer Teilchen, die sich aus Unsicherheit zurückziehen und zu schüchternen Teilchen werden. Ein Lachen lässt sie als Wellen umeinander wirbeln, wie ein Tangotanz im geistigen Reich – aber es sind doch Teilchen, oder nicht? :)

Worauf ich hinaus will, ist, dass wir im Alltag oft von äußeren Reizen getriggert werden und dadurch unsere eigene Wellennatur kollabieren lassen. Superposition und Kohärenz verschwinden, und wir werden zu Teilchen, die nur noch auf sehr beschränkte Weise Informationen außerhalb der unmittelbaren Sinneswahrnehmung verarbeiten können. Unser Unterbewusstsein erlebt eine Erschütterung, und die feinen Felder, aus denen unsere Visionen gewebt waren, lösen sich auf zu einem einzigen "Spalt der Möglichkeiten", dem wir dann unterworfen sind.

Gelingt es uns jedoch, uns nicht triggern zu lassen und authentisch, offen, unvoreingenommen und bewertungsfrei zu bleiben – dazu noch ausgeglichen und in unserer Kraft – dann werden wir mehr zur Welle bzw. unser Bewusstseinsfeld dehnt sich aus. Zwar bleibt unsere Wellenlänge als fester Körper enttäuschenderweise kurz, doch wir sind mehr als nur unser Körper!

Es geht also darum, im alltäglichen Leben kohärente Haltungen und Zustände zu kultivieren.
Da ich ständig „Kohärenz“ erwähne, hier noch einmal eine kurze Erläuterung:
Kohärenz in der Quantenwelt ist wie das Verhalten eines perfekt abgestimmten Orchesters. Jedes Instrument in diesem Orchester steht für ein kleines Teilchen, wie ein Elektron. Wenn das Orchester kohärent spielt, sind alle Instrumente im Einklang und folgen einem gemeinsamen Rhythmus und einer gemeinsamen Melodie. Sie sind perfekt aufeinander abgestimmt, sodass die Musik harmonisch klingt.

Natürlich ist es keine Neuigkeit, dass Harmonie im Leben zu Glück führt, aber es ist interessant, die Mechanismen dahinter zu verstehen, um sie bewusst anwenden zu können.

Stellt euch vor, dass wir – unser Körper, unsere Seele, unser Geist und unser mit Feldern interagierendes Bewusstsein – eigentlich immer eine Welle sind und nur dann zum Teilchen werden sollten, wenn wir uns aus der Ruhe bringen lassen oder zu sehr ins Intellektuelle abrutschen und nur noch linear denken (man kann auch anders denken).

Wenn wir das verinnerlichen und versuchen zu orchestrieren, dann können wir uns in Kohärenz üben. Mit der Zeit werden wir merken, dass dadurch ein automatisches Bedürfnis entsteht, sich teilweise so zu verhalten, wie es die Buddhisten lehren, aber auch entsprechend den Kernlehren jeder Philosophie und Religion.
Es geht bei diesen Prozessen aber auch um das Aufräumen alter Glaubenssätze.

Was ich versuche mit meinem Beitrag (der ein Ergebnis meiner Forschungen ist) zu erreichen, ist, dass Menschen mit diesem Verständnis eine andere Perspektive zu sich und allem anderen einnehmen.
Dies hat etwas von bewusster Dissoziation, ist aber viel einfacher zu erlernen – fast spielerisch und abenteuerlich. Wenn man dann noch verinnerlicht, dass die Erfüllung von Visionen IMMER drei Zutaten benötigt, kann man schon mit den Übungen beginnen. Diese drei Zutaten sind: Gedanke (Vision), Gefühl (brennt dein Herz bei diesem Wunsch, und kannst du das Brennen spürbar machen?) sowie die eben beschriebene Kohärenz (Entfernung von Störfeldern und innerer Fokus).

Ich hoffe, ich habe mit dieser Ergänzung mehr Klarheit in meine Ausführungen gebracht.

Liebe Grüße
Oril
Sehr interessant - danke für den Beitrag!👍
 
Ich denke eine Quantenmechanik ist für Anwesende Esoterik.
Soweit ich es verstehe liegen ihr mathematische Symbole und Berechnungen zu Grunde und Visualisierungen geben sie nicht 1 zu 1 wieder.
Ich denke nur weil man das Wort "Quantenmechanik" öfter gebraucht, heißt das nicht, man wüßte wovon man spricht.
Bei manchen Texten könnte man das Wort und einen Bezug zu der Theorie auch einfach weglassen.
 
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Ich denke eine Quantenmechanik ist für Anwesende Esoterik.
Soweit ich es verstehe liegen ihr mathematische Symbole und Berechnungen zu Grunde und Visualisierungen geben sie nicht 1 zu 1 wieder.
Ich denke nur weil man das Wort "Quantenmechanik" öfter gebraucht, heißt das nicht, man wüßte wovon man spricht.
Bei manchen Texten könnte man das Wort und einen Bezug zu der Theorie auch einfach weglassen.
Ich denke die rein algebraischen Grundlagen sind der Grund für Uneingeweihte hier frei assoziierend zu visualisieren ohne diese Gründe zu kennen.
 
(...)

Ich hoffe, ich konnte Deine Aussage dadurch relativieren.
Worauf deutest Du hin, wenn Du schreibst, es würde ihr sogar widersprechen?

Das sind jetzt sehr lange Texte. Ich werde vorerst nicht auf alle Punkte eingehen, sondern zuerst die klassische Quantenphysik grob beschreiben und dann ein paar Deiner Punkte herausgreifen, die sich mit der Quantenphysik nicht wirklich vertragen.

Also in der Quantenphysik werden Teilchen (und durchaus auch größere Objekte) durch die sog. Wellenfunktion beschrieben. Das ist eine Funktion über dem Zustandsraum, aus der sich errechnen lässt, wie wahrscheinlich es ist, das Objekt bei einer Messung in welchem der möglichen Zustände sich vorzufinden. Bei jeder Messung "kolabiert" die Wellenfunktion zu einem dieser Zustände. Der Clou dabei sind folgende:
  • JEDE Wechselwirkung mit der Umgebung ist eine Messung. Es braucht keine bewusste Instanz o.ä., um die Wellenfunktion kollabieren zu lassen. Und je größer ein Objekt ist, desto mehr Wechselwirkungen finden andauernd statt, wie Du auch schon selbst korrekt beschrieben hast. Ein makroskopisches Objekt - wie z.B. eine Katze - in einem quantenmechanischen Superpositionszustand zu versetzen, der länger als ein paar Nanosekunden anhält, ist damit extrem schwierig bis unmöglich. Gedankenexperimente wie Schrödingers Katze können damit nur der gedanklichen Veranschaulichung dienen und haben keinen realen experimentellen Wert.
  • Es gibt keinerlei Einfluss drauf, was das Ergebnis der Messung aus den Möglichkeiten sein wird. Das ist reiner und wirklicher Zufall. Dieser Umstand zusammen mit der von Dir schon erwähnten Nicht-Lokalität hat den Physikern damals einiges Kopfzerbrechen beschert, und es wurden Theorie-Erweiterungen mit versteckten Variablen vorgeschlagen. Die konnten aber falsifiziert werden (wofür es 2022 u.a. den Physik-Nobelpreis gab).
Wenn wir Schrödingers Katze also durchdenken und nicht nur eine Box mit einer Katze, sondern 100 Boxen mit jeweils einer Katze präparieren, so werden wir immer nach einer Halbwertszeit des radioaktiven Elements, welches als Trigger dient, in etwa 50 lebendige und 50 tote Katze vorfinden (Plus/Minus statistische Fluktuationen), und durch unser Bewusstsein o.ä. keinerlei telekinetischen o.ä. Einfluss drauf, diese Verhältnisse zu verändern.

Da Du auch Energie und Freuqenzen erwähnst, auch noch ein kurzer Exkurs, wie so eine Wellenfunktion im simplen Fall im Ortsraum aussehen kann: Im simpelsten Fall ist eine Wellenfunktion Psi(x,t) (x ist der Ortsvektor, t ist die Zeit) aufgebaut in mehrere Komponenten, und eine dieser Komponenten lautet sehr oft: e^(iwt). Das w soll hier das griechische kleine Omega bezeichnen: Die Kreisfrequenz, die schlicht 2pi mal die normale physikalische Frequenz ist. DAS ist es, was in der Quantenmechanik schwingt. Und je höher diese Frequenz, desto höher auch die Energie des Teilchens. Mit höherer Frequenz sind die Teilchen dann schlicht schneller oder in einem höheren Energieniveau o.ä.

Kommen wir jetzt zu zwei Deiner Aussagen, die mir besonders ins Auge gefallen sind:

Ich bin davon überzeugt, dass ein Mensch sich in eine "Superposition" zum Quantenfeld begeben kann, wie ich es in meinem Text beschrieben habe. Dadurch aktiviert ein solcher Mensch seine eigene Wellen-Natur und interagiert intensiver mit seiner Umgebung.

Um einen Superpositions-Zustand zu erreichen und zu halten, sollte der Mensch gerade NICHT mit seiner Umgebung interagieren.

Meine Gedanken basieren auf der Vorstellung, welche Auswirkungen es haben könnte, wenn man alle internen und externen Wellenmuster durch den eigenen Fokus und eine gut ausgerichtete Anbindung der eigenen Energiezentren an höherfrequente Felder in den gleichen Takt bringt. Physikalisch ausgedrückt würde dies dazu führen, dass sowohl die internen Wellen unserer Systeme kohärent wären – also gleichschwingend – als auch im Einklang mit den Wellen der äußeren Welt.

Ein Vielteilchensystem wird nicht dadurch kohärent, wenn man Energie hinzufügt. Im Gegenteil muss man Energie entsiehen und das Vielteilchensystem stark runterkühlen. Ein Gas bildet dann beispielsweise ein sog. Bose-Einstein-Kondensat. Auch die Experimente, in denen etwas größere Objekte in Quantenzustände versetzt werden, finden unter extrem gekühlten Bedingungen nahe dem absoluten Nullpunkt statt.

Und wenn man die Frequenz Kraft seiner Gedanken erhöhen könnte, würde man einfach schlicht schneller, wärmer oder heller bzw. blauer werden. Das sind so die allgemeinen physikalischen Auswirkungen, wenn die Frequenz der Wellenfunktion höher wird.

Allgemein scheinst Du die Quantenmechanik stark verallgemeinern zu wollen bzw. Quantenkonzepte auch auf andere Bereiche wie (Para-)Psychologie übertragen zu wollen. Damit bist Du unter den Spiritisten auch nicht alleine. Kennst Du z.B. die schwache Quantenmechanik von Walter von Locadou und Harald Walach, mit denen sie angeblich Homöopathie, Telepathie und Spuk-Phänomene erklären wollen? Sie entledigen sich darin u.a. einem der Haupt-Ärgernisse der Quantenmechanik: Dem Planckschen Wirkungsquantum. Diese Zahl ist so klein, dass die meisten Quanteneffekte tatsächlich nur im Mikrokosmos auftreten und im Makrokosmus unseres Alltags die Quantenmechanik sogar mit der klassischen mechanik identisch wird. Einen experimentellen Beleg dieser Theorie hat es aber auch noch nie gegeben.

Ich wollte Dir noch sagen, dass ich klassische Physik studiert habe und damals im Rahmen meines Studiums auch in die Quantenmechanik und deren Feld-Theorien hineingeschnuppert habe – das liegt allerdings fast 20 Jahre zurück.

Mein Lebenslauf sah bisher so aus: Studium der Physik in Hamburg von 1996 bis 2002. Diplom 2002, Promotion 2007, zwei PostDoc-Phasen 2008 bis 2012 - eine in Hamburg, eine in Stockholm. Danach nochmal wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Max-Planck-Institut bis 2019, wobei ich da auch mein Forschungsfeld ziemlich radikal gewechselt habe. 2019 habe ich der Wissenschaft (leider) den Rücken gekehrt und komme seit dem eher schlecht als recht als selbstständiger IT-Konsultant (derzeit in Schweden) über die Runden. Wahrscheinlich wird bald leider eine Rückkehr nach Deutschland für mich anstehen, was leider dann starke persönliche Nebenwirkungen haben kann.
 
Ich denke eine Quantenmechanik ist für Anwesende Esoterik.
Soweit ich es verstehe liegen ihr mathematische Symbole und Berechnungen zu Grunde und Visualisierungen geben sie nicht 1 zu 1 wieder.
Ich denke nur weil man das Wort "Quantenmechanik" öfter gebraucht, heißt das nicht, man wüßte wovon man spricht.
Bei manchen Texten könnte man das Wort und einen Bezug zu der Theorie auch einfach weglassen.

Ich habe vor 20 Jahren klassische Physik studiert und einen Master in theoretischer Physik.
Die Teilchenpyhsik ist zwar wieder ein anderer Bereich, indem ich mich aber stets fortgebildet habe und mich daher wundere, von wem Du sprechen könntest, da auch andere hier ein unerwartet hohes Verständnis über diese Themen zu haben scheinen und offen für das Verknüpfen spiritueller Inhalte sind, was von meinen Kollegen eher nicht behauptet werden kann und daher der naheliegende Grund für meinen Beitrag hier ist.

Auf wen beziehst Du Deine Antwort denn, oder welches Fachgebiet hast Du studiert, das Dich für persönliche Anmaßungen über das Fachwissen einzelner User in in diesem Unterforum qualifiziert?

Vielleicht magst Du das erläutern und DIch bei der Gelgenheit auch kurz selbst vorstellen?
So kann ich als Themen-Ersteller diese und andere Einschätzungen von Dir besser interpretieren..
 
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Hallo zusammen,

vielen Dank für die interessanten Antworten zu meinem Text.
Ich versuche nun auf die für mich relevantesten Kommentare näher einzugehen.
(...)
Also, mir ist es etwas zu kompliziert, auf alles in dem Beitrag einzugehen.
Ich bin keine Forscherin sondern eher pragmatisch und sinnsuchend.
Aber ich stimme so insgesamt zu, wenngleich mich Phänomene wie aus Augen purzelnde Gegenstände oder Rauch aus dem Mund einfach nicht interessieren. Natürlich sind solche Phänomene beeindruckend, aber ich frage ich mich immer, ob die Leute die dafür notwendige Energie nicht auf irgendwas Sinnvolleres in der Welt richten könnten, um es zum Positiven zu beeinflussen. Wenn sie es schon drauf haben, warum machen sie nicht was anderes damit als so einen Schmarrn.
Ich würde den "Zutaten" das Handeln hinzufügen und "Störfelder" nicht so kompliziert betonen, das kann man mit Rückzug, Reinigung, Meditation usw, schon hinkriegen. Das wird sonst überfordernd.
Wichtig ist, dass die innere Haltung sich nicht am Massenbewusstsein orientiert.
Letztlich ist der Knackpunkt an diesen sicher richtig dargestellten "Zutaten", dass darin etwas fehlt.
Bzw. der Koan an dem Ganzen ist, dass der wahre Wille eigentlich bei "Gott" liegt.
Das heißt, du kannst vllt (!) alles erreichen, haben und kriegen, aber du wirst auch sicher, wenn es nicht im Einklang mit dem göttlichen Willen war, irgendwann dafür bezahlen, wenn nicht jetzt, dann in einem anderen Leben vllt.

Deswegen zählen sowohl die östliche Theorie des Tao in ihrer Passivität, "tue nichts und doch bleibt nichts ungetan" (da wird sich eingeschwungen und die Welt eh als Maya und relativ unwichtige Erscheinung betrachtet) als auch die spirituelle Tradition des Westens, die sich ständig darum dreht, Meister und Erschaffer zu werden, also wie Gott zu werden (da wird die immense Aufgabe darin gesehen, die Erde tatkräftig und aktiv in das Paradies zu verwandeln, also jeden Moment eine Mords-Verantwortung).
Beide zu verbinden ergäbe vllt ein ungefähr stimmiges Bild, was göttlicher Wille ist und wie der Mensch mit dem Begriff und Sinn "Wille" umgehen sollte, damit es stimmig ist. (Ist eine These von mir.)

Dieses westliche "für etwas brennen" kann ich persönlich nicht auch mehr hören.
Und, wenn du es nicht kriegst, ist das Leben im Eimer oder wie. (?) Dann bist du ausgebrannt, schön. Diese Jagd nach Wunscherfüllung ist zudem zutiefst kapitalistisch und egozentrisch.
Amerika, und das ist keine Verschwörungstheorie, wurde nicht umsonst von einer ziemlich Anzahl von Freimaurern augebaut und definiert. Deren gesamte Lehre dreht sich darum, von morgens bis abends.
Ob das so sein musste, dem göttlichen Willen entsprach, mag sein, ich habe keine Ahnung. Aber jetzt noch, immer weiter so?
Die Frage ist, bringt das die Welt noch nach vorne? Diese Wunscherfüllungsbücher, das sind fast immer Amis, die sie in die Welt bringen. Rhonda Byrne, ist zwar in Australien geboren, aber wo lebt sie? 3x darf man raten, richtig, Kalifornien. Neville Goddard, Barbados geboren, passenderweise in Hollywood verstorben. Diese Bewegung kommt heute aus dem aozialsten Land und redet den Leuten ein, wenn sie kein Geld hätten, dann hätten sie eben nicht richtig visualisiert. Selber schuld. Und die Autoren verdienen sich dumm und dämlich an ihren Büchern und Kursen, die den Leute das einreden.

Und Europa plappert es nach. Obwohl es schon ursprünglich aus dem 18.Jhd aus Europa kam, diese Logen/Geheimbünde waren alle europäisch.
Sicher ist da viel dran inhaltlich, aber das ist nicht alles und ich glaube, deswegen klappt es auch oft nicht.
Denn, wir sind nicht als Egozentriker gedacht. Wir als Menschheit haben auch eine Aufgabe/ein Ziel/Sinn im Miteinander - und jeder für sich allein der tollst Hugo sein, ist sicher keine gute Idee.
Aber diese Idee ist halt männlich, alles kriegen, alles schaffen, alles haben, alles ich ich ich.
Ich denke, die Wahrheit liegt da, das Wünschen abzuwägen, das Leben auch im SEIN zu leben und seine eigene bestmögliche Energie der Welt im Großen wie im Kleinen zur Verfügung zu stellen, zu geben.
Da wo man ist und wie man ist. Das SEIN macht menschlich, das Wünschen macht kribbelig und fixiert, das sollte man nicht vergessen....

Ich persönlich glaube, wir sind jetzt woanders, sich auf diese Wunscherfüllungschose zu beziehen, bringt die Welt nicht mehr sonderlich nach vorne. Ist natürlich im Rahmen immer noch alles okay, aber als Lebensphilosophie oder spirituelle Praxis??
Nicht zukunftsweisend.
Wenn, dann sollten es vllt auch geistig und emotional abgesendete Wünsche und Visionen nach gerechter Verteilung, Harmonie und Miteinander sein.
 
Ich habe vor 20 Jahren klasische Physik studiert und einen Master in theoretischer Physik.

Dann möchte ich mich fast entschuldigen, dass ich Dir mit dem Faktor e^(iwt) gekommen bin, der für Dich dann auch zu den Grundlagen gehört. Betrachte dann meine Ausführungen als Erläuterungen an Mitleser und nicht als Belehrungen an Dich.

Und gerade diese quantenmechanische Phase finde ich persönlich sehr spannend: Dass sie ziemlich willkürlich  geeicht werden kann ohne die physikalische Realität zu ändern, ergibt grandiose Schlussfolgerungen. Diese Eichtheorien sind quasi Erkenntnis durch prinzipielle Unwissen. Für mich eine der ästhetischen theoretischen Ansätze der moderneren Physik.
 
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