Hallo zusammen,
vielen Dank für die interessanten Antworten zu meinem Text.
Ich versuche nun auf die für mich relevantesten Kommentare näher einzugehen.
Ich halte die Möglichkeiten der Menschheit wegen der physikalische Gesetze für begrenzt.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, meinst du doch, man könne irgendwann eine physikalische Realität mittels Gedankenkraft schaffen!
Oder habe ich dich falsch interpretiert?
Ich denke, um Missverständnisse zu vermeiden, sollten wir zwischen zwei Arten der mentalen Beeinflussung der physischen Realität unterscheiden:
1. Mentale Beeinflussung der physischen Realität im direkten Sinne:
Hierbei handelt es sich um Phänomene wie Telekinese oder andere Ereignisse, die oft als "Wunder" bezeichnet werden. Ob all diese vermeintlichen Wunder tatsächlich so geschehen sind, sei dahingestellt. Doch nach allem, was ich selbst erlebt habe und was ich in der okkulten Literatur gelesen habe, bin ich davon überzeugt, dass solche Beeinflussungen möglich sind. Allerdings bewegen wir uns hier auf einem ganz anderen Niveau, und diese Form der Beeinflussung ist etwas völlig anderes als die indirekte Beeinflussung, die ich im Folgenden beschreiben möchte.
2. Mentale Beeinflussung der physischen Realität im weiteren Sinne:
Hierbei treten Phänomene auf wie eine Häufung von wundersamen Synchronizitäten, Eingebungen, „Glücksträhnen“ und ähnliche Ereignisse – oder auch das Gegenteil davon, wobei Menschen dazu neigen, negative Episoden äußeren Faktoren zuzuschreiben. Der Unterschied zur direkten Beeinflussung liegt darin, dass die Veränderungen in der Realität indirekt erfolgen. Wir verändern nicht die Materie selbst, sondern wirken wie ein starker Magnet, der die Möglichkeiten im Quantenraum anzieht, die zu unserer inneren Vision passen.
Du hast angedeutet, dass du aufgrund physikalischer Beschränkungen die Möglichkeiten für solche Phänomene als begrenzt ansiehst und daher die direkte Beeinflussung der Materie, wie etwa durch Telekinese, ausschließt. Das ist völlig nachvollziehbar, und es liegt mir fern, dich bekehren zu wollen. Es gibt jedoch zahlreiche Überlieferungen, Dokumentationen und Augenzeugenberichte, die zumindest stark auf die Existenz solcher Phänomene hindeuten. Die wissenschaftlichen Erklärungsansätze hierzu sind zwar interessant, aber spekulativ, da eines der Hauptprobleme darin besteht, dass diese Phänomene meist spontan und unerwartet auftreten.
Sehr häufig und gut dokumentiert sind spontane Manifestationen. Das können ganze Gegenstände sein, die sich beispielsweise im Körper eines Mediums bilden und dann aus einem Auge herausfallen (ja, wirklich!), bis hin zum Austreten einer Art rauchiger, aber zähflüssigerer Substanz, die oft aus dem Mund des Mediums kommt. In besonderen Fällen dient diese Substanz sogar als eine Art „Projektor“, da sie sich teilweise zu Figuren formt. Das klingt ziemlich abgefahren, und falls manche Berichte darüber stimmen, muss es ein faszinierendes Erlebnis sein. Leider hatte ich nie die Gelegenheit, an einer solchen Séance teilzunehmen, aber ich möchte mich auch nicht zu sehr in dieses Thema vertiefen, da es mir eigentlich um etwas anderes in meinem Beitrag geht.
Ich bin davon überzeugt, dass ein Mensch sich in eine "Superposition" zum Quantenfeld begeben kann, wie ich es in meinem Text beschrieben habe. Dadurch aktiviert ein solcher Mensch seine eigene Wellen-Natur und interagiert intensiver mit seiner Umgebung.
Warum ist das so?
Im Grunde geht das bereits aus meinem Text hervor, aber für jene, die ihn nur überflogen haben: Der Mensch und jedes physische Objekt hat eine Wellenlänge und birgt daher das Potenzial in sich, eine Wellennatur zu erfahren – wären da nicht ständig diese Störungen durch interne und externe Wechselwirkungen. Man kann sich das so vorstellen, dass ständig Wellen und Teilchen in uns kollidieren und aneinander abprallen. Deshalb ist unsere Wellenlänge viel zu kurz, um solche Effekte im Alltag auszulösen – wie ich ja bereits oben beschrieben habe.
Ich bin jedoch überzeugt, dass der Mensch in der Lage ist, einen stärkeren Kohärenzzustand in sich zu erreichen (ich sage bewusst nicht „vollständig“, da das wohl schwierig sein dürfte). Hier spielt die Herz-Hirn-Kohärenz eine entscheidende Rolle, möglicherweise auch die Zirbeldrüse, sowie andere Faktoren wie ein angepasster Herzschlag und eine geeignete Umgebung.
Wenn man sich vor Augen hält, dass alles Schwingung ist, wird man leicht verstehen, dass der Einfluss von Wellen – sei es ein Ton, bestimmte Musik oder ein innerer Fokus durch lange Meditationspraxis – dazu führen kann, dass sich der Gesamtorganismus und auch die Umgebung, die von unserem Feld durchdrungen wird, auf diesen "Takt" einschwingen. Vielleicht kennt ihr Cymatics, wo Sand auf eine Platte gestreut wird, die dann einer bestimmten Schwingungsfrequenz ausgesetzt wird, wodurch hochkomplexe Formationen entstehen, die visuell der Form des unsichtbaren Schalls entsprechen.
Stellt euch vor, wir könnten Schallwellen so sehen, wie sie wirklich aussehen – es wäre wundersam und würde für jemanden, der es zum ersten Mal sieht, wie Magie wirken. Diese Wellenstrukturen sind, je nach Ton, viel komplexer und schöner, als einfache Kreise, wie sie oft im Film dargestellt werden.
Die Grundlage meiner Gedanken:
Meine Gedanken basieren auf der Vorstellung, welche Auswirkungen es haben könnte, wenn man alle internen und externen Wellenmuster durch den eigenen Fokus und eine gut ausgerichtete Anbindung der eigenen Energiezentren an höherfrequente Felder in den gleichen Takt bringt. Physikalisch ausgedrückt würde dies dazu führen, dass sowohl die internen Wellen unserer Systeme kohärent wären – also gleichschwingend – als auch im Einklang mit den Wellen der äußeren Welt.
Was dann passiert, ist eine klarere Übertragung von Informationen (eigene Wünsche und Visionen, aber auch intuitive Eingebungen und Impulse). Das Gesetz der Resonanz (Anziehung) sowie andere hermetische Prinzipien könnten so ungehinderter wirken, da weniger Interferenzen entstehen. Ähnlich wie Funkwellen, die sich im nicht kohärenten Zustand überlagern und abschwächen können, würde der Mensch in einem Zustand der Kohärenz seine eigene Wellen-Natur stärken und sich mühelos durch das Quantenfeld bewegen.
Diese Idee ist nicht neu, sonst gäbe es nicht so viele Reality-Shift-Coaches. Mein Ziel ist es jedoch, diese Konzepte quantenmechanisch und damit wissenschaftlich zu erklären, damit es „klick“ macht.
Die große Frage bleibt: Wie können wir das im Alltag anwenden?
Ich habe bereits einige Hinweise gegeben (Herz-Hirn-Kohärenz, Fokus usw.), aber je länger ich auf diesem Gebiet forsche, desto sicherer bin ich, dass der entscheidende Faktor die innere Haltung ist, der wir tagtäglich unterworfen sind. Es könnte von entscheidender Bedeutung sein, das Folgende zu verinnerlichen, um das praktische Anwendungsvermögen zu verbessern:
Wenn Mann und Frau sich begegnen und anziehend finden, wirkt sich das oft auf die Haltung des Gegenübers aus. Manche werden verunsichert, andere schlüpfen in eine Rolle, um charmant das eigene Herz oder Ego zu bewerben. Versucht euch das bitte einmal quantenphysikalisch vorzustellen. Die Annäherung von Mann und Frau gleicht einem Balztanz subatomarer Teilchen, die sich aus Unsicherheit zurückziehen und zu schüchternen Teilchen werden. Ein Lachen lässt sie als Wellen umeinander wirbeln, wie ein Tangotanz im geistigen Reich – aber es sind doch Teilchen, oder nicht?
Worauf ich hinaus will, ist, dass wir im Alltag oft von äußeren Reizen getriggert werden und dadurch unsere eigene Wellennatur kollabieren lassen. Superposition und Kohärenz verschwinden, und wir werden zu Teilchen, die nur noch auf sehr beschränkte Weise Informationen außerhalb der unmittelbaren Sinneswahrnehmung verarbeiten können. Unser Unterbewusstsein erlebt eine Erschütterung, und die feinen Felder, aus denen unsere Visionen gewebt waren, lösen sich auf zu einem einzigen "Spalt der Möglichkeiten", dem wir dann unterworfen sind.
Gelingt es uns jedoch, uns nicht triggern zu lassen und authentisch, offen, unvoreingenommen und bewertungsfrei zu bleiben – dazu noch ausgeglichen und in unserer Kraft – dann werden wir mehr zur Welle bzw. unser Bewusstseinsfeld dehnt sich aus. Zwar bleibt unsere Wellenlänge als fester Körper enttäuschenderweise kurz, doch wir sind mehr als nur unser Körper!
Es geht also darum, im alltäglichen Leben kohärente Haltungen und Zustände zu kultivieren.
Da ich ständig „Kohärenz“ erwähne, hier noch einmal eine kurze Erläuterung:
Kohärenz in der Quantenwelt ist wie das Verhalten eines perfekt abgestimmten Orchesters. Jedes Instrument in diesem Orchester steht für ein kleines Teilchen, wie ein Elektron. Wenn das Orchester kohärent spielt, sind alle Instrumente im Einklang und folgen einem gemeinsamen Rhythmus und einer gemeinsamen Melodie. Sie sind perfekt aufeinander abgestimmt, sodass die Musik harmonisch klingt.
Natürlich ist es keine Neuigkeit, dass Harmonie im Leben zu Glück führt, aber es ist interessant, die Mechanismen dahinter zu verstehen, um sie bewusst anwenden zu können.
Stellt euch vor, dass wir – unser Körper, unsere Seele, unser Geist und unser mit Feldern interagierendes Bewusstsein – eigentlich immer eine Welle sind und nur dann zum Teilchen werden sollten, wenn wir uns aus der Ruhe bringen lassen oder zu sehr ins Intellektuelle abrutschen und nur noch linear denken (man kann auch anders denken).
Wenn wir das verinnerlichen und versuchen zu orchestrieren, dann können wir uns in Kohärenz üben. Mit der Zeit werden wir merken, dass dadurch ein automatisches Bedürfnis entsteht, sich teilweise so zu verhalten, wie es die Buddhisten lehren, aber auch entsprechend den Kernlehren jeder Philosophie und Religion.
Es geht bei diesen Prozessen aber auch um das Aufräumen alter Glaubenssätze.
Was ich versuche mit meinem Beitrag (der ein Ergebnis meiner Forschungen ist) zu erreichen, ist, dass Menschen mit diesem Verständnis eine andere Perspektive zu sich und allem anderen einnehmen.
Dies hat etwas von bewusster Dissoziation, ist aber viel einfacher zu erlernen – fast spielerisch und abenteuerlich. Wenn man dann noch verinnerlicht, dass die Erfüllung von Visionen IMMER drei Zutaten benötigt, kann man schon mit den Übungen beginnen. Diese drei Zutaten sind: Gedanke (Vision), Gefühl (brennt dein Herz bei diesem Wunsch, und kannst du das Brennen spürbar machen?) sowie die eben beschriebene Kohärenz (Entfernung von Störfeldern und innerer Fokus).
Ich hoffe, ich habe mit dieser Ergänzung mehr Klarheit in meine Ausführungen gebracht.
Liebe Grüße
Oril