beobachter sein

Ich finde den Thread super interessant, vor allem weil ich das immer gewesen bin, was du in deinem ersten Thread als Befürchtung schreibst, also das Gegenteil von dem was du hier als deinen Charakter beschreibst.

Ein introvertierter, nach aussen hin eher beobachtender Mensch kann ein unglaublich reiches Innenleben haben, soweit gehend, dass er die Aussenwelt oft nicht mehr zu brauchen scheint, sie vielleicht sogar eher als störend empfunden werden kann weil einfach allein aus der Beobachterposition heraus oder durch die blosse Reaktion auf all die vielen beobachteten, gefühlten Dinge schon einfach so viel da ist, dass noch mehr davon einfach nicht sinnvoll erscheint.

Eine mangelhafte Verbindung kann wirklich da sein oder sie erscheint von aussen nur so. Ein guter Beobachter ist oft viel mehr im Bilde über all die vielen Deails des Lebens und der Menschen als seine zur Schau gestellte Interesselosigkeit vermuten lassen könnte.

Was der Vorteil einer solchen gut gelebten Position sein kann ist eine gewisse Selbstgenügsamkeit. Man kann in den kleinen Dingen des Lebens schon so viel finden, ohne ständig auf Reizsuche und Abenteuer gehen zu müssen...

Kein Mensch sollte auf Dauer in einer Extremposition leben, sondern das versuchen zu tun was er noch nicht gut kennt um sich dadurch vollkommen andere Erfahrungswerte zu erschliessen.

Deshalb versucht ein sehr aktiver, extrovertierter Mensch in die innere Ruhe und Beobachtung zu gehen und ein introvertierter Mensch in die Expression all dessen, was er über viele Jahre in der Beobachtung und Reflektion gelernt hat.

Wer beides kann, den würde man als vollständigen Menschen bezeichnen.


Liebe kona- das scheint mir doch wirklich eine interessante Frage zu sein wie du mit der Energie all deiner Emotionen umgehst, wenn du dich nun entscheiden würdest sie nicht mehr direkt auszuleben ?
Wärest du überfordert , hättest du Angst davor ?

Und wenn es nun möglich wäre diese Intensität innerlich zu sublimiern ohne in dem Zwang zu sein sie unbedingt ausdrücken zu müssen ?
Wärest du nicht ein freierer Mensch dadurch selber entscheiden zu können was du wie ausdrücken willst, anstelle dass die Emotionen das Kommando über dich haben ?

:umarmen:

Oh, was für eine Wendung!

Grad vor Kuzen was ganz anderes geschrieben. Immer schö auf der Überholsprure zu sein?

Und NEIN.

Frech kommt NIE weiter!

Höchstens bis du dem nächsten Kaffe - Laden.

Mache das.


Das ist DEIN Leben, chokolade.


:)
 
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Oh, was für eine Wendung!

Grad vor Kuzen was ganz anderes geschrieben. Immer schö auf der Überholsprure zu sein?

Und NEIN.

Frech kommt NIE weiter!

Höchstens bis du dem nächsten Kaffe - Laden.

Mache das.


Das ist DEIN Leben, chokolade.


:)

Oooch, der thread war wirklich friedlich bis anhin - können wir das nicht weiter so handhaben?
 
So is das halt in Midgard. ;)
Aber die Götter in Asgard hatten auch ihre Querelen. :D

Auch Dir einen schönen Tag, kona! :umarmen:

hehe :D

mein garten ist hel! alles voller löwenzahn! ich hab so viel rausgenommen, wenn ich die augen schliess zur meditation, seh ich als erstes einen kranz löwenzahnblätter!

:umarmen:

knuddel!
 
Ich finde den Thread super interessant, vor allem weil ich das immer gewesen bin, was du in deinem ersten Thread als Befürchtung schreibst, also das Gegenteil von dem was du hier als deinen Charakter beschreibst.

Ein introvertierter, nach aussen hin eher beobachtender Mensch kann ein unglaublich reiches Innenleben haben, soweit gehend, dass er die Aussenwelt oft nicht mehr zu brauchen scheint, sie vielleicht sogar eher als störend empfunden werden kann weil einfach allein aus der Beobachterposition heraus oder durch die blosse Reaktion auf all die vielen beobachteten, gefühlten Dinge schon einfach so viel da ist, dass noch mehr davon einfach nicht sinnvoll erscheint.

Eine mangelhafte Verbindung kann wirklich da sein oder sie erscheint von aussen nur so. Ein guter Beobachter ist oft viel mehr im Bilde über all die vielen Deails des Lebens und der Menschen als seine zur Schau gestellte Interesselosigkeit vermuten lassen könnte.

Was der Vorteil einer solchen gut gelebten Position sein kann ist eine gewisse Selbstgenügsamkeit. Man kann in den kleinen Dingen des Lebens schon so viel finden, ohne ständig auf Reizsuche und Abenteuer gehen zu müssen...

Kein Mensch sollte auf Dauer in einer Extremposition leben, sondern das versuchen zu tun was er noch nicht gut kennt um sich dadurch vollkommen andere Erfahrungswerte zu erschliessen.

Deshalb versucht ein sehr aktiver, extrovertierter Mensch in die innere Ruhe und Beobachtung zu gehen und ein introvertierter Mensch in die Expression all dessen, was er über viele Jahre in der Beobachtung und Reflektion gelernt hat.

Wer beides kann, den würde man als vollständigen Menschen bezeichnen.


Liebe kona- das scheint mir doch wirklich eine interessante Frage zu sein wie du mit der Energie all deiner Emotionen umgehst, wenn du dich nun entscheiden würdest sie nicht mehr direkt auszuleben ?
Wärest du überfordert , hättest du Angst davor ?

Und wenn es nun möglich wäre diese Intensität innerlich zu sublimiern ohne in dem Zwang zu sein sie unbedingt ausdrücken zu müssen ?
Wärest du nicht ein freierer Mensch dadurch selber entscheiden zu können was du wie ausdrücken willst, anstelle dass die Emotionen das Kommando über dich haben ?

:umarmen:

liebe chocolade!

schöner name, den du hast :)

ja, es ist wie wenn eine neue ahnung in mir wach wird in den letzten... monaten würd ich fast sagen, wie ich vielleicht anders mit meinen wahrnehmungen umgehen kann.

ich war ja nicht immer so, so sprudelig und, das kann ich wirklich so sagen, lebensfroh.
als teenager war ich total verkorkst, dauerbekifft und suizidal. es hat zwanzig jahre gebraucht, um an den punkt zu kommen, wo ich jetzt steh. vielleicht war ich auch darum so ängstlich vor diesen beobachtern, weil ich so halb- oder unbewusst das gefühl hatte, dann verlier ich meine liebe zu mir und zum leben wieder - verlier ich das leben, das ich mir gewonnen habe.

die letzten wochen und monate, meine übungen in mediation und zentrierung etc, und nun auch dieser thread, zeigen mir nun auf, dass es eben auch eine andere art ruhe gibt.
eine, die lebt.
eine, die schwingen kann und nicht parkiert oder abgemurkst sein muss - das war mein persönliches erleben und drum auch meine angst und projektion auf andere.

eine ruhe, in die man rein kann und sanft wieder raus.
und die meine lebendigkeit nicht bedroht,
sondern mir pause und heimat bieten kann.

:)

ich bin grad sehr glücklich über diese erkenntnis

hab dank für deinen text!

:umarmen:

kona
 
Der Beobachter zu sein heißt nicht das man zwangsläufig ruhig ist, oder introvertiert ist.
Ich glaube hier im Forum wird der Beobachter verschieden interpretiert oder verstanden.

Den Beobachter den ich meine den findet man nicht im Mind, es ist nicht das beobachten mit dem Verstand. Das wäre Kontemplation .Was ich meine ist das „beobachtende Bewußtsein.“

Meine Gedanken können total mit irgendwas identifiziert sein---der Beobachter sieht es.
Ich kann total in Musik oder im Tanz aufgehen, der Beobachter, der Zeuge sieht es.


Ich kann meine Gedanken beobachten, meine Gefühle oder auch mein Tanzen.

Ich muß nicht passiv sein, oder ruhig sein um zu beobachten.

Alles was ich tun muß um zum Beobachter zu werden ist ---bewußt zu werden.
Bewusst werden über alles was ich gerade mache, über alles was ist.
Laufe aber wisse das du läufst, tanze , aber wisse das du tanzt. usw.

Der Mensch ist wie die 2 Vögel im Baum .
Der untere Vogel singt , frisst , freut sich, wird krank, hat Hunger , vögelt ---kurz er lebt,
lebt so intensiv wie er kann. Der andere Vogel sitzt oben in der Krone und sieht alles.
Diese 2 Vögel sind eins. Nur der Mensch ist so unbewusst, dass er den oberen Vogel meist nicht kennt. Aber dieser obere Vogel ist das beobachtende Bewußtsein, wenn man sich diesem Vogel bewusst wird , hat man das Ziel erreicht , kann aber trotzdem so intensiv leben wie man möchte.
 
Der Beobachter zu sein heißt nicht das man zwangsläufig ruhig ist, oder introvertiert ist.
Ich glaube hier im Forum wird der Beobachter verschieden interpretiert oder verstanden.

Den Beobachter den ich meine den findet man nicht im Mind, es ist nicht das beobachten mit dem Verstand. Das wäre Kontemplation .Was ich meine ist das „beobachtende Bewußtsein.“

Meine Gedanken können total mit irgendwas identifiziert sein---der Beobachter sieht es.
Ich kann total in Musik oder im Tanz aufgehen, der Beobachter, der Zeuge sieht es.


Ich kann meine Gedanken beobachten, meine Gefühle oder auch mein Tanzen.

Ich muß nicht passiv sein, oder ruhig sein um zu beobachten.

Alles was ich tun muß um zum Beobachter zu werden ist ---bewußt zu werden.
Bewusst werden über alles was ich gerade mache, über alles was ist.
Laufe aber wisse das du läufst, tanze , aber wisse das du tanzt. usw.

Der Mensch ist wie die 2 Vögel im Baum .
Der untere Vogel singt , frisst , freut sich, wird krank, hat Hunger , vögelt ---kurz er lebt,
lebt so intensiv wie er kann. Der andere Vogel sitzt oben in der Krone und sieht alles.
Diese 2 Vögel sind eins. Nur der Mensch ist so unbewusst, dass er den oberen Vogel meist nicht kennt. Aber dieser obere Vogel ist das beobachtende Bewußtsein, wenn man sich diesem Vogel bewusst wird , hat man das Ziel erreicht , kann aber trotzdem so intensiv leben wie man möchte.

Aus der Vogel Retrospektiere. Danke. So ist das, wenn man sehr viel im Leben erfahren hat.

Wahrscheinlich, zählen die Erfahrungen eine große Rolle.


Liebe Grüße.
 
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Der Beobachter zu sein heißt nicht das man zwangsläufig ruhig ist, oder introvertiert ist.
Ich glaube hier im Forum wird der Beobachter verschieden interpretiert oder verstanden.

Den Beobachter den ich meine den findet man nicht im Mind, es ist nicht das beobachten mit dem Verstand. Das wäre Kontemplation .Was ich meine ist das „beobachtende Bewußtsein.“

Meine Gedanken können total mit irgendwas identifiziert sein---der Beobachter sieht es.
Ich kann total in Musik oder im Tanz aufgehen, der Beobachter, der Zeuge sieht es.


Ich kann meine Gedanken beobachten, meine Gefühle oder auch mein Tanzen.

Ich muß nicht passiv sein, oder ruhig sein um zu beobachten.

Alles was ich tun muß um zum Beobachter zu werden ist ---bewußt zu werden.
Bewusst werden über alles was ich gerade mache, über alles was ist.
Laufe aber wisse das du läufst, tanze , aber wisse das du tanzt. usw.

Der Mensch ist wie die 2 Vögel im Baum .
Der untere Vogel singt , frisst , freut sich, wird krank, hat Hunger , vögelt ---kurz er lebt,
lebt so intensiv wie er kann. Der andere Vogel sitzt oben in der Krone und sieht alles.
Diese 2 Vögel sind eins. Nur der Mensch ist so unbewusst, dass er den oberen Vogel meist nicht kennt. Aber dieser obere Vogel ist das beobachtende Bewußtsein, wenn man sich diesem Vogel bewusst wird , hat man das Ziel erreicht , kann aber trotzdem so intensiv leben wie man möchte.

:thumbup:So ist es. "Der" Beobachter ist quasi ein Seins-Zustand und wird häufig mit dem Denker, Urteiler bzw. Unterscheider kurz mit dem sog. inneren Kritiker verwechselt, der noch Teil des mind ist, und (daher) das Betrachtete nur kategorisierend wahrnehmen kann.
 
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