Begegnung mit Buddha

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Glaubenssysteme

Typ Eins: abhängig von emotionalem Apell, Angst Symphatie etc.

Typ Zwei: gewinnen Zuspruch indem sie die Unsicherheiten der Menschen ansprechen... die Unvermeidlichkeit des Leidens

Typ Drei: hängen von faktischen Belegen ab... stark argumentiersüchtig





Die Systeme Eins
Zwei und Drei sind dadurch geprägt...
daß sie sich des Vorhandenseins der Glaubenssysteme
der vierten Kategorie mehr oder weniger bzw. nicht gewahr sind...

Glaubenssysteme der vierten Kategorie schaffen
die Regeln und das Spielfeld für die anderen Kategorien...


Glaubenssysteme der vierten Kategorie unterliegen
in der Regel einer zeitlichen Begrenzung und einem Wandel...
da es keine harte Wirklichkeit gibt...
die sie widerzuspiegeln vorgeben...

Die Anhänger der Systeme der vierten Kategorie
sehen ihre Überzeugungen und die der anderen
als Blaupause für die erlebbare und erlebte Wirklichkeit an...
Sie setzen Überzeugungen ein...
um wissentlich Erfahrungen zu erschaffen...
Sie glauben...um zu erfahren...
Grundsätzlich wissen sie die verschiedenen Glaubenssysteme
zu schätzen und zu respektieren...
verteidigen werden sie diese jedoch nur selten...



Wenn du dir die Sichtweise aneignest
dass nichts existiert
dass nicht ein Teil von dir ist
dass jegliches Urteil
ein Selbst-Urteil ist
dass jegliche Kritik
die du übst, Selbst-Kritik ist
dann wirst du klugerweise
dir eine bedingungslose Liebe schenken
die das Licht deiner Welt sein wird.



Wir erfahren das, was wir glauben. Wenn wir nicht
glauben, dass wir das erfahren, was wir glauben,
dann werden wir es auch nicht erfahren- was bedeutet,
dass nach wie vor die erste Aussage wahr ist."


Wir mögen glauben, eine Überaschung zu erleben,
und dann werden wir sie normalerweise auch erleben...
Wir mögen glauben, dass die Erfahrung uns die Erleuchtung
bringen wird, und auch dies wir wahrscheinlich geschehen.

Wir mögen glauben, intensiv und ernsthaft nach der
Erfahrung suchen zu müssen...

Wir mögen glauben, dass es gar keine Erfahrung zu finden gibt,
Wir mögen glauben, dass uns die Erfahrung nicht weiterbringt...



Karuna:liebe1: :liebe1: :liebe1:

 
Karuna schrieb:
Wenn du dir die Sichtweise aneignest
dass nichts existiert
dass nicht ein Teil von dir ist
dass jegliches Urteil
ein Selbst-Urteil ist
dass jegliche Kritik
die du übst, Selbst-Kritik ist
dann wirst du klugerweise
dir eine bedingungslose Liebe schenken
die das Licht deiner Welt sein wird.

Zustimmung. Sehr schön gesagt!
Das ist im Grunde die Idee des Konstruktivismus, den ich so sehr schätze.


Karuna schrieb:
Wir mögen glauben, eine Überaschung zu erleben,
und dann werden wir sie normalerweise auch erleben...

Eine Frage, die ich mir sehr oft stelle und die eng mit dieser Facette des Konstruktivismus verbunden ist:
Wenn jemand glaubt, nach dem Tod in den Himmel zu kommen, ist es dann das, was ihm wirklich widerfahren wird, während aber jemand, der glaubt, wiedergeboren zu werden, tatsächlich wiedergeboren wird. Kann man diesen Gedanken so weit spinnen und zu Ende denken oder ist er selbst - der Konstruktivismus - wiederum nur ein Konstrukt.
Und dann noch etwas krasser: Wenn jemand an Wiedergeburt glaubt und annimmt, im letzten Leben ein Mörder gewesen zu sein, muss man dann davon ausgehen, dass dies wirklich so ist, alleine weil er daran glaubt?

Mit anderen Worten: Schaffen wir uns unser Schicksal durch unseren Glauben oder schaffen wir uns nur eine Weltsicht, die nicht mehr oder weniger Bedeutung hat, als sämtliche anderen Weltsichten?

Drasmagor
 
Drasmagor schrieb:
Zustimmung. Sehr schön gesagt!
Das ist im Grunde die Idee des Konstruktivismus, den ich so sehr schätze.

please goe ahead




Eine Frage, die ich mir sehr oft stelle und die eng mit dieser Facette des Konstruktivismus verbunden ist:
Wenn jemand glaubt, nach dem Tod in den Himmel zu kommen, ist es dann das, was ihm wirklich widerfahren wird, während aber jemand, der glaubt, wiedergeboren zu werden, tatsächlich wiedergeboren wird. Kann man diesen Gedanken so weit spinnen und zu Ende denken oder ist er selbst - der Konstruktivismus - wiederum nur ein Konstrukt.
Und dann noch etwas krasser: Wenn jemand an Wiedergeburt glaubt und annimmt, im letzten Leben ein Mörder gewesen zu sein, muss man dann davon ausgehen, dass dies wirklich so ist, alleine weil er daran glaubt?

das fragst du mich?
ich habe Avatar von Harry Palmer absolviert
über Konstruktivusmus weiss ich nicht Bescheid
aber das was du glaubst... schafft deine Erfahrung
das glaube ich...
was ich morgen glaube weiss ich noch nicht
für mich ist vorne der Horizont offen

Mit anderen Worten: Schaffen wir uns unser Schicksal durch unseren Glauben oder schaffen wir uns nur eine Weltsicht, die nicht mehr oder weniger Bedeutung hat, als sämtliche anderen Weltsichten?

das ist meine/deine Überzeugung
Überzeugungen sind übergestülpte Kleider
die ich/du wieder ablegen wenn sie unbrauchbar werden
so glaube ich frei zu sein
but... you never knows
na wenigstens hat der Streit aufgehört
aber eines ist scho klar: wenigstens unsere Standpunkte
definieren... sie sind bei mir nicht fix...
ich tanze und bleibe in konstanter Bewegung
aber die Stille ist in mir...



Karuna:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 
Drasmagor schrieb:
Im Buddhismus existiert die Vorstellung einer Seele nicht.

Dieses allerdings ist eines der tiefsten Mißverständnisse, die über die Lehren des Buddha bestehen. Es ist deshalb so tief, weil man es mit Bücherlesen nicht beseitigen kann. Man muß dazu verstehen UND erfassen, was gemeint ist mit der Art von "Seele", die von Buddha verneint wird. Nämlich die Vorstellung der Brahmanen von einer unveränderlichen Seele, die von allem unberührt ewig so bleibt wie sie ist. Da die Erkenntnis darin besteht, daß ALLES, was existiert, sich unaufhörlich verändert, schließt diese Erkenntnis auch die Veränderlichkeit der Seele mit ein. Und noch etwas Tieferes steckt dahinterdarunter - wurzelnd im Erkennen des Abhängigen Bestehens. Das findet man heraus, wenn man ...
... aufhört, ununterbrochen Bücher zu lesen :)
 
Im Buddhismus existiert die Vorstellung einer Seele nicht.

Das heisst ja noch lange nicht, dass Seele nicht in "multidimensionaler Form" "existiert" und sich somit gänzlich einer zeitlich/räumlichen Vorstellung entzieht. Genauso verhält es sich mit einem Gott im Buddhismus. Vergesst einfach alle Vorstellungen, dann werdet ihr schon sehen was Seele ist :)
 
Niemand schrieb:
Im Buddhismus existiert die Vorstellung einer Seele nicht.
Genauso verhält es sich mit einem Gott im Buddhismus. Vergesst einfach alle Vorstellungen, dann werdet ihr schon sehen was Seele ist :)

Hey Niemand, danke für die andere Betonung dieses Satzes! Du bist wirklich ein Genie. Stimmt. Die "Vorstellung" existiert nicht im Buddhismus, denn sie ist ja etwas, was man zwischen (vor) sich und die Wirklichkeit stellt. :)
 
Kinnaree schrieb:
Hey Niemand, danke für die andere Betonung dieses Satzes! Du bist wirklich ein Genie. Stimmt. Die "Vorstellung" existiert nicht im Buddhismus, denn sie ist ja etwas, was man zwischen (vor) sich und die Wirklichkeit stellt. :)

Seele hat keine Grenzen. Weder Zeit noch Raum können sie einfangen. Da eine Vorstellung auf Zeit und Raum begrenzt ist, wird man sie also mit einer Vorstellung nie zu fassen kriegen :party02:
 
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SANG-GYÉ TCHEU-TANG TSOK-KYI TCHOK-NAM LA
Im Buddha im Dharma und den höchsten Versammlungen

TCHANG-TCHOUP PAR-TOU DAK-NI KYAP-SOU-TCHI
Nehmen wir Zuflucht bist zum Erwachen

DAG-GUI DJINN-SOK GYI-PÉ-SEU-NAM KYI
Durch Verdienste unserer Groβzügikeit die es wer sind

DRO-LA PÈNN-TSCHIR SANG-GYÉ DROUP-PAR-SHO
Erreichen wir den Buddhazustand zum Wohl aller lebenden Wesen!



AH KYE-MÉ TONG-PA-NYI TANG TÉN—DJOUNG GUI
Ah! Die Leerheit ohne Herkunft geboren von
aneinander abhängigen Erscheinungen

NANG-WA GAK-MÉ SOUNG-DJOUK GYOU-MÉ TSUL
ohne Hindernisse und seit jeher untrennbar…
manifestieren sich

RANG-DUNN NAM-KHAR TCHEU-TRINN GYA TSEU U
Vor mir am Himmel…
Inmitten Wolken von Gaben

RINN-TCHÉN SÉNG-THRI PÉ-NYI DA-WÉ TÉNG
Auf einem edlen Thron der Shakya-Löwen
Verziert mit Lotus Sonne und Mond

TEUN-PA TSOUNG-MÉ SHA-KYA SÉNG-GUÉ NI
Der Lehrer ohnegleichen der Löwe der Shakyas

SÉR-GYI DOK-TSCHÉN TSÉN TANG PÉ-TCHÉ DÉN
In der Farbe des Goldes
Verziert mit den groβen und kleinen Zeichen

TCHEU-GUEU SOUM-SEUL DOR-DJÉ KYIL-TRONG JOUK
Bekleidet mit der dreifachen Robe
sitzt er im Diamantsitz

TCHA-YÉ SA-NEUNN TCHA-GYA LÈK KYAMG SHINNG
Sein rechter Arm ist ausgestreckt und zeig zur Erde

TCHA-YEUNN NYAM-CHAK DU-TSIL ILHOUNG-ZÉ NAM
Während die linke Hand in Meditationspostur
ruht darauf eine Bettelschale gefüllt mit Ambrosia

SÉR-GYI RI-TAR SI-DJI PEÉL-BAR-WA
Wie ein Berg aus Gold ist er
Majestätisch voller Glorie und strahlend

YÉ-SHÉ EU-SÉR DRA-WÉ KHA-YINNG KYAB
Und seine Weisheit erfüllt die Raumesweiten
mit leuchtenden Strahlen

NYÉ-WÉ SÉ-GYÉ NÉ-TÉN TCHOU-DROUKSO
Die acht nahen Söhne… die Bodhisattvas
Und die sechzehn Alten

PAR-STOK GYA-TSEU KHOR-GYI YONG KOR-SHINNG
Und die Menge der hohen Wesenheiten sind ihm
eine vollkommene Begleitung

DRÉN-PA TSAM-GYI SI-SHI THA-NYI LÉ
Seine einfache Invokation befreit von allen Extremen

NAM-DREUL DÉ-WA TCHOUK-GUI PÉL TSEUL-WA
Und beinhaltet die absolute Glückseligkeit
ohne jegliche Steigerung:

KYAP-KUNN DU-PÉ DA-NYI TCHÉM-POR SÉL
So die Visualisation als höchste Vereinigung
aller Zufluchtsorte


Ritual von Shakyamuni
Von Lama Mipam




 

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