Ok, dann mal eine Wortmeldung. Übrigens, erstmal ein Chapeau für die Posts hier.
Vor allem, ich liebe die deutsche Sprache, weil sie sehr exakte Abstufungen hat und
eine sehr feine Differenzierung erlaubt, deutlich sauberer und fundierter als andere
Sprachen. Aber zur Sache. Befreiung hat auch diese Abstufungen. Bin ich zum Beispiel
der Meinung, ich bräuchte keine Befreiung von Nichts, ist alles super. Dann brauche ich
hier nicht weiterlesen. Ansonsten, gibt es entweder einen Willen oder eine Bereitschaft
dazu, oder nicht. Die Abstufungen, bzw. Stufen dessen (abgekürzt) wie folgt:
- Sehen, das da ein Problem ist.
- Erkennen, das es ein Problem ist.
- Wahr-nehmen, warum es ein Problem ist.
- An-erkennen, das ich es lösen möchte.
- Den Kern dessen, was befreit werden möchte, erfassen.
- Um den Weg zur Befreiung wissen, Lösungen erforschen.
- Sich befreien, das Problem lösen.
Ergo, es gibt nichts Gutes, außer man Tut es.
Nichts löst sich von alleine, zu allem müssen wir Energie aufwenden.
Niemand schenkt uns etwas, alles muss erarbeitet werden. Es ist der ewige
Clinch mit uns selbst. Ich nannte es damals "Der Kampf mit dem Material".
Klingt physisch, aber die Sache, um die es geht, sind wir selbst.
Eine Schnur zu verknoten ist kein Problem. Jeder der häkelt, weiß das.
Aber ein verknotetes Knäuel zu entwirren, erfordert viel mehr Arbeit,
als es zu einem Knotenhaufen zu machen. Daher ergibt sich, das es viel
einfacher ist, das Chaos zu entfachen, als Liebe und Verständnis zu bringen.
Böse und Niederträchtig zu sein ist einfach, null problemo, bin ich dabei.
Unruhe, Zwietracht zu säen, ist einfach, gerade zu primitiv simpel.
Aber Ordnung und eine gewisse Ruhe zu schenken, ist energetisch aufwendig.
Daher folgt, wenn ich keine Lösung wünsche oder eine jegliche Form der Befreiung,
werde ich stets ein Gefangener von "was auch immer" bleiben. Bewußt oder unbewußt.
Aber, ich werde es sein. Das, was dies beurteilt oder sieht, nenne ich die "Kamera-Instanz".
Diese kleinen Kameras hängen überall da rum, wo wir gerade sind. Diese Kamera-Instanz
ist die Wahrheit. Denn die Kameras haben keine Emotionen oder Meinung, sondern filmen,
einfach nur das, was gerade Ist. Und die Wahrheit ist unbetrüglich, unabweichlich.
Damit gibt es auch keine Chance, die Realität zu betrügen. Es gibt auch keine Notwendigkeit
dazu, weil wir letzlich nicht mehr sind als "nackt und bloß". Keiner ist mehr als das.