Ich bin nicht so wirklich zufrieden mit diesem Text... Es sind im Prinzip mehrere Versuche die Frage zu beantworten und das vernünftig in Worte zu fassen und keiner hat so richtig gut funktioniert. Ich wollte erst nur das wichtigste drin lassen, aber das funktioniert nicht so leicht. Ich schicke jetzt doch mal alles ab. Unten wird er klarer ...hoffe ich...
Vielleicht sowieso nur den Teil nach
-------- lesen.
Der blockierende Gedanke,....weißt du aus was es erschaffen wird?
Ich bin nicht vollkommen sicher. Aber es gibt gewisse Aspekte die meiner Ansicht nach zusammen kommen müssen. Ein blockierender Gedanke muss ja vor allem erst einmal als Wahrheit wahrgenommen werden, der sein Gegenteil ausschließt. Der interessanteste Punkt dabei ist: Alle glauben immer, das sei eine Art rationale Funktion des Verstandes. Es gibt Gründe, die der Verstand auswertet und dann etwas für Wahrheit hält. Selbst wenn man voraussetzt, das man sich irren kann, bleibt dieser "Prozess" nach wie vor vermeintlich rational und logisch. Nur, ganz so ist es eben nicht. Denn Wahrheiten werden vor allem durch Emotionen gebildet. Und wenn das stark genug ist, dann ist eine Person die davon überzeugt ist, nicht mit rationalen Gründen davon abzubringen. Dann kommt es z.B. dazu, das sie sagen: "Ja, intellektuell verstehe ich das ja. Aber... ich weiß ja selbst nicht warum ich das trotzdem glaube..." Meistens ist das bei Angst der Fall... also letztlich bei Blockaden.
Also... Eine Blockade muss für einen wahr sein. Das Gefühl der Überzeugung, das Gefühl das etwas wahr ist, ist tatsächlich ein Gefühl. Der Gedanke wird dem Bewusstsein sozusagen innerhalb eines Gefühls präsentiert, das Dir sagt: "Das ist absolute Wahrheit." Du glaubst das dann, Du kannst sozusagen gar nicht anders. Das dieses Gefühl auftritt hat schon auch mit Gründen zu tun. Man hat Gründe, die für einen auch rational sind, um etwas zu glauben. Nur: Diese Gründe sind selbst oft nicht hinterfragt. Und der ausschlaggebende Punkt ist, dass dieses Gefühl nicht durch rationale Begründung zu Stande kommt, sondern vor allem durch Emotionen. Es geht dabei um Bedeutung, um Wichtigkeit. Darum, ob Du Dir von etwas eher Freude oder eher Leid versprichst. Also geht es um Bewertung, um Urteilen. Urteilen funktioniert nur, wenn man an Wahrheiten glaubt, wenn man sagt das eine sei richtig, das andere falsch. Gleichzeitig führt Urteilen aber auch zu Wahrheiten, gerade wenn es dabei um Emotionen geht. Es macht dieses Gefühl überzeugt zu sein noch stärker.
Ich will es noch mal anders zu formulieren versuchen... das ist irgendwie sehr schwer, weil ich mir da auch noch nicht vollkommen im Klaren bin.
Du hast einen Gedanken. Ein Gedanke kann verschiedene Gefühle transportieren, letztlich aber immer nur 2 Richtungen, sozusagen positiv und negativ. Es kommt darauf an, ob Du Dir von etwas Freude versprichst oder Leid befürchtest. Du bewertest einen Gedanken, und wenn Du denkst das er sozusagen gegen das steht, was Du wünscht, dann gehst Du in eine Art psychische Abwehrhaltung. Man könnte sagen, das sich das Bewusstsein dann eher zusammenzieht. Das macht dann gleichzeitig "unbewusster" und unbewusster macht "gläubiger". Man hält etwas dann eher für absolute Wahrheit. Das sind immer Wechselwirkungen. Je überzeugter Du von der Wahrheit eines negativen Gedankens bist, desto größer wird Deine Angst sein, diese "Abwehrreaktion", je größer Deine Angst ist, desto überzeugter bist Du aber auch von etwas. Das läßt dieses Wahrheitsgefühl entstehen, ein Gefühl das diesen Gedanken umhüllt wie eine Decke und im Extremfall macht es ihn sogar unsichtbar. Du handelst dann danach, der Gedanke steuert Dich, aber Du bekommst nicht mal mit das Du ihn denkst. Das passiert am Tag sehr oft und betrifft ganz profane Dinge, z.B. Meinungen über Personen usw. Dieses starke Überzeugung-Gefühl schützt einen Gedanken also auch noch davor hinterfragt zu werden.
Und dieses Gefühl kommt meiner Meinung vor allem durch starke Emotionen und v.a. Wiederholungen zustande. Stell Dir vor, Du scheiterst bei etwas das Dir sehr sehr wichtig ist, vielleicht einer besonderen Zulassungsprüfung. Und Du scheiterst nicht nur einmal.... nein, Du scheiterst zwei oder dreimal. Der Glaube, das Du es nicht schaffen kannst, ist rational definitiv keine Wahrheit. Das Gegenteil ist rational gesehen absolut möglich. Aber Dein Gefühl wird Dir dann etwas anderes sagen. Für Dich selbst ist es dann eine absolute Wahrheit, das Du es nicht schaffen kannst. Und das ist dann die "perfekte Blockade". Und die wird man auch nicht so schnell los... Und die Wirkung ist ja, das wenn Du irgendwie auch nur im entferntesten daran denkst, diese Prüfung zu wiederholen, oder Dich auch nur mit dem Thema zu beschäftigen, Du sofort bei diesen Gedanken landest die in Dir Angst erzeugen und Dich blockieren. Wie gesagt, Angst macht unbewusster, man denkt dann nicht mal mehr wirklich klar. Man sagt doch manchmal, "verrücktgeworden aus Angst"... Das geht... Aber Angst wirkt sofort, auch wenn man noch nicht sagen würde das sie "verrückt" macht, nimmt sie doch sofort Klarheit.
Diese Verbindung kann man übrigens auch überall sehen. Dogmatische Menschen sind ängstliche Menschen und sie re- /agieren schon oft Richtung verrückt. Und das eine führt zum anderen. Die Angst führt zum Dogmatismus (also der absoluten Überzeugung), wie auch umgekehrt. Angst macht unbewusst, Unbewusstheit macht unklar so dass man viel anfälliger ist, etwas als absolut wahr anzusehen. Und vor allem: Eine Überzeugung bringt wieder andere hervor. Sie stützen sich gegenseitig, obwohl sie letztlich alle auf Sand gebaut sind und nicht absolut wahr. Dieses "Überzeugungs-Gefühl" läßt dann alles wie eine massive Wahrheit erscheinen, eine Wand die Dir z.B. sagt: Nein, ich werde "das" niemals können. ...Dich also vollkommen blockiert...
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Boah... irgendwie kriege ich das nicht auf den Punkt. Muss ne fiese Blockade sein die ich da im Kopf habe
Nächster Versuch...
Gedanken werden vom Verstand immer bewertet und es geht immer um "gut" oder "schlecht", Freude und Leid/Angst. Je größer die Bedeutung eines Themas ist, zu dem ein Gedanke auftritt, desto deutlicher wird auch dieser Gedanke bewertet ("wenn das so ist, dann ist das sehr gut bzw. sehr schlecht"). Im Falle das es negativ ist, ist je größer die Bedeutung auch die Angst umso stärker. Angst macht unbewusster, weil das Bewusstsein in eine Art Abwehrhaltung geht. Es ist buchstäblich nicht mehr so offen, verschließt sich in gewisser Weise. Dadurch ist dann aber das was es gerade wahrnimmt (auch Gedanken) umso "wahrer"... Es wird dann wirklich wahr-genommen... als absolute Wahrheit angesehen. Und dieses Überzeugungsgefühl, das etwas als absolut wahr erscheinen läßt, das ist auch irgendwie dann am stärksten wenn man unbewusster ist. Ich habe das selbst oft zu "testen" versucht, indem ich darauf achtete was passiert wenn ich z.B. einen Gedanken denke, den ich für absolut wahr halte in Verbindung damit das er Angstauslösend ist. Und das macht unbewusst, das weiß ich ganz sicher. Mir ist nicht vollkommen klar, warum man etwas für wahrer hält, je unbewusster man ist, aber das es so ist da bin ich mir sicher. Kann man auch sehr leicht testen.
Wie löst man Blockaden also auf? Es geht ja darum, etwas das man für eine Wahrheit hält und das begrenzend wirkt, nicht mehr als absolute Wahrheit anzusehen um sich dem Gegenteil zu öffnen. Kurz gesagt, muss man den blockierenden Gedanken natürlich erst einmal erkennen, was nicht so schwer ist. Und dann muss man die Überzeugung loswerden. Das funktioniert nicht alleine durch Rationalität, dadurch das man dessen Begründungen hinterfragt. Dachte ich mal, aber ist nicht so. Nicht in den Bereichen, die sehr bedeutend für einen sind. Ich glaube, so habe ich es auch schon erlebt, das es viel bringen kann diese Gedanken sehr bewusst zu denken und möglichst ohne Urteil, sie sich möglichst neutral anzuschauen. Je besser man es schafft, sich von einer Blockade nicht beeindrucken zu lassen, desto weniger wird das Bewusstsein mit Abwehrhaltung reagieren und unbewusst werden. Und je bewusster man einer Blockade begegnen kann, desto klarer sieht man sie dann und ist nicht nur von der Aussage selbst negativ beeindruckt. Man "sieht" dann tatsächlich den Gedanken und es ist dann auch nur noch ein Gedanke, eine Möglichkeit zu der man sich entscheiden könnte. Aber ohne Macht über einen, keine absolute Wahrheit mehr. Ich glaube, worauf man wirklich am meisten achten muss, ist das man so bewusst wie möglich ist, möglichst im "Hier und Jetzt" ist. Und dann sich von einer Blockade nicht beeindrucken zu lassen, sich zu sagen das sie nicht absolut wahr ist, auch wenn man das bisher so empfindet. Gleichzeitig kann man auf all die Gedanken achten die automatisch dazu kommen. Die werden nämlich die eigentliche Blockade "logisch" stützen und wenn man nicht darauf achtet, nicht bewusst genug ist, dann wird man sehr schnell noch unbewusster, weil dann diese Abwehrhaltung ausgelöst wird.
Von dieser Abwehrhaltung hängt wirklich viel ab. In gewisser Weise versetzt sich das Bewusstsein die ganze Zeit selbst in Angst. Es produziert laufend Gedanken, auf das es dann mit Abwehr reagiert, und je unbewusster es wird, desto automatischer und unbewusster kommen diese vermeintlichen Wahrheiten. Und man sieht dann eben nicht mehr klar, man bewertet extrem und die Möglichkeit dass das Gegenteil auch wahr sein könnte, wird nicht in Betracht gezogen. In einem solchen Moment existiert nicht mal ein Gegenteil. Da existiert dann nur die Wahrheit der Blockade... "Ich kann es aber doch nicht!!!!"
Die Abwehrhaltung ist übrigens mit sehr großer Sicherheit eine Absenkung der Frequenz. Das Bewusstsein schwingt bei Freude schneller und bei Angst langsamer. Bei großer Bewusstheit schneller, je unbewusster, desto langsamer. Je schneller desto offener ist man, was bedeutet das man nicht so krass bewertet, auch nicht in wahr und unwahr unterteilt, je langsamer desto stärker die Überzeugung eine absolute Wahrheit vor sich zu haben. Ich kann nicht so gut erklären, warum ich das weiß, bzw. mir so sicher bin, aber ich kann das irgendwie wahrnehmen. So, als ob ich eine Art Ton höre (ist nicht wirklich ein Ton), der hoch ist oder tief. Und als erstes ist mir aufgefallen, das je stärker man etwas glaubt, desto tiefer dieser "Ton"... also die Frequenz. Gleichzeitig hat es aber auch mit Bedeutung zu tun und Angst. Was ich gar nicht angesprochen habe, ist die Zeitfrage... Je unbewusster man ist, desto weniger ist man im Jetzt. Es ist als ob man in "Filmen" festhängt. Man sieht dann vor dem inneren Auge tatsächlich Situationen ablaufen. Entweder aus der Vergangenheit, so dass man eine leidvolle Erfahrung in Zusammenhang mit etwas bringt das jetzt ist. Oder auch die Vermutung einer leidvollen Erfahrung, in Form dieses "Films". Blockaden sind also Gedanken, die sozusagen aus der Vergangenheit kommen, die man mitgenommen hat, und die eine negative Bedeutung für die Zukunft zu haben scheinen. Man reagiert darauf mit Abwehr, was auch dieses miese Gefühl erzeugt und das alles wirkt dann zusammen... unbewusster, überzeugter, ängstlicher, unklarer... usw.
Das Gegenmittel ist genau gegensätzlich:
- bewusst sein
- sehr im Jetzt sein, sich nicht in Zeitgedanken hineinziehen lassen, was bedeuten würde das man sich zu sehr mit dem Inhalt beschäftigt als ob er Wahrheit wäre, so als würde er schon real erfahren. Wenn man das zu vermeiden schafft, nimmt man den Gedanken als Gedanken wahr, als neutral und ungefährlich und nicht als Wahrheit, was eine Blockade "auflöst".
- möglichst souverän sein, sich nicht beeindrucken lassen, nicht glauben und nicht mit Angst reagieren. Das nicht-glauben ist teilweise schwer, aber auch dann kann man zumindest darauf achten, sozusagen als ob man sich dabei fasziniert zusieht wie man an dieser Überzeugung festhält.
- unterm Strich allem immer mit "Das macht nichts." begegnen.
So, jetzt höre ich mal auf. Bin nicht wirklich zufrieden mit diesem Text hier, weil ich nicht auf den Punkt komme, aber für mich war es gut
Ist mir selbst manches bei klarer geworden.
VG,
C.