Baum und Frucht der Befreiung ?

Ich glaube zwar nicht an einen Gott, aber ich kann es sehr gut verstehen.

Ich bin mir nicht sicher ob man das ganze Universum verstehen muss um die Konsequenzen destruktiver Situationen und Handlungen zu verstehen. Schaden wird es wohl nicht, wenn man es denn überhaupt verstehen kann. Ich verstehe es allgemein betrachtet nicht, aber dafür mein eigenes doch recht gut.
Vor allem den eigenen Geist, das Bewusstsein, mit ein wenig Übung. Sehr schönen Übungen.

Übrigens, ich habe Freunde aus Indien die geradezu nach Deutschland geflüchtet sind. :D

Ich finde es total interessant, witzig und bereichernd, diese unübersehbaren kulturellen Unterschiede und doch diese tiefen menschlichen Gemeinsamkeiten. Ein echtes Geschenk.

LG

Die destruktiven Situationen und Handlungen geschehen nicht von ungefähr. Sie haben ihre Ursachen und die sind auch in der sichtbaren Welt sichtbar. Um sie erkennen zu können, sollte man strategisch vorgehen und das Erscheinende aus vielen Perspektiven beobachten. Nur dann kann man sich einen wertfreien Einblick verschaffen, der Ursachen objektiv erkennen lässt.

Ob es wirklich einen Gott gibt, kann ich dir auch nicht sagen. Ich weiss nur, dass die Menschen im Junkismus ständig nach was suchen, worin sie sowas wie.................Befreiung von sich selbst finden können. Hauptsache, man muss sich selbst nicht mit sich selbst befassen. Und wenn mal im Leben was schief geht, hat man doch auch eine Ausrede: Der liebe Gott hat das so gewollt.

Ich spreche daher über die Energie und die Information. Das sind die 2, die ständig am werkeln sind.
 
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Hallo Zusammen!
Wenn es lt. Religionsgeschichte einen Baum und Frucht der Sünde gab, muss es doch auch einen Baum und Frucht der Befreiung davon geben, denn alles hier hat eine Kehrseite, also auch das.
Die Frage ist ob die Religionsgeschichte war ist.

Die spätere Erfindung des Monotheismus durch die Hebräer
beruht sich auf die Änderungen Eigener Schriften, deren Ursprung in
der Polytheistischen Kanaanitischen Religion zu finden ist.
Die Hebräer verehrten die Kanaan-Götter lange Zeit.

1. Anfangs kopierten die Hebräer von den Kanaanitern und Mesopotamiern und im Laufe der Jahrhunderten änderten ihre Schriften, siehe
Aryold J. Toynbee schrieb: {p. 423}
Die Hebräer (einschließlich der Moabiter) übernahmen
  • nicht nur die kanaanitische Sprache,
  • sondern auch das phönizische Alphabet, um sie zu schreiben. ...
Die Entdeckung der Ugarit-Texte zeigt, dass
  • die biblischen Psalmen unabhängig von ihrem Datum einer phönizischen Hymnologie verpflichtet sind, die eine lange Tradition hat.
Die Phönizier scheinen auch die Vermittler gewesen zu sein, durch die
  • einige der ägyptischen Sprichwörter von Amenemope fast wörtlich ihren Weg in das biblische Sprichwort Buch gefunden haben.
Und der kanaanitische Ursprung der Kapitel 8-9 des Buches der Sprüche zum Thema Weisheit wird durch Echos von Themen in der phönizischen Literatur bestätigt, die in Ugarit aufgelöst wurden.

Die Sumero-akkadische Geschichte von der Erschaffung der Welt
  • muss ihren Weg nach Palästina gefunden haben, lange bevor die Israeliten dort ankamen.
  • und müssen von ihnen von den Kanaanitern gelernt worden sein, denen sie sich auferlegten.
Kanaanitische Elemente wurden in der prophetischen Literatur Israels und Judas aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. Rechnung nicht entdeckt.
Aber sie tauchen danach wieder auf.
'Es gibt eine wahre Flut von Anspielungen auf kanaanitische (phönizische) Literatur in hebräischen Werken,
die zwischen dem 7. und 3. Jahrhundert v. Chr. Rechnung verfasst wurden: z. B. in
Hiob, Deutero-Jesaja,
Sprichwörtern, Hesekiel,
Habakuk, dem Lied der Lieder,
Prediger, Jubiläen,
und ein Teil von Daniel.​
Quelle: Eine Studie zur Geschichte Band XII Überlegungen , Oxford University Press, London 1961.
 
Die Frage ist ob die Religionsgeschichte war ist ...
Damit nun nicht wieder der Eindruck entstehen soll, dass nur Du alleine die ultimative Wahrheit in Händen hältst: :D

Wer sollen denn nach Deinen Vorstellungen die Hebräer oder die Israeliten gewesen sein? Beide Begriffe liegen im diffusen Dunst der Vergangenheit, wobei sie in den Quellen meist in einem wenig schmeichelhaften Zusammenhang gestellt wurden. Es ist da von Wegelagerern, Räubern, Recht-, Besitz- und Heimatlosen die Rede. Es sind damit aber auch die Gebeugten oder die Gedemütigten gemeint.

Überhaupt war das sogenannte Kanaan keine homogene Gesellschaft. Die Region wurde in den Bergen von Halbnomaden besiedelt und in den Ebenen von mehr oder weniger kleinen Stadtstaaten bestimmt. Die einzig größere Gesellschaft dürften die Philister im Südwesten der Region gewesen sein.

So wurde nach meinem Verständnis mit Israel zunächst auch kein Land benannt, sondern eine Beziehung von Menschen zu Gott. Eben Israel: „Diener Els!“ Eine Auffassung, mit der ich zudem nicht alleine dastehe. Deshalb ist dann auch für eine gewisse Zeit von den Söhnen Israels (Jakob) die Rede.

1.Mose 32[28] Er (Elohim) sprach: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel ...

So dürfte auch Jahwe seinen Ursprung bei den Heimatlosen gefunden haben. Etwas, das sich ja auch hinter der Geschichte von Moses und der Begegnung mit Gott in den Bergen wiederfinden lässt.

Überhaupt war das sogenannte Kanaan keine homogene Gesellschaft. Die Region wurde in den Bergen von Halbnomaden besiedelt und in den Ebenen von mehr oder weniger kleinen Stadtstaaten bestimmt. Die einzig größere Gesellschaft dürften die Philister im Südwesten der Region gewesen sein.

Merlin
 
Und wenn mal im Leben was schief geht, hat man doch auch eine Ausrede: Der liebe Gott hat das so gewollt.
Träume sollten immer mit der Botschaft abgeschlossen werden: „... es ist alles wieder gut.“ Nur so kann die liebe Seele wieder zu ihrer Ruhe finden.

Man kann die Vergangenheit nicht mehr gestallten und da hilft dann auch nicht mehr ein Gedanken-Karussell nach einer befriedigenden Antwort. Ein solches Karussell kann die Gedanken völlig lahmlegen und sogar einer Seele schaden.

„Das hat Gott so gewollt!“, kann also in der Seelenwelt durchaus als eine sinnvolle Botschaft aufgenommen werden. Die Seelenlogik folgt eben ihrer ganz eigenwilligen Gesetzmäßigkeit, die sich auch nicht bestechen lässt.

Merlin
 
Damit nun nicht wieder der Eindruck entstehen soll, dass nur Du alleine die ultimative Wahrheit in Händen hältst: :D

Wer sollen denn nach Deinen Vorstellungen die Hebräer oder die Israeliten gewesen sein? Beide Begriffe liegen im diffusen Dunst der Vergangenheit, wobei sie in den Quellen meist in einem wenig schmeichelhaften Zusammenhang gestellt wurden. Es ist da von Wegelagerern, Räubern, Recht-, Besitz- und Heimatlosen die Rede. Es sind damit aber auch die Gebeugten oder die Gedemütigten gemeint.

Überhaupt war das sogenannte Kanaan keine homogene Gesellschaft. Die Region wurde in den Bergen von Halbnomaden besiedelt und in den Ebenen von mehr oder weniger kleinen Stadtstaaten bestimmt. Die einzig größere Gesellschaft dürften die Philister im Südwesten der Region gewesen sein.

So wurde nach meinem Verständnis mit Israel zunächst auch kein Land benannt, sondern eine Beziehung von Menschen zu Gott. Eben Israel: „Diener Els!“ Eine Auffassung, mit der ich zudem nicht alleine dastehe. Deshalb ist dann auch für eine gewisse Zeit von den Söhnen Israels (Jakob) die Rede.

1.Mose 32[28] Er (Elohim) sprach: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel ...

So dürfte auch Jahwe seinen Ursprung bei den Heimatlosen gefunden haben. Etwas, das sich ja auch hinter der Geschichte von Moses und der Begegnung mit Gott in den Bergen wiederfinden lässt.

Überhaupt war das sogenannte Kanaan keine homogene Gesellschaft. Die Region wurde in den Bergen von Halbnomaden besiedelt und in den Ebenen von mehr oder weniger kleinen Stadtstaaten bestimmt. Die einzig größere Gesellschaft dürften die Philister im Südwesten der Region gewesen sein.

Merlin
Servus Merlin,

"Israel erscheint in den Annalen der Geschichte erst in den letzten Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts v. Chr. Rechnung,
am Ende der Spätbronzezeit, als das kanaanitische Städtesystem zu Ende ging, [32]
und die Umgebung, aus der die israelitische Religion hervorging, entsprechend kanaanitisch war. [33]

Der Gott El, "der Gütige, Barmherzige", "der Schöpfer der Geschöpfe", war das Haupt der kanaanitischen Götter,[34]
und er, nicht Jahwe, war der ursprüngliche "Gott Israels" - das Wort "Israel" basiert auf dem Namen El, nicht Jahwe.

Der Gott El wohnte in einem Zelt auf einem Berg, an dessen Fuß alle Süßwasser der Welt entspringen, mit der Göttin Aschera als seine Gefährtin. [34] [36]
Dieses Paar (El-Asherah) bildete die höchste Ebene des kanaanitischen Pantheons;
die zweite Ebene bestand aus ihren Kindern, den "siebzig Söhnen von Athirat" (eine Variante des Namens Aschera). [37]
Prominent in dieser Gruppe war Baal, der seinen Sitz auf dem Berg Zaphon hatte;
im Laufe der Zeit wurde Baal die dominierende kanaanitische Gottheit, so dass er die ausführende Macht und die militärische Macht im Kosmos. [38] Baals Sphäre war der Sturm des lebensspendenden Regens, ... (Atribute welche später dem Jehova übertragen wurden) [39]
Unter den siebzig Göttern der zweiten Ebene waren eine dritte Ebene, die aus relativ unbedeutenden Handwerks- und Handelsgottheiten besteht,
mit eine vierte und letzte Ebene von göttlichen Boten ("Engeln") und dergleichen. [37]
Der Gott El und seine Söhne bildeten die Versammlung der Götter (von der auch in Psalm 82 des Hebräerbriefs die Rede ist),
von denen jeder eine menschliche Nation unter seiner Obhut hatte,
und eine Textversion von Deuteronomium 32: 8-9 beschreibt, wie der Gott El die Nationen der Welt unter seinen Söhnen aufteilt,
wobei Jehova Israel (die Söhne Jakobs) erhält.​

Zu dieser Zeit verehrten die Israeliten Jahwe neben verschiedenen kanaanitischen Göttern und Göttinnen,
darunter El, Aschera und Baal, aber im Laufe der Zeit wurden El und Jahwe verschmolzen,
Epitheta, die sich auf El beziehen, wie z. B. El Schaddai, wurden nur noch auf Jahwe angewandt,
und andere Götter und Göttinnen wie Baal und Aschera wurden in die jehovistische Religion aufgenommen.

Zwischen dem 9. und 6. Jahrhundert trennte sich die jehovahitische Religion vom kanaanitischen Erbe,
als Jahwe zum Hauptgott des Königreichs Israel (Samaria) und Juda wurde [11],
und im Laufe der Zeit förderten der königliche Hof und der Tempel in Jerusalem Jahwe als den Gott des gesamten Kosmos (materieller Welt),
der alle positiven Eigenschaften besaß, die zuvor anderen Göttern und Göttinnen zugeschrieben wurden. [12] [13]

Gegen Ende der babylonischen Gefangenschaft (6. Jh.) wurde die Existenz fremder Götter geleugnet
und Jehova als der Schöpfer des Kosmos und der einzig wahre Gott der ganzen Welt verkündet."

Quelle: Jahwe und die Geschichte der Hebräer
 
und er, nicht Jahwe, war der ursprüngliche "Gott Israels" - das Wort "Israel" basiert auf dem Namen El, nicht Jahwe.
Da sieht man einmal wieder, dass Du anscheinend andere Beiträge gar nicht liest.

Zitat Merlin #183:
"So wurde nach meinem Verständnis mit Israel zunächst auch kein Land benannt, sondern eine Beziehung von Menschen zu Gott. Eben Israel: „Diener Els!“ Eine Auffassung, mit der ich zudem nicht alleine dastehe. Deshalb ist dann auch für eine gewisse Zeit von den Söhnen Israels (Jakob) die Rede.

1.Mose 32[28] Er (Elohim) sprach: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel ..."


So hatte ich auch nicht behauptet, dass Jahwes Ursprung in Israel lag. Meine Lust dieses Thema nochmals durchzukauen hält sich in Grenzen. Ich verfolge da jedenfalls andere Vorstellungen!

Merlin
 
"So wurde nach meinem Verständnis mit Israel zunächst auch kein Land benannt, sondern eine Beziehung von Menschen zu Gott.
Merlin
Lieber Merlin,
es geht nicht um eine Beziehung "von Menschen zu Gott" sondern
um eine nationalistische Darlegung der Religion

und zwar die Erfindung einer Schutz-Beziehung
zwischen Juden und deren

ursprünglich aus dem Kanaanitischen Pantheon,
gewählten Hauptgottheit - der Gott EL
siehe #185.

Die Hebräer kopierten ursprünglich alles von den Kanaanitern und Mesopotamiern
und im Laufe der Jahrhunderte änderten ihre Schriften.

Aryold J. Toynbee schrieb: {p. 423}
Die Hebräer (einschließlich der Moabiter) übernahmen
  • nicht nur die kanaanitische Sprache,
  • sondern auch das phönizische Alphabet, um sie zu schreiben. ...
Die Entdeckung der Ugarit-Texte zeigt, dass
  • die biblischen Psalmen unabhängig von ihrem Datum einer phönizischen Hymnologie verpflichtet sind, die eine lange Tradition hat.
Die Phönizier scheinen auch die Vermittler gewesen zu sein, durch die
  • einige der ägyptischen Sprichwörter von Amenemope fast wörtlich ihren Weg in das biblische Sprichwortbuch gefunden haben.
Und der kanaanitische Ursprung der Kapitel viii-ix des Buches der Sprüche zum Thema Weisheit wird durch Echos von Themen in der phönizischen Literatur bestätigt, die in Ugarit aufgelöst wurden.
Die sumero-akkadische Geschichte von der Erschaffung der Welt
  • muss ihren Weg nach Palästina gefunden haben, lange bevor die Israeliten dort ankamen.
  • und müssen von ihnen von den Kanaanitern gelernt worden sein, denen sie sich auferlegten.
Kanaanitische Elemente wurden in der prophetischen Literatur Israels und Judas aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. Rechnung nicht entdeckt. Aber sie tauchen danach wieder auf.
'Es gibt eine wahre Flut von Anspielungen auf kanaanitische (phönizische) Literatur in hebräischen Werken, die zwischen dem 7. und 3. Jahrhundert v. Chr. Rechnung verfasst wurden: z. B. in
Hiob, Deutero-Jesaja,
Sprichwörtern, Hesekiel,
Habakuk, dem Lied der Lieder,
Prediger, Jubiläen,
und ein Teil von Daniel.​
Quelle: Eine Studie zur Geschichte Band XII Überlegungen , Oxford University Press, London 1961.
 
1.Mose 32[28] Er (Elohim) sprach: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel ..."
Merlin
Elohim ist nicht Gott El wie die Juden später alles vermurkst haben
in ihren Versuch nur eine Gottheit als Nationaler Gott zu etablieren
und sogar Verben im Einzahl umschrieben obwohl um Elohim - Götter die Rede war.

So gesehen sind ihre Schriften nicht zuverlässlich, was die Darstellung der Religion angeht.
Sie wurden viele Male im Laufe der Jahrhunderten grundsätzlich geändert
um sie ihren Nationalen Vorstellung anzupassen
und die Übersetzungen wurden einer Monotheistischen Sicht angepasst,
welcher jetzt als Standard gilt.

Ursprünglich bildeten der Gott El und seine Söhne (Elohim) die Versammlung der Götter (Elohim)
(von der auch in Psalm 82 des Hebräerbriefs die Rede ist),
von denen jeder eine menschliche Nation unter seiner Obhut hatte,​
und eine Textversion (nicht die Standard-Monotheistische) von Deuteronomium 32: 8-9 beschreibt,
wie der Gott El die Nationen der Welt unter seinen Söhnen aufteilt,​
wobei Jehova Israel (die Söhne Jakobs) erhält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Elohim ist nicht Gott El wie die Juden später alles vermurkst haben
in ihren Versuch nur eine Gottheit als Nationaler Gott zu etablieren
und sogar Verben im Einzahl umschrieben obwohl um Elohim - Götter die Rede war.
Du hast Dich da in einen Gedanken verrannt, es geht doch in der jüdischen Tradition nicht um den El aus den alten Religionen der Levante, sondern um Jahwe.

Die alten Germanen nannten jenen, den sie anrufen, wollten einfach nur „Gott“. So also Donar, Wotan und all die anderen. Denken wir mit der Begrifflichkeit Gott nun auch heute noch immer an diese alten Götter? Ja und so ist das auch mit dem griechischen Theós, dem lateinischen Deus oder El/Elohim.

Wir können nun Parallelen zu den alten Religionen suchen, die wir auch finden werden. Das heißt jetzt aber nicht, dass damit auch deren Lehre fortgeschrieben wurde. Der Begriff Gott war und ist vom Grund her immer noch ein Neutrum, deshalb auch Elohim Jahwe.

Es bestreitet doch niemand, dass es in der Bibel mit Jahwe um die Geburt einer Nation gehen soll. Deshalb die Geschichte von Jakob, Moses, dem Exodus, die 10 Gebote und der Landnahme. Ob es da nun um ein reales Geschehen geht oder nicht, spielt da jedenfalls keine Rolle. Das passt jedenfalls auch zum Thema von den Früchten der Befreiung.

Die Realität und der Fakt ist die Einigung und Geburt einer Nation. Jahwe und Moses stellen hier jedenfalls einen genialen Mittelpunkt für eine Gemeinschaft dar. So stand also nicht der Gedanke hinter dieser Mission, die alten Verhältnisse wieder herzustellen oder zu erhalten.

Über den Niedergang in der Levante hatte ich ja schon ausführlich geschrieben. Wenn Du diese Entwicklung nicht wahrhaben möchtest, so werde ich das wohl auch nicht mehr verhindern können. :D

Merlin
 
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Du hast Dich da in einen Gedanken verrannt, es geht doch in der jüdischen Tradition nicht um den El aus den alten Religionen der Levante, sondern um Jahwe.
Zur Erinnerung:

es geht nicht um eine Beziehung "von Menschen zu Gott" sondern
um eine nationalistische Darlegung der Religion

und zwar die Erfindung einer Schutz-Beziehung
zwischen Juden und deren

ursprünglich aus dem Kanaanitischen Pantheon,
gewählten Hauptgottheit - der Gott EL
siehe #185.

Die Hebräer kopierten ursprünglich alles von den Kanaanitern und Mesopotamiern
und im Laufe der Jahrhunderte änderten ihre Schriften.

Aryold J. Toynbee schrieb: {p. 423}
Die Hebräer (einschließlich der Moabiter) übernahmen
  • nicht nur die kanaanitische Sprache,
  • sondern auch das phönizische Alphabet, um sie zu schreiben. ...
Die Entdeckung der Ugarit-Texte zeigt, dass
  • die biblischen Psalmen unabhängig von ihrem Datum einer phönizischen Hymnologie verpflichtet sind, die eine lange Tradition hat.
Die Phönizier scheinen auch die Vermittler gewesen zu sein, durch die
  • einige der ägyptischen Sprichwörter von Amenemope fast wörtlich ihren Weg in das biblische Sprichwortbuch gefunden haben.
Und der kanaanitische Ursprung der Kapitel viii-ix des Buches der Sprüche zum Thema Weisheit wird durch Echos von Themen in der phönizischen Literatur bestätigt, die in Ugarit aufgelöst wurden.
Die sumero-akkadische Geschichte von der Erschaffung der Welt
  • muss ihren Weg nach Palästina gefunden haben, lange bevor die Israeliten dort ankamen.
  • und müssen von ihnen von den Kanaanitern gelernt worden sein, denen sie sich auferlegten.
Kanaanitische Elemente wurden in der prophetischen Literatur Israels und Judas aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. Rechnung nicht entdeckt. Aber sie tauchen danach wieder auf.
'Es gibt eine wahre Flut von Anspielungen auf kanaanitische (phönizische) Literatur in hebräischen Werken, die zwischen dem 7. und 3. Jahrhundert v. Chr. Rechnung verfasst wurden: z. B. in
Hiob, Deutero-Jesaja,
Sprichwörtern, Hesekiel,
Habakuk, dem Lied der Lieder,
Prediger, Jubiläen,
und ein Teil von Daniel.​
Quelle: Eine Studie zur Geschichte Band XII Überlegungen , Oxford University Press, London 1961.
 
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