lazpel
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Hallo ElaMiNaTo,
Ja, aber nichts anderes schreibe ich die ganze Zeit. Versuchst Du, die Worte so lange zu verdrehen, bis Du einen logischen Fehler konstruiert hast? Das wäre dann Rabulistik, diese wiederum ist Polemik.
Und damit wären wir wieder bei:
Das, was Du hier betreibst, nennt sich Argumentum ad nauseam - Eine Aussage wird dadurch nicht wahr, indem man sie permanent wiederholt. Du schreibst immer und immer wieder, die These, jede Wahrheit sei subjektiv sei belanglos, weil sie auch nur subjektiv sei. Und ich habe Dir bereits zweimal eine Widerlegung dieses Trugschlusses geboten.
Nö. Weil ich dann sagen kann, daß ich anderer Meinung bin. Schon ist die Aussage, alles sei objektiv, durch meine subjektive Aussage widerlegt. Siehe Logik. Dein offensichtlich neu zu entdeckendes Land
Ja, eben, deswegen ist ja auch nach meiner Meinung jede Wahrheit subjektiv.
Worte sind ja dafür da, damit man sich einander versteht, ElaMiNaTo. Deswegen haben sich schlaue Menschen hingesetzt, und Wörterbücher und Enzyklopädien errschaffen, damit Wortbedeutungen sich zumindest einigermaßen decken, auch wenn hier die Interpretation meist wieder subjektiv ist
Dazu auch zum Thema Idealismus:
Und zum Thema objektiv:
Und zum objektiven Idealismus:
Spiritualisten fallen im übrigen in die letzte Kategorie. Ich selbst zähle mich zu den subjektiven Idealisten, hatte aber die Erkenntnis, jede Wahrheit ist subjektiv, unabhängig von der philosophischen Idee.
Gruß,
lazpel
ElaMiNaTo schrieb:Wenn jede Wahrheit, als subjektiv eingestuft wird, wie du lustigerweise selber behauptest hier, dann fällt natürlich auch die Aussage darunter, dass alles subjektiv sei.
Ja, aber nichts anderes schreibe ich die ganze Zeit. Versuchst Du, die Worte so lange zu verdrehen, bis Du einen logischen Fehler konstruiert hast? Das wäre dann Rabulistik, diese wiederum ist Polemik.
ElaMiNaTo schrieb:Man muss also also auch die Aussage, alles sei subjektiv, in die Kategorie subjektiv einordnen. Damit ist nichts gewonnen und nichts verloren.
Und damit wären wir wieder bei:
lazpel schrieb:Bekannte Trugschlüsse:
- Wenn die These "Jede Wahrheit ist subjektiv" wahr ist, ist sie belanglos, da sie keine allgemein gültige Wahrheit ist.
Widerlegung: Wie bereits geschrieben, ist auch die Kernthese eine subjektive Wahrheit. Der Trugschluss an dem oben genannten Satz ist die Aussage, die Aussage sei wertlos, nur, weil sie nicht objektiv gültig ist. Wie kann sie objektiv gültig sein, wenn jede Wahrheit als subjektiv eingestuft wird?
Das, was Du hier betreibst, nennt sich Argumentum ad nauseam - Eine Aussage wird dadurch nicht wahr, indem man sie permanent wiederholt. Du schreibst immer und immer wieder, die These, jede Wahrheit sei subjektiv sei belanglos, weil sie auch nur subjektiv sei. Und ich habe Dir bereits zweimal eine Widerlegung dieses Trugschlusses geboten.
ElaMiNaTo schrieb:Jeder kann daher gehen und behaupten, alles sei objektiv, das ist dann genuso gültig
Nö. Weil ich dann sagen kann, daß ich anderer Meinung bin. Schon ist die Aussage, alles sei objektiv, durch meine subjektive Aussage widerlegt. Siehe Logik. Dein offensichtlich neu zu entdeckendes Land
ElaMiNaTo schrieb:wie die Aussage, alles sei subjektiv, weil sie beide in der gleichen Kategorie landen, nämlich in der subjektiven.
Ja, eben, deswegen ist ja auch nach meiner Meinung jede Wahrheit subjektiv.
ElaMiNaTo schrieb:Desweiteren, weiss ich auch nicht, was du mit subjektiv, oder mit objektiv bezeichnest. Wenn du etwas als subjektiv, oder mit objektiv attributierst ist das schon eine Unterstellung an Ding X, es sei subjektiv, oder objektiv. Man nenne mir also die Kriterien, an der man Subjekt und Objekt unterscheiden kann und wenn du mir ein Kriterium nennst, wer sagt dann, ob dies objektiv, oder subjektiv sei ? Wir bräuchten also ein Kriterum vom Kriterium das geht immer so weiter ad infinitum.
Worte sind ja dafür da, damit man sich einander versteht, ElaMiNaTo. Deswegen haben sich schlaue Menschen hingesetzt, und Wörterbücher und Enzyklopädien errschaffen, damit Wortbedeutungen sich zumindest einigermaßen decken, auch wenn hier die Interpretation meist wieder subjektiv ist
http://de.wikipedia.org/wiki/Subjekt_%28Philosophie%29 schrieb:Das Subjekt bezeichnet eine der beiden Seiten eines (angenommenen)Subjekt-Objekt-Verhältnisses, des Grundverhältnisses eines jeden Prozesses der Produktion, Gestaltung und Aneignung materieller und ideeller Objekte und Werte. Dabei ist das Subjekt jeweils die aktive, tätige, bestimmende, schöpferische, sich erhaltende, sich reproduzierende und sich weiterbildende Seite, während das Objekt die passive, leidende, dem Subjekt dienende, weitgehenden Veränderungen unterworfene oder gar der Vernichtung preisgebende Seite ist.
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Hegels berühmte Diktum, "das Wahre nicht als Substanz, sondern ebenso als Subjekt aufzufassen", teilt mit Kant und Fichte die Kritik an der ontologischen Auffassung des Subjekts als Träger seiner Akte
Dazu auch zum Thema Idealismus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Subjektiver_Idealismus schrieb:Der Subjektive Idealismus ist eine Erkenntnistheorie im Gegensatz zum Realismus. Sie hält eine äußere, vom Bewusstsein unabhängige Realität für unerkennbar. Dieser Idealismus wird zumeist als subjektiver Idealismus bezeichnet, da alle Erkenntnis als abhängig vom Subjekt konzipiert ist und es keine subjektunabhängige Perspektive auf die Realität gibt. (So wird etwa die Kantische Philosophie oftmals als subjektiver Idealismus bezeichnet, auch wenn dies keine Bezeichnung von Kant selbst für seine Position ist). Eine Erkenntnis der wahren Welt an sich hinter der Erscheinung für das Bewusstsein wird als nicht möglich angesehen. Verwandte Auffassungen finden sich im in der neueren Philosophie im Konstruktivismus. Im Gegensatz hierzu steht der Objektive Idealismus, als dessen Begründer Hegel gilt.
Und zum Thema objektiv:
http://de.wikipedia.org/wiki/Objektiv schrieb:gegenständlich, wirklich, tatsächlich; unabhängig vom einem Subjekt und dessen Bewusstsein existierend, siehe Objektivismus
Und zum objektiven Idealismus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Objektiver_Idealismus schrieb:Der Objektive Idealismus ontologisch steht im Gegensatz zum Materialismus. Demnach ist der Idealismus eine Weltsicht, in der dem materiellen Sein ein geistiges Sein zugrundeliegt. In Abgrenzung zum Subjektiven Idealismus wird vom objektiven oder absoluten Idealismus gesprochen, da nicht die Abhängigkeit der Realität vom subjektiven Bewußtsein, sondern von einer als objektiv verstandenen Form des Geistig-Ideellen zum Ausdruck gebracht werden soll. Dies impliziert die Möglichkeit der Erfassung von Wirklichkeit durch das denkende Bewusstsein.
Spiritualisten fallen im übrigen in die letzte Kategorie. Ich selbst zähle mich zu den subjektiven Idealisten, hatte aber die Erkenntnis, jede Wahrheit ist subjektiv, unabhängig von der philosophischen Idee.
Gruß,
lazpel