V
Verus
Guest
Auf Leben oder Tod
Die Stunde des Todes ist dem Menschen unbekannt. Aber diese Stunde kommt, so sicher wie eben der Tod. Und dann, in den Minuten, in denen der Mensch Abschied nehmen muss, ergreift ihn eine Angst, die ihn erschauern lässt. Der Mensch spürt, dass sein Stündlein geschlagen hat, und dass es mit ihm vorbei geht. Denn es steht der entscheidendste Augenblick des Lebens bevor, weil es für den Menschen um die nackte Existent geht. Und jetzt nützt dem Menschen kein Reichtum, und sei er noch so groß, und es nützt ihm keine Macht, und sei sie noch so umfassend etwas, denn nun muss der Mensch ins Jenseits schreiten. Und in diesem Moment wehrt sich der Mensch, er kämpft gegen den nahenden Abschied und das Aus seines Lebens. Er wehrt sich mit aller Kraft und kämpft mit Schweiß und Blut und es regen sich in ihm alle Zellen bis zu den elementarsten Teilchen aufs Äußerste. Aber der Kampf, den der Mensch jetzt kämpft, ist von vorn herein ein verlorener Kampf und er wird ihn nicht gewinnen. Und dann, wenn die Sekunde naht, in der es vorüber geht, möchte selbst der Stärkste etwas haben, was er in die Arme nehmen kann und was ihn retten wird, aber er hat es nicht. Dann geht es mit den Menschen vorbei und sein Körper erstarrt von einem Moment zum anderen und sein Blut gefriert auf große Kälte und eine große Einsamkeit überkommt dem Menschen, die ihn erschauern lässt. Und dann taumelt der Mensch zwischen Diesseits und Jenseits und ist angeschlagen, wie ein Boxer und weiß, das nun alles, aber wirklich alles vorüber ist. Und in diesen Momenten können im Menschen noch Erinnerungen wach werden, an die Zeiten, die er so liebte und die ihn soviel Freude auf Erden bereiteten, aber keiner kommt von diesem Punkt aus mehr zurück.
Das ist mit wenigen Worten eine Schilderung von dem, was der Mensch in der Stunde seines Todes erlebt. Mag sie auch nicht auf alle Menschen zutreffen, so werden Teile von ihr doch bei vielen Menschen Wirklichkeit werden. Denn ich, ihr Erzähler, war schon einige Mal in einer Situation, in der der Tod mir nahe war. In der der alte Sensemann mir an die Schulter fasste und das weiße Skelett meinen Atem roch. Aber ich bin dem eiskalten und unmenschlichen Tod bis her immer entkommen und dafür danke ich Gott.
Der Leser sollte nun keine Angst vor dem Tod haben, denn der Tod kann für manchen auch eine Erlösung darstellen. Und dann wird der Tod vom Menschen vielleicht etwas anders aufgefasst werden, was aber an dem seiner Art nicht viel ändert.
Die Stunde des Todes ist dem Menschen unbekannt. Aber diese Stunde kommt, so sicher wie eben der Tod. Und dann, in den Minuten, in denen der Mensch Abschied nehmen muss, ergreift ihn eine Angst, die ihn erschauern lässt. Der Mensch spürt, dass sein Stündlein geschlagen hat, und dass es mit ihm vorbei geht. Denn es steht der entscheidendste Augenblick des Lebens bevor, weil es für den Menschen um die nackte Existent geht. Und jetzt nützt dem Menschen kein Reichtum, und sei er noch so groß, und es nützt ihm keine Macht, und sei sie noch so umfassend etwas, denn nun muss der Mensch ins Jenseits schreiten. Und in diesem Moment wehrt sich der Mensch, er kämpft gegen den nahenden Abschied und das Aus seines Lebens. Er wehrt sich mit aller Kraft und kämpft mit Schweiß und Blut und es regen sich in ihm alle Zellen bis zu den elementarsten Teilchen aufs Äußerste. Aber der Kampf, den der Mensch jetzt kämpft, ist von vorn herein ein verlorener Kampf und er wird ihn nicht gewinnen. Und dann, wenn die Sekunde naht, in der es vorüber geht, möchte selbst der Stärkste etwas haben, was er in die Arme nehmen kann und was ihn retten wird, aber er hat es nicht. Dann geht es mit den Menschen vorbei und sein Körper erstarrt von einem Moment zum anderen und sein Blut gefriert auf große Kälte und eine große Einsamkeit überkommt dem Menschen, die ihn erschauern lässt. Und dann taumelt der Mensch zwischen Diesseits und Jenseits und ist angeschlagen, wie ein Boxer und weiß, das nun alles, aber wirklich alles vorüber ist. Und in diesen Momenten können im Menschen noch Erinnerungen wach werden, an die Zeiten, die er so liebte und die ihn soviel Freude auf Erden bereiteten, aber keiner kommt von diesem Punkt aus mehr zurück.
Das ist mit wenigen Worten eine Schilderung von dem, was der Mensch in der Stunde seines Todes erlebt. Mag sie auch nicht auf alle Menschen zutreffen, so werden Teile von ihr doch bei vielen Menschen Wirklichkeit werden. Denn ich, ihr Erzähler, war schon einige Mal in einer Situation, in der der Tod mir nahe war. In der der alte Sensemann mir an die Schulter fasste und das weiße Skelett meinen Atem roch. Aber ich bin dem eiskalten und unmenschlichen Tod bis her immer entkommen und dafür danke ich Gott.
Der Leser sollte nun keine Angst vor dem Tod haben, denn der Tod kann für manchen auch eine Erlösung darstellen. Und dann wird der Tod vom Menschen vielleicht etwas anders aufgefasst werden, was aber an dem seiner Art nicht viel ändert.