Und was sollte man statt dessen tun? Aufhören damit, sie einfach gewähren lassen? Das wäre ja nachdem wie Du schreibst der logische Rückschluss.
Ich denke anders herum wird ein Schuh draus. Ich glaube es wird sicher sehr lange dauern, aber man darf trotzdem nie aufhören sich für ein gleichberechtigtes Miteinander einzusetzen. Aufgeben ist keine Option!
Das Absurde ist doch: Man regt sich über die Zustände in islamischen Ländern auf. Über Gewalt gegen Frauen, gegen Homosexuelle, über religiöse Repression. Alles schlimm, klar.
Aber wenn dann Leute genau deswegen fliehen, will man sie hier nicht haben.
Da wird seitenweise zwei lesbischen Frauen die Schuld gegeben, weil sie angeblich doch hätten wissen müssen, wie es dort läuft. Heißt dann: „Selbst schuld.“ Klar, weil die ganze Welt ja genau weiß, wie schlimm diese Länder sind. Nur komisch, dass man es denen nicht glaubt, die davon betroffen sind.
Und kaum steht ein Flüchtling vor der Tür, der genau wegen solcher Zustände geflohen ist, wird so getan, als würde er sich anstellen, oder gleich verdächtigt, ein Terrorist zu sein. Oder er will angeblich nur Geld.
Gott liebt alle Menschen. Klar. Aber wehe, einer klopft an die Tür und passt nicht ins Weltbild. Dann heißt’s plötzlich: „Geh zurück, du passt nicht hierher.“
Das nennt sich dann „christliche Nächstenliebe“.