"Asoziale Subjekte"

Werbung:
vor einiger Zeit hatten wir nebenbei das TV laufen,
sind beim Zappen irgendwo hängengeblieben,
und dann fing eine Fernsehshow aus den 50-er Jahren an.

also es lief so vor sich hin, eher unbeachtet, und plötzlich
sagte der Showmaster mit der vollsten Selbstverständlichkeit
das Wort NEGER mitten in einem ganz normalen Satz.

und mein Mann und ich beide sofort so: :schaf: what?!?

:lachen:


Damals, in der "guten alten Zeit", gab es auch noch den §175. Ja, das waren noch Zeiten.
Zum Glück sind sie vorbei.

Gruß

Luca
 
vor einiger Zeit hatten wir nebenbei das TV laufen,
sind beim Zappen irgendwo hängengeblieben,
und dann fing eine Fernsehshow aus den 50-er Jahren an.

also es lief so vor sich hin, eher unbeachtet, und plötzlich
sagte der Showmaster mit der vollsten Selbstverständlichkeit
das Wort NEGER mitten in einem ganz normalen Satz.

und mein Mann und ich beide sofort so: :schaf: what?!?

:lachen:

"Neger" war früher nicht eindeutig diskriminierend. Ist es letztlich dennoch heute (allerdings würde ich es nicht als extreme Beleidigung ansehen, da gibt es anderes), weil es ein Wort war, was gebraucht wurde in Zeiten, in denen man Schwarze negativ sah. Man setzt sich heute von der damaligen Zeit ab, wenn man es nicht gebraucht.

Ich halte "Schwarzer" für in Ordnung, habe selbst auch kein Problem mit "Weißer".

Absurd ist für mich "Farbiger" (sollen die farbiger sein als wir?!) und es ist auch nicht jeder Schwarzer ein Afrikaner. Sonst wäre jeder weiße Amerikaner wiederum ein Europäer. Schwarze Amerikaner sind keine Afrikaner.

Wie gesagt, "schwarz" ist gut, und ein Schwarzer, mit dem ich trainiert habe, hat das auch so gesehen.
 
ein mensch, unabhängig davon was er verbrochen hat, ist kein subjekt. er mag ein mörder sein, ein dieb, ein terrorist.....
oder ganz einfach 'nur' asozial -
wobei auch da die definition schwierig wird.

Schwierig?
Ich sag nur Josef Fritzl. So jemand ist ein asoziales Subjekt und fertig!

Zumal Subjekt lediglich das Gegenteil von Objekt ist.
Asoziale Objekte zu finden, könnte allerdings schwer werden. Wobei da fielen mir so Foltergeräte ein, aber die tun ja auch nix ohne einen entsprechenden Sadisten, der sie bedient.
Aber man kann ja in alles sonstwas hinein interpretieren und aus einem kleinen unscheinbaren Wort einen riesig großen bösen Elefanten machen, um irgendwie seine an den Haaren herbeigezogenen Unterstellungen zu untermauern.

Was ne subjektive Haarspalterei hier...

asoziales subjekt klingt in meinen ohren ganz einfach menschen verachtend.

Ah, wir haben größtes Verständnis und Mitgefühl für alle Mörder, Terroristen und Kinderschänder? ... na dann, jedem das Seine.
 
Werbung:
Zurück
Oben