Artensterben

Hi Kinnaree.

Aha! Da denkt jemand mit!

Wohltuender Unterschied zu Leuten mit einer rosaroten Ökobrille auf.

OK, also, was glaubst du:

wielange muss eine Solaranlage laufen, um die Energie zu erzeugen, die durch
ihren Bau verbraucht wurde?

Diese verbrauchte Energie erzeugte natürlich erstmal CO2-Emissionen. Also
erstmal höhere Emissionen. Klar, woll?

Gruss
LB
Ja, ich hab irgendwie durch praktische Selbstversuche herausgefunden, daß das Geld nicht aus dem Bankomaten kommt und daraus geschlossen, daß auch der Strom nicht aus der Steckdose kommt und die Solarenergie nicht direkt aus der Sonn ;)

Ehrlich gesagt, ich habe keine blasse Ahnung. Ich könnte mir aber vorstellen, nachdem das Zeugs ja nicht einfach so geschnitzt wird, ziemlich lang? Vielleicht so lang, wie eine Solarzelle hält? Und die Bilanz ist dann erst recht wieder nullkommajosef?
 
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Vergleichen wir mit den Stadtwerken Düsseldorf:

Greenpeace Energy: 19.9 cents/kWh Arbeitspreis plus 114€ Grundpreis / Jahr
Stadtwerke Düsseldorf: 17.12 cents/kWh Arbeitspreis plus 67€ Grundpreis / Jahr

Allerdings fällt der gesetzliche Zwangszuschuss von Jahr zu Jahr, so dass ein
steigender Preis bei den Greenies zu erwarten ist.

Für jeden, der seinen Strom selbst bezahlt, ist Greeny Energy völlig inakzeptabel.

Kümmert die Energieunternehmen, welchen Schaden sie in der Umwelt anrichten? Kommen sie für die Folgekosten auf? Sie sträuben sich mit allen Tricks dagegen. Insofern sind natürlich die Kosten für die konventionellen Energieunternehmen niedriger als die von Greenpeace energy.

Aber das wird sich in Zukunft ändern. Die konventionellen Energieunternehmen werden zukünftig über den Emissionshandel und eventuell weitere Steuerhöhungen, immer stärker auch für die Umweltschäden zur Kasse gebeten, die sie zu verantworten haben.

Außerdem wird Greenpeace energy mit jedem neuen Kunden preiswerter, weil die Last auf mehr Schultern verteilt wird. Es gibt gar nicht so wenige Leute, die auch einen etwas höherer Strompreis akzeptieren, wenn dadurch die Umwelt geschont wird. Greenpeace energy hatte 2005 immerhin schon einen Umsatz von 15 Millionen Euro und hat 2006 58.000 Kunden.

Greenpeace Energy
 
Kümmert die Energieunternehmen, welchen Schaden sie in der Umwelt anrichten? Kommen sie für die Folgekosten auf? Sie sträuben sich mit allen Tricks dagegen.
Ja opti. Wir sind alle mit dir ganz doll betroffen von den pösen
Puben in der pösen Industrie.

Außerdem wird Greenpeace energy mit jedem neuen Kunden preiswerter, weil die Last auf mehr Schultern verteilt wird.
Ganz prima, opti.

Beantworte also meine Frage:

wechselst du zu Greeny Energy oder schwätzt du nur herum?


Gruss
LB
 
Umweltfreundliche Autos

Heute sind etwa 90 Prozent aller Motoren für den Straßen-, Schienen-, Luft- und Seeverkehrs von Öl abhängig, obwohl diese Rohstoffquelle langsam versiegt. Nach 100 Jahren Erdölgewinnung werden wahrscheinlich nur noch wenig neue Erdölreserven gefunden. Es kann durchaus sein, dass die Erdölreserven, beim derzeit steigenden Energieverbrauch, vielleicht sogar wesentlich früher verbraucht sind.

Und dann können wir unsere Otto- und Dieselmotoren ins Museum tragen oder wir rüsten sie um. Wir sollten uns also vielleicht langsam Gedanken darüber machen, wie wir zukünftig unsere Motoren antreiben. Mit Biodiesel, Wasserstoff oder Erdgas? Auf alle Fälle wird auch auf dem Verkehrssektor manche Veränderung zu erwarten sein.

Die EU hat bereits Gesetzesentwürfe- und initiativen vorgelegt, die den Umstieg auf umweltverträglichere Autos vorantreiben, und gleichzeitig nachhaltige Beförderungsmittel und den Umstieg auf andere Verkehrsmittel (Züge, Binnenschifffahrt, öffentliche Verkehrsmittel und Fahrräder), fördern sollen.

Aber man kann an den Autos soviel herumbasteln, wie man will und allen möglichen technischen Aufwand betreiben, um den Schadstoffausstoss zu vermindern. Das umweltschonendste Auto ist immer noch das, das nicht produziert wird. Und deshalb hoffe ich, dass möglichst schnell alles getan wird, um den privaten Autoverkehr zu reduzieren.

Immerhin wird in der EU fast 40 Prozent der CO2-Emissionen im Verkehrssektor durch die Nutzung privater Autos in städtischen Bereichen verursacht. Wir müssten sicherlich auch über eine Entkopplung von Wirtschafts- und Verkehrswachstum nachdenken. Die Klimaveränderung hat also auch Einfluß auf unsere Verkehrspolitik, sowie auf die Wirtschafts- und Wohnungsbau-Politik.

Umweltfreundliche Autos
 
Der Raubtierkapitalismus des Neoliberalismus

Das Artensterben und die gigantische Umweltverschmutzung, die zu weltweiten Klimaveränderungen geführt haben, deren Folgen heute noch gar nicht abzusehen sind, sind eine Folge des unkontrollierten Raubtierkapitalismus, wie er von den Neoliberalen praktiziert wird. Dazu bedient man sich der Weltbank, des internationalen Währungsfonds, der Welthandelsorganisation, der internationalen Finanzmärkte und multinationaler Unternehmen, die oftmals nur an kurzfristigen Gewinnen interessiert sind. Sie beeinflussen und kontrolieren nicht nur demokratisch gewählte Organisationen und Bürokratien, sondern bestimmen zunehmend die nationale Politik.

Dabei wird die Herrschaft der "Multis" und die Manipulation der öffentlichen Meinung immer unverblümter. Konzerne beherrschen die Medienlandschaft und kontrollieren die öffentliche Meinung. Medienkonzerne besitzen Buchverlage, Fernsehanstalten, Filmstudios, Satelitensender und beeinflusen die gesamte Presse. Sie haben sich die neoliberale Ideologie des "freien Marktes" auf ihre Fahnen geschrieben.

Die Herrschaft der Finanzmärkte

Seit den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts lässt sich – begünstigt durch die Liberalisierung und Deregulierung der Finanzmärkte und die Aufhebung von Kapitalverkehrskontrollen – eine zunehmende Dominanz der Finanzmärkte beobachten. Sie beherrschen immer mehr das weltwirtschaftliche Geschehen und ihre Bedeutung hat die ursprüngliche wirtschaftliche Tätigkeit auf den Märkten für Waren und Dienstleistungen weit überholt.

1,5 Billionen US-Dollar vagabundieren täglich (!) auf den Finanzmärkten, von denen nach Expertenschätzungen nur noch etwa 5 % der Finanzierung von Waren- und Dienstleistungsaustausch dienen, mit dem Rest werden lediglich spekulative Zwecke verfolgt. Großanleger dominieren Märkte und Regierungen. Die Dominanz der Finanzmärkte, d.h. kurzfristiger spekulativer Interessen, hat fatale Konsequenzen, die hier nur angedeutet werden können. Turbulenzen auf den Finanzmärkten führen zu Wirtschaftskrisen, die immer bedrohlichere Ausmaße annehmen. Bei jeder dieser Krisen verlieren Millionen von Menschen ihre Arbeitsplätze und werden in Armut gestürzt.

Die Finanzwirtschaft ist nicht an den langfristigen Geschäftsaussichten und Renditeerwartungen von Unternehmen interessiert, sondern an der kurzfristigen Entwicklung der Börsenkurse und an Sofort-Gewinnen. Kurzfristige Spekulationsinteressen und die Massenpsychologie des Marktes ersetzen langfristiges unternehmerisches Denken. Dagegen ist der Unternehmer mit realwirtschaftlicher Perspektive, der langfristig in ein Unternehmen investiert, an den Marktchancen seiner Produkte, an langfristiger Rendite und an der Produktivität eines gesunden Unternehmens interessiert. Die Orientierung an kurzfristigen Finanzinteressen begünstigt deshalb Unternehmenspleiten und Wirtschaftskrisen.

Der "Wohlfahrtsstaat für die Reichen", die Politik der leeren Kassen und erzwungener Sozialabbau

Der Abbau sozialstaatlicher Leistungen und die Zerschlagung von Strukturen, die auf dem Solidaritätsprinzip aufgebaut sind, wird gefördert durch eine "Politik der leeren Kassen". Die leeren Kassen entstehen allerdings nicht durch übertriebene Sozialausgaben, wie immer wieder behauptet wird, sondern durch die Steuersenkungen für Reiche und große Konzerne, die zu den Säulen des neoliberalen Konzepts gehören.

Der amerikanische Globalisierungskritiker Noam Chomsky bringt diese Politik auf die Formel: "Take from the needy and give to the greedy" – "Nimm den Bedürftigen und gib den Gierigen". Die fortwährend beschworene Krise des Sozialstaates und die leeren Staatskassen sind also nicht die Folgen einer Verschwendung öffentlicher Mittel für Sozialleistungen, sondern sie erweisen sich als Konsequenz neoliberaler Wirtschaftspolitik.

Steuersenkungen für Großkonzerne und Reiche, z.B. in Deutschland die Reduzierung der Körperschaftssteuer für große Unternehmen, die Abschaffung der Versteuerung von Gewinnen beim Verkauf von Tochterunternehmen, die Abschaffung der Vermögenssteuer, Senkung der Einkommensteuer vor allem für "Besserverdienende", die Abschaffung der Börsenumsatzsteuer usw., führen zu enormen Steuerausfällen. Mit den daraus entstehenden Defiziten werden Einsparungen und Leistungsverschlechterungen im Sozialsektor legitimiert bzw. erzwungen.

Die Schatten der Globalisierung
 
Der Raubtierkapitalismus des Neoliberalismus - Teil 2

Die Steuermoral der Großkonzerne

Die neue Zauberformel lautet: "Kapitalismus ohne Arbeit, plus Kapitalismus ohne Steuern." Das Aufkommen aus der Körperschaftssteuer, der Steuer auf Unternehmensgewinne, fiel von 1989 bis 1993 um 18,6 %, ihr Anteil an den gesamten Steuereinnahmen des Staates halbierte sich fast... In Deutschland sind die Gewinne der Unternehmen seit 1979 um neunzig Prozent gewachsen, die Löhne um sechs Prozent. Aber das Lohnsteueraufkommen hat sich im Laufe der letzten zehn Jahre verdoppelt; das Körperschaftssteueraufkommen hat sich halbiert: Es beträgt nur noch dreizehn Prozent des gesamten Steueraufkommens. 1980 waren es noch fünfundzwanzig Prozent; 1960 sogar fünfunddreißig... Die meisten transnationalen Firmen wie Siemens oder BMW zahlen im Inland keine Steuern mehr.

Privatisierung öffentlicher Dienste

Begleitend findet eine Offensive zur Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen in allen führenden Industrienationen statt, die durch das General Agreement for Trade in Services (GATS) der Welthandelsorganisation (WTO) forciert wird. In diesem Abkommen wurde die Freigabe des gesamten Dienstleistungssektors für private Investoren vereinbart. Der erste Schritt in diesem Prozess ist in der Regel eine – oft berechtigte – Kritik an der mangelnden Effizienz des öffentlichen Sektors. Im zweiten Schritt werden dann die profitablen Bereiche des öffentlichen Sektors an private Konzerne verkauft, was in der Regel mit Preissteigerungen, besseren Leistungen für zahlungskräftige Kunden und Leistungsverschlechterung für arme Bevölkerungsschichten verbunden ist.

Im dritten Schritt wird der öffentliche Sektor dann nach privatwirtschaftlichen Prinzipien reorganisiert. Als Folge davon erfolgt die Abkehr von einer auf dem Solidaritätsprinzip beruhenden Finanzierung hin zur individualisierten kostendeckenden Bezahlung, der Verwaltung durch die Erhöhung von Entgelten und Gebühren; schließlich werden die Leistungen durch einen merklichen Anstieg der Arbeitsintensität bei gleichzeitigen Lohnkürzungen beim Personal radikal gesenkt. Dieser Prozess kann gegenwärtig in Deutschland vor allem im Gesundheitswesen verfolgt werden.

Weitere lukrative öffentliche Bereiche, die (teilweise) privatisiert werden (sollen), sind das Bildungswesen, das Transportwesen, die Post, die Telekommunikation, die Medien, die Energieversorgung und die Wasserversorgung. Dieses führt häufig zum Abbau von Kündigungsschutzgesetzen und zum Abbau von Umweltschutzvorschriften. Hier ergeben sich bemerkenswerter Weise in der sogenannten „Dritten Welt“ ganz ähnliche Konsequenzen, wie in den Industrieländern: In der Regel steigen nach der Privatisierung die Preise und die Versorgung – insbesondere für nicht zahlungskräftige „Kunden“ – wird schlechter.

Die Folgen der Privatisierung der Wasserversorgung

Einige Länder, die mindestens einen Teil ihres Wassers privaten Investoren überlassen mussten, sind: die Philippinen, Indonesien, Vietnam, Indien, Jemen, Senegal, Niger, Côte d’Ivoire, Ghana, Kamerun, Ruanda, Tansania, Kenia, Mosambik, Südafrika, Honduras, Ecuador, Bolivien und Argentinien. Viele davon gehören zu den ärmsten Ländern der Welt. Sie sind gefangen in ihren Schulden, die über die Zinszahlungen schon lange mehr als beglichen sind. Doch die Industriestaaten, missbrauchen sie für ihre eigenen Interessen, statt ihnen die Schuld zu erlassen. Auch wenn diese Länder einmal wieder zu Geld kommen sollten, wird sie der GATS, ein Freihandelsvertrag, der zur Zeit ausgehandelt wird, sie daran hindern, ihre Wasserversorgung wieder zu verstaatlichen.

In Bolivien z.B. hat ein Bevölkerungsaufstand gegen die exorbitanten Wasserpreise, die schliesslich bis zu 25% eines normalen Monatslohnes betrugen, zur Auflösung des Vertrages mit dem Betreiber geführt. Dieser verlangt nun den für Bolivien horrenden „Schadenersatz“ von 250 Millionen Dollar (für entgangene Gewinne), obwohl sie nur 20.000 Dollar für den Kauf des Wassernetzes hat bezahlen müssen.

Die Schatten der Globalisierung
Globalisierung am Bepiel der Wasserprivatisierung
 
Eve of Destruction (1965)

Verstehst du nicht, was ich versuche zu sagen?
Kannst du die Ängste nicht fühlen, die ich heute fühle?

Wenn der Knopf gedrückt wird, gibt es kein Entkommen,
Dann wird keiner gerettet, die ganze Welt wird zum Grab.

Schau dich um, Mann! Es sollte auch dich erschrecken!

Und du erzählst es mir immer und immer wieder, mein Freund.
Du glaubst nicht daran, daß wir am Vorabend der Zerstörung sind.


http://www.youtube.com/watch?v=-Zs2DCA9W7s

IdS EOD

Le Baron
 
Eve of Destruction (1965)

Verstehst du nicht, was ich versuche zu sagen?
Kannst du die Ängste nicht fühlen, die ich heute fühle?

Wenn der Knopf gedrückt wird, gibt es kein Entkommen,
Dann wird keiner gerettet, die ganze Welt wird zum Grab.

Schau dich um, Mann! Es sollte auch dich erschrecken!

Und du erzählst es mir immer und immer wieder, mein Freund.
Du glaubst nicht daran, daß wir am Vorabend der Zerstörung sind.


http://www.youtube.com/watch?v=-Zs2DCA9W7s

IdS EOD

Le Baron
Ich bin mit dem Song groß geworden - und Vorabend ist noch sehr human ausgedrückt.
Deswegen sollte man noch genießen was zu genießen geht, bis dieses kosmische Irrenhaus geschlossen wird. :party02:
Der Zug ist schon längst abgefahren, das wollen die ewig gestriegen hier nur nicht wahrhaben. :foto:
 
Ich bin mit dem Song groß geworden - und Vorabend ist noch sehr human ausgedrückt.
Deswegen sollte man noch genießen was zu genießen geht, bis dieses kosmische Irrenhaus geschlossen wird. :party02:
Der Zug ist schon längst abgefahren, das wollen die ewig gestriegen hier nur nicht wahrhaben. :foto:

Voll Hunger und voll Brot ist diese Erde,
Voll Leben und voll Tod ist diese Erde,
In Armut und in Reichtum grenzenlos.
Gesegnet und verdammt ist diese Erde,
Von Schönheit hell umflammt ist diese Erde,
Und ihre Zukunft ist herrlich und groß.

Jura Soyfer... wieder einmal. Das Irrenhaus wird noch lange nicht geschlossen. :)
 
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