Artensterben

Klar kann man auch was machen. Endlich den Fischkonsum reduzieren und mehr auf pflanzliche Kost setzen.
tommy, ich glaube es wäre ein tropfen auf dem heissen stein, wenn wir weniger fisch essen würden. ich habe vor einigen monaten in namibia erfahren
wie die russen und chinesen die dort das fischerrecht haben die meere rücksichtslos ausbeuten. wir europäer sind geradezu heilig im umgang mit natur vergleichsweise. wir könnten noch so vorbildlich agieren. es wäre für
die natur nicht merklich.
gruss
silke
 
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nochwas wusstet ihr, dass namibia um seine staatsschulden in griff zu bekommen den russen und chinesen dieses (früher) reichhaltige fischereservoirt vor seiner küste verkauft hat, ich glaube bis ins jahr 2025 oder
so. ist das nicht pervers natur gegen staatsschulden?
silke
 
Da fällt mir gerade noch etwas ein, dass ich eigentlich noch in den oberen Artikel erwähnen wollte. Die Erde besteht seit etwa 4,6 Millirden Jahren. Vor etwa 4,6 Milliarden Jahren hatte die Erde eine Temperatur von etwa 180 Grad Celsius. Dann kühlte die Erde ganz langsam ab. Vor 4 Milliarden Jahren unterschritt die Temperatur der Erde das erste Mal die 100°C-Grenze. Das Klima in dieser Zeit war daher neben der enormen Hitze auch sehr trocken. So gab es noch keine Meere, Niederschläge oder sonstiges flüssiges Wasser auf der Erde.

Mit der fortschreitenden Abkühlung erreichte der Wasserdampf zum ersten Mal in der Geschichte der Erde seinen Kondensationspunkt, so dass sich füssiges Wasser bilden konnte. Ohne flüssiges Wasser wäre die Entstehung von Leben auf der Erde wohl unmöglich gewesen.

Nachdem das erste Wasser kondensiert war, entstand allmählich der Wasserkreislauf und damit die Hydrosphäre (ober- und unterirdische Wasservorkommen). Die ersten Ozeane auf unserer Erde entstanden etwa vor 3,2 Milliarden Jahren. Vor 2,6 Milliarden Jahren bildete sich die ersten Lebewesen auf der Erde. Es waren Cyanobakterien.

Klimageschichte
 
Biotope gegen den Hitzekollaps

Der Mensch beutet fossile Energiequellen aus, zerstört Biotope und greift damit tief in den Kohlenstoff-Kreislauf der Erde ein. Die Folge: Immer mehr Kohlendioxid in der Luft erhitzt den Planeten. Nun sollen Wälder und Moore wieder verstärkt als Kohlenstoff-Speicher dienen.

Eine Milliarde Bäume sollen Menschen weltweit pflanzen. Dazu hat die Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai auf der Uno-Klimakonferenz im kenianischen Nairobi aufgerufen. Am selben Tag diskutierte über 6.000 Kilometer weiter nördlich der Träger des alternativen Nobelpreises, Michael Succow aus Greifswald, mit Kollegen über Moore als Klimafaktor.

Vegetation wandelt Kohlendioxid in Sauerstoff um. Pflanzen binden Kohlenstoff und entziehen der Atmosphäre das Gas, das, im Übermaß vom Menschen freigesetzt, den Treibhauseffekt verursacht. Was läge da näher als eine weltweite Aufforstung als Antwort auf die Erderwärmung?

Moore sind wahre Kohlenstoffsenken

Außer Mooren seien vor allem Steppen mit Schwarzerde, Korallenriffe, Mangroven, Süßwasserseen und Flussauen, Anlandungsküsten und naturnahe Wälder die wichtigsten Kohlenstoffsenken des Planeten. Ausgerechnet ihnen hat der Mensch am übelsten mitgespielt.

Deutschland habe 99 Prozent seiner wachsenden Moore verloren, sagte Succow. Dabei speicherten Moore durchschnittlich 1375 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar - mehr als viermal soviel wie die Wälder der gemäßigten Breiten und immer noch fast doppelt soviel wie die gewaltigen Holzmassen der Mammutbaumwälder.

Succow zitierte Schätzungen, denen zufolge in Mecklenburg-Vorpommern der Kohlendioxid-Ausstoß aus entwässerten Mooren größer ist als aus dem gesamten Fahrzeugverkehr. "Nur etwa drei Prozent der Erde sind Moore, aber 20 Prozent des Kohlendioxids sind dort gespeichert", sagte Succow. "Wenn wir das Wasser herausnehmen, geht das Kohlendioxid in die Luft. Moore sind wahre Kohlenstoffbomben."

Wiederaufforsten

Im Wald, auch wenn er deutlich mehr Fläche bedeckt, steckt viel weniger Kohlenstoff. Im groben Durchschnitt des westlichen Mitteleuropas kann ein Hektar Wald rund 250 Tonnen Kohlenstoff binden, sagte Waldforscher Martin Jenssen. "Grundwasserbeeinflusste Gebiete", also Flussauen, Niederungen und Moorwälder erreichten dagegen um die 600 Tonnen pro Hektar.

Doch gerade diese Gebiete seien heute weitgehend abgeholzt. Viele der verbleibenden Wälder seien rein forstwirtschaftliche Holzfarmen. Bewirtschaftete man sie naturnah und nutzte zwei Drittel des Holzzuwachses fürs Bauen oder als Alternative zu fossilen Brennstoffen, könnten "bis zu acht Prozent des jedes Jahr vom Menschen freigesetzten Kohlendioxids wieder der Atmosphäre entzogen werden".

Erfolgsfaktor Bürgerbeteiligung

Heute würden die Anwohner eingebunden - etwa als Paten für die Renaturierung des Flusses Schilde und zweier Moore. Eine Untersuchung der Berliner Humboldt-Universität hat belegt, dass tatsächlich die Integration von Anwohnern der Schlüsselfaktor für den Erfolg von Schutzgebieten ist.

Treibhausgas
 
Spanien als Schauglas für die drohenden Klimaveränderungen

Wie im Schauglas kann in Spanien beobachtet werden, wie schnell sich das Klima verändert. Von der Dürre ist nun sogar die regenreiche nordspanische Region Kantabrien betroffen. Sollte es nicht bald regnen, muss das Wasser nachts in der Region um Santander abgestellt werden. Die Hauptstadt Madrid, so eine Studie, wird so stark von der Erderwärmung betroffen sein wie keine andere Region in Europa.

Spanien
 
Vorrat an fossilen Brennstoffen

Die Vorräte an fossile Energieträgern wurden 2005 wie folgend geschätzt:

Kohle: 783 Milliarden Tonnen SKE = 6.374.403.000 GWh = 6.374 PWh
Erdöl: 216 Milliarden Tonnen SKE = 1.758.456.000 GWh = 1.758 PWh
Erdgas: 205 Milliarden Tonnen SKE = 1.668.905.000 GWh = 1.669 PWh

PWh = Petawattstunde, 1 PWh = 1 Billiarde Wattstunden

In Summe sind im Jahre 2005 noch 9801 PWh an fossilen Brennstoffen verfügbar. Der Weltprimärenergieverbrauch betrug 2005 107 PWh. Somit beträgt die statistische Reichweite ca. 91 Jahre. Allerdings steigt der Weltenergiebedarf bis 2030 um ca. 50% an, wodurch die Reichweite verkürzt wird. Wobei neu entdeckte Vorräte diese Daten verändern können.
Hallo opti,

danke für diese interessanten Zahlen.

Was die Prognose über die Reichweite fossiler Brennstoffe
betrifft, so möchte ich aber folgendes anmerken:

"Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft
betreffen."


1. Wenn die üblichen Verfahren angewandt wurden, dann zeigen
die Zahlen diejenige Menge fossiler Brennstoffe, die - bezogen auf
die heutige Marktlage - profitabel gefördert werden kann!

2. Steigt also z.B. der Weltmarktpreis für Erdöl, dann steigt damit
zugleich die verfügbare Menge an Erdöl! Verknappen sich die
Erdölreserven in 100 Jahren oder so, dann steigt der Erdölpreis
ganz erheblich und damit lohnt es sich, zuvor total unprofitable
Erdölquellen anzubohren. Was dann auch geschieht.

3. Damit wird klar: eine einfache Prognose ist hier NICHT MÖGLICH.
Sie entspringt dem menschlich verständlichen linearen Denken,
das aber - wieder einmal - zu kurz greift!

4. Ohne Zweifel sind aber die fossilen Resourcen ENDLICH. Das
heisst für mich zu allererst, dass man SPARSAM damit umgeht.
Und die Sparpotentiale sind bei weitem nicht ausgeschöpft.

Problematisch ist , dass die Förderung fossiler Brennstoffe abnimmt, sobald die Hälfte verbraucht ist.
Wie man zu dieser Behauptung kommt, verstehe ich leider beim besten Willen
nicht. :dontknow:

Gruss
LB
 
Hallo opti,

danke für diese interessanten Zahlen.

Was die Prognose über die Reichweite fossiler Brennstoffe
betrifft, so möchte ich aber folgendes anmerken:

"Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen."

1. Wenn die üblichen Verfahren angewandt wurden, dann zeigen die Zahlen diejenige Menge fossiler Brennstoffe, die - bezogen auf die heutige Marktlage - profitabel gefördert werden kann!

2. Steigt also z.B. der Weltmarktpreis für Erdöl, dann steigt damit zugleich die verfügbare Menge an Erdöl! Verknappen sich die Erdölreserven in 100 Jahren oder so, dann steigt der Erdölpreis ganz erheblich und damit lohnt es sich, zuvor total unprofitable Erdölquellen anzubohren. Was dann auch geschieht.

3. Damit wird klar: eine einfache Prognose ist hier NICHT MÖGLICH.Sie entspringt dem menschlich verständlichen linearen Denken, das aber - wieder einmal - zu kurz greift!

4. Ohne Zweifel sind aber die fossilen Resourcen ENDLICH. Das heisst für mich zu allererst, dass man SPARSAM damit umgeht.Und die Sparpotentiale sind bei weitem nicht ausgeschöpft.


Wie man zu dieser Behauptung kommt, verstehe ich leider beim besten Willen nicht. :dontknow:

Gruss
LB

Hallo Le Baron :)

Abgesehen davon, dass wir dann ja auf jeden Fall neue Energiequellen benötigen, ist es ja auch so, dass man Kohle, Erdöl und Erdgas auch noch für andere Sachen verwenden kann, außer sie in Wärme umzuwandeln.

Eigentlich ziemlich unverantwortlich gegenüber Forschern kommender Generationen diesen Rohstoff leichtfertig zu verplempern, oder?

Also, ob die fossilen Brennstoffe jetzt zu einem Temperaturanstieg führen und was dieser für Auswirkungen hat wird weitestgehend erst mal spekulativ bleiben, aber dass das Zeugs bald nicht mehr verfügbar ist und dann vielleicht für weitaus sinnvollere Anwendungen fehlt, halte ich für noch problematischer.

Was kann man denn noch alles mit Kohle, Erdöl und Erdgas machen?

Wo werden die Stoffe jetzt schon eingesetzt?


@Opti

Danke für deine Mühe


Liebe Grüße

Bonobo
 
Die aktuelle Situation in Spanien

Wie im Schauglas können die Klimaveränderungen in Spanien beobachtet werden. Die iberische Halbinsel insgesamt, so sagen die Klimaforscher voraus, wird in Europa vom Klimawandel am stärksten betroffen sein. So ergibt sich im November die absurde Situation, dass die regenreiche nordspanische Region Kantabrien erneut von einer Dürre beherrscht wird. Vergangene Woche musste die zweite Stufe der Beschränkungen beim Verbrauch von Trinkwasser in Kraft gesetzt werden.

Schon vor Wochen wurde die Bewässerung der öffentlichen Anlagen und Parks eingestellt. Nun sind auch die privaten Haushalte betroffen: Schwimmbäder dürfen nicht mehr gefüllt, Gärten nicht mehr bewässert und Autos nicht mehr gewaschen werden. Wenn es bei den hohen Temperaturen bleibt und es "in einigen Tagen" nicht regnet, werden noch drastischere Maßnahmen in der Region um die Bucht von Santander fällig, wo das meiste Wasser der Provinz verbraucht wird. Zunächst soll dann nachts die Wasserversorgung ganz abgestellt werden.

Der Fluss Pas, welcher die größte Stadt der Region mit Wasser versorgt ist genauso trocken, wie die Brunnen, die fast leer gepumpt sind. "In den letzten Tagen ist der Pas auf 40 % seiner normalen Fließmenge angelangt und wir können sagen, dass es historisch niemals diese Erschöpfung gegeben hat", sagte der Wasserverantwortliche von Santander Inigo De la Serna. Es werde das höchste Defizit an Niederschlägen in den letzten 30 Jahren beobachtet. Die durchschnittliche Temperatur liegt derzeit schon 3,5 Grad über dem Durchschnitt und nicht selten über abnormalen 20 Grad.

Man schätzt, dass in der Region um Madrid der Ausstoß von Treibhausgasen sogar um 80 % zugenommen hat. Statt 15 % Zuwachs, der Spanien wegen der nachholenden Entwicklung zugebilligt wurde, liegt man landesweit schon 53 % über der Marke von 1990. Dass die am dichtesten besiedelte Region diesen Wert noch stark toppt, macht deutlich, wie wenig man sich in der Hauptstadt um die Klimaschutzziele schert.

Ich stelle mir die Frage, was das langfristig für Folgen haben wird? Werden die Leute weiterhin noch Lust haben, nach Spanien in den Urlaub zu fahren? Man wird abwarten müssen, wie die Lage sich entwickelt. Hält die Situation an, könnte sich Spanien zum Armenhaus Europas entwickeln. Es ist auch denkbar, dass etliche die Spanier irgendwann ihr Land verlassen und sich irgendwo anders in Europa ansiedeln.

Spanien
 
Der Klimabericht (des IPCC) 2007 ist im Entwurfszustand und nicht offiziell
freigegeben. Er wird erst im Februar 2007 veröffentlicht.

Das Vorgehen der IPCC, nicht irgendwelche zwischenzeitlichen
"Wasserstandsberichte" freizugeben, ist völlig korrekt. Allerdings
sollten sie es dann nicht so lächerlich einfach machen, sich
ein Passwort zu beschaffen um den Bericht abzugreifen.

Dann passiert genau das, was verhindert werden sollte. Dass
nämlich irgendwelche Zwischenberichte breitgetreten werden.

Der Treibhauseffekt ist menschlich

US-Präsident Bush hat ja schon immer behauptet, es sei nicht genügend gesichert, dass wir das Klima mit unserer CO2-Emissionen wirklich beeinflussen. Das Kyoto-Abkommen wurde von der US-Regierung nach Kräften torpediert. Nach langen Querelen hat Bush dann zumindest publikumswirksam ein neues Programm beschlossen, das weitere Klima-Forschungen finanzieren soll. Nun ist der erste von insgesamt 21 Berichten fertig gestellt worden. Das Ergebnis, ein vorläufiger Endbericht des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change), dürfte vor allem die eigene Regierung überraschen. Diese Studie belegt eindeutig den zunehmenden Klimawandel durch die vom Menschen verursachten Treibhausgase. Der Bericht führt aus, dass die Konzentration der Treibhausgase derzeit höher ist als in den letzten 650.000 Jahren.

Das Verrückte ist nun, dass der Bericht noch gar nicht veröffentlicht werden soll. Man kann ihn zwar einsehen, darf die Inhalte aber nicht preisgeben, obwohl die wesentlichen Aussagen bereits im Fachmagazin Nature sowie weiteren Medien besprochen worden sind.

Auf der Webseite, über die man Zugang zu den Unterlagen erhält, heißt es: Man soll seine Kommentare nur an die amerikanische Regierung schicken und nicht gleichzeitig an die IPCC-Arbeitsgruppe, die das Papier erarbeitet hat.

Ist das wieder ein Versuch der Bush-Regierung, den neuen Bericht des IPCC sprachlich zu verwässern? Das Vorgehen der US-Regierung ist zumindest ungewöhnlich. Vor allem, da der Vorstand des IPCC von der Vor-Veröffentlichung durch die Amerikaner überhaupt nicht informiert war. Zumal der neue Bericht des IPCC im Gegensatz zu den vorhergehenden eine sehr deutliche Sprache spricht.

Klimapolitik der Ölkonzerne

Es wäre nicht das erste Mal, dass die derzeitige US-Regierung weltweite Klimaabkommen torpediert, die Veröffentlichungen internationaler Forschungsberichte manipuliert oder kritische Klimaforscher unter Druck setzt. So ist kürzlich erst wieder der Leiter des Goddard-Instituts James Hansen in die Schlagzeilen geraten, nachdem er sich öffentlich für eine schnelle Reduzierung der Treibhausgase ausgesprochen hatte. Er berichtete danach, dass die PR-Abteilung der NASA Anweisung von der US-Regierung erhalten habe, seine Redemanuskripte und Veröffentlichungen zu überprüfen.

Bereits zuvor hatte die Bush-Regierung den langjährigen Vorsitzenden des IPCC, Robert Watson, auf Betreiben vor allem von Exxon abgesägt, nachdem sich dieser kritisch zur Haltung seiner Regierung zum Kyoto-Abkommen geäußert hatte.

Klimapolitik wird in den USA wohl inzwischen von den Ölkonzernen bestimmt. Insbesondere die Energy-Task-Force unter Vize-Präsident Cheney scheint dabei die Fäden im Hintergrund zu ziehen. Diese Truppe aus Energie-Bossen ist vor allem ins Gerede gekommen, seit eines ihrer Mitglieder, Enron-Chef Ken Lay, für die größte Pleite in der Geschichte der amerikanischen Wirtschaft zur Verantwortung gezogen wird (Der Energiekonzern Enron verursachte aufgrund fortgesetzter Bilanzfälschung einen der größten Unternehmensskandale, die die US-Wirtschaft bislang erlebte). Nur unter mühsamen Anstrengungen der amerikanischen Öffentlichkeit hatte Cheney damals einige wenige Dokumente über seine Energie-Truppe bekannt gegeben. Ansonsten bleibt alles geheim.

Das Prinzip ist ganz einfach: Unter hundert Wissenschaftlern findet sich immer einer, der genau das Gegenteil von dem behauptet, was alle anderen sagen. Dieser wird dann von einer der Firmen und Organisatoren gesponsert und die Medien greifen seine Kritik selbstverständlich allzu gerne auf. So entsteht in der Öffentlichkeit der Eindruck, die Klimaforschung wäre sich immer noch nicht sicher. Damit wird dann der Umstieg auf umweltfreundliche Energieträger wieder um einige Jahre verschoben und die Ölkonzerne fahren in dieser Zeit weitere Milliardengewinne ein. Da lassen sich dann auch schnell mal ein paar Millionen für die Klimaskeptiker locker machen.

Einer der wichtigsten Akteure in der Energy-Task-Force ist Exxon. Nach Angaben der Organisation Exxon-Secrets hat Exxon in den zurückliegenden Jahren ein ganzes Netzwerk aus Akteuren gebildet, die vehement gegen eine nachhaltige Klimapolitik agieren. Gleichzeitig ist Exxon weltweit der größte private Klimakiller, der alleine etwa 5% zur weltweiten Treibhausproblematik beiträgt, Tendenz immer noch steigend. Kein Wunder, dass Exxon nur ungern etwas über aussagekräftige Klimaforschung zum Treibhauseffekt toleriert.

Klimakapriolen
 
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Hallo opti.
Die aktuelle Situation in Spanien
Vielen Dank für deine wiederholt gebrachten Berichte über die
Dürre in Nordspanien.

Da ich mich mit spanischen Verhältnissen gut auskenne, kann
ich die Schmieren-Berichte in der Luft zerreissen.

Wie im Schauglas können die Klimaveränderungen in Spanien beobachtet werden.
Die insinuierte Aussage, dass der Notstand in Kantabrien
durch eine angebliche "Globale Erwärmung" verursacht und
deren erste Anzeichen seien, ist komplett falsch und eine
dreiste Lüge.

Wahr ist, dass der Wassernotstand ein hausgemachtes Problem
in Nordspanien ist. Ursache ist der unglaublich verschwenderische
Wasserverbrauch hervorgerufen durch:

1. Die Landwirtschaft

Dürre dank Zuckerrüben

Einer aktuellen WWF-Studie zufolge werden Spanien oder Italien in Zukunft
mit immer häufigeren und stärkeren Dürrephasen zu kämpfen haben.

Verantwortlich für die Trockenperioden in weiten Teilen Süd- und
Mitteleuropas ist der immense und größtenteils ineffiziente Wasserverbrauch
in der Landwirtschaft
, monieren die Umweltschützer.

Dem WWF zufolge werden rund 65 Prozent des gesamten Verbrauchs auf
Feldern und in Gewächshäusern ausgebracht.
Und zwar vor allem, um mithilfe
von EU-Subventionen wasserintensive Feldfrüchte wie Zuckerrüben und Mais
zu produzieren.


Der WWF fordert angesichts des Katastrophensommers 2005 und der auch in
diesem Jahr zu erwartenden neuen „Jahrhundertdürren“ in Spanien und
Portugal ein sofortiges Umlenken bei der Vergabe landwirtschaftlicher
Subventionen durch die EU
.

Darüber hinaus seien die Mittelmeerstaaten selbst gefordert, um den Einsatz
und den Konsum der knappen Trinkwasserressourcen viel stärker als bisher zu
regulieren.

http://www.natur.de/sixcms/detail.php?id=173035

Speziell in Kantabrien herrscht die völlig irrwitzige Situation vor, dass ca. 90% des
gesamten Wasserverbrauchs auf das Konto von Landwirtschaft, Industrie,
Bewässerung von Golfplätzen und Parkanlagen sowie Strassenreinigung
geht!
Dieses Verhalten ist grotesk!

Nichtsdestotrotz erdreistet sich das Gobierno de Cantabria eine Kampagne
nach der anderen zu lancieren, um die Haushalte - die nur 10% des
Wasserverbrauchs ausmachen - aufzufordern Wasser einzusparen. Man
solle den Wasserhahn zudrehen, während man sich die Haare wäscht
u.ä. Als wenn das IRGENDWAS bewirken würde.

2. Der Tourismus

Das zweite Megageschäft Spaniens ist offenbar der Tourismus. Dafür muss
alles blitzeblank sauber sein (tägliche Strassenreinigung!) und alle Parks
und Golfplätze tiptop bewässert werden. Noch im November wurden in
Santander Parkanlagen täglich eine Stunde lang mit 40 Sprinklern bewässert!
Man hatte dann wegen der Wasserknappheit die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Sprinkler etwas verringert!

Während des gesamten Sommers werden an den Küstenregionen permanent alle Parks
und Golfplätze bewässert und zur Verschönerung des Erscheinungsbildes
an Strassen über hunderte von Kilometern Palmen oder sonstiger Schnickschnack
angepflanzt und ebenfalls wie bescheuert mit Wasser begossen.

Ist das verständlich gewesen oder soll ich dir dazu noch irgendetwas
erklären?

Für den Rest des Beitrags wäre angesichts der Faktenlage jedes Wort verloren.

Ich bitte dich, deine kataklystischen Betroffenheitsmärchen zunächst auf
Richtigkeit zu überprüfen, bevor du sie hier ohne jeden Sinn und Verstand
hereinschwemmst.

Zudem rate ich dir zu einer Quellenprüfung und zum Verwerfen sämtlicher
Geschichten bei Telepolis, da Telepolis bekanntlich von allen möglichen
Schmierfinken zur Verbreitung von Demagogie genutzt wird und Laien wie
du den Wahrheitsgehalt der Berichte dort in keinster Weise einschätzen
können.

Und immer dran denken:

„Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten.“

Vielen Dank

Le Baron
 
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