Artensterben

Aber vielleicht holt die Realität uns schneller ein, als uns allen das lieb ist.

Und vielleicht kommt es sogar noch viel schlimmer als wir alle dies denken. Vielleicht kommt es eines Tages zu Verteilungskriegen um Energie, Wasser, Rohstoffe, zu Emigrationen, Überschwemmungen, Unwetterkatastrophen, Hungersnöten usw. Und vielleicht wachen dann auch die auf, die heute noch von der goldenen Zukunft träumen. Bereitet euch und eure Kinder schon mal langsam darauf vor.

Aufwachen

....dass haben wir doch alles jetzt schon.

....und hatten es schon immer.

Global betrachtet.

Oder?
 
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Und dann hole ich wieder meine Töpferscheibe raus. Damit habe ich nämlich schon im alten Ägypten überlebt.
Opti, du leidest wirklich an Gedächnisschwund aber dich mal wieder in ellenlos langen und haltlose Behauptungen zu ergießen bist du einfach grandios.
Ich erinner mich noch, was du alles gegen die Reinkarnation vorgebracht hast - das wäre absoluter Schwachsinn usw. usw., und jetzt kannst du dich auf einmal ausgerechnet an sowas erinnern und daran aber komischerweise wieder nicht mehr.
Ehrlich, irgendwas schein bei dir da oben nicht mehr ganz einwandfrei zu funktionieren, du unten defekt zu sein scheint.

Ahhh da fällt mir ein da hat doch Martin 444 mmal was prägnantes drüber geschrieben
Moment ......... das find ich noch !

Ahhhhhhhh ja hier :
"Wahn ist die krankhaft entstandene Fehlbeurteilung der Realität.

An dieser Fehlbeurteilung wird mit absoluter Gewissheit und unkorrigierbar festgehalten, selbst wenn sie im Widerspruch zur Wirklichkeit, zur eigenen Lebenserfahrung und zum Urteil gesunder Mitmenschen steht.

Häufig will der Wahnkranke seine wahnhafte Überzeugung gar nicht korrigieren. Für ihn ist sie unerschütterlich und unanfechtbar. In seinem übrigen Denken vermag er dabei sogar folgerichtig zu urteilen.

So ist der Wahn nicht nur eine Störung des Denkens oder Urteilens. Er ist auch Ausdruck einer veränderten Umweltbeziehung. Und vor allem ist der Betroffene unfähig, dieses subjektive Bezugssystem, eigentlich ein "Wahn-Gefängnis" zu wechseln, seinen Wahn-Symptomen also zu entrinnen.

Komplex ist der Wahn schon deshalb, weil es verschiedene Formen des Wahnerlebens gibt. Dazu gehören Wahnstimmung, Wahneinfall, Wahngedanken, Wahnwahrnehmungen, Wahnarbeit, Wahnerinnerungen, schließlich sogar ein Wahnsystem."
 
Klimabombe aus Boom-Ländern (China, Indien)

Seit Jahren mühen sich die westlichen Industrieländer, die Erderwärmung zu bremsen. Doch jetzt zeigt der neue Klimaschutzindex: Alle Anstrengungen könnten vergeblich sein - denn in Boom-Ländern wie China und Indien steigt der Treibhausgas-Ausstoß dramatisch an.

Der Treibhausgas-Ausstoß von Ländern wie China, Indien und Brasilien geht im Galopp nach oben. Zwischen 2000 und 2005 sind die globalen Kohlendioxid-Emissionen um 3,2 Prozent gestiegen - und damit viermal so stark wie in den zehn Jahren zuvor.

Chinas fatale Aufholjagd

Nach einer Veröffentlichung der angesehenen Pekinger Universität Tsinghua war Chinas CO2-Ausstoß aus der Verbrennung fossiler Energieträger, vor allem der Kohle, schon 2002 mit über 3,5 Milliarden Tonnen so hoch wie die von Russland, Japan und Deutschland zusammen. Inzwischen geht mehr als ein Fünftel (21,8%) der weltweiten CO2-Abgase auf das Konto der USA und mehr als ein Sechstel (17,9%) auf das Chinas. Nach Russland auf Rang drei der größten Klimasünder folgt auch schon Indien.

Positive Signale

Zugeständnisse der Entwicklungs- und Schwellenländer gelten tatsächlich nicht mehr als abwegig. Schon "aus Gründen der Energie-Versorgungssicherheit" überdenke China seine Position, sagt ein Beobachter. Auch Indien wolle verstärkt auf regenerative Energieträger wie Windkraft oder Solarenergie setzen, weil es sich teure Importe für seine boomende Wirtschaft nicht mehr leisten könne.

Erwärmung
 
Du solltest vielleicht nicht vergessen, dass hinter dem, was du als Manie der polternden Medien bezeichnest, das Ergebnis langjähriger wissenschaftlicher Arbeit steht. Und vielleicht sieht die Realität sogar noch weit schlimmer aus, als das in den Berichten aufgezeigt wird, denn auch die Wissenschaftler schrecken davor zurück, gleich vom Schlimmsten auszugehen. Aber der Schöngeist möchte es vielleicht nicht wahrhaben, dass die Zukunft vielleicht nicht so rosig aussieht, wie er sich das erhofft. Aber vielleicht holt die Realität uns schneller ein, als uns allen das lieb ist.

Und vielleicht kommt es sogar noch viel schlimmer als wir alle dies denken. Vielleicht kommt es eines Tages zu Verteilungskriegen um Energie, Wasser, Rohstoffe, zu Emigrationen, Überschwemmungen, Unwetterkatastrophen, Hungersnöten usw. Und vielleicht wachen dann auch die auf, die heute noch von der goldenen Zukunft träumen. Bereitet euch und eure Kinder schon mal langsam darauf vor.

Übrigens, vor etwa 50 Jahren gab's so gut wie noch keine Autos, keine Frenseher, keine Waschmaschinen, keine Geschirrspülmaschinen, keine Telefone, keine Handys, keine Computer usw. Und ich fürchte, wir werden gezwungen sein, einen großen Schritt in genau diese Richtung gehen zu müssen. Ich glaube, ich könnte eigentlich recht gut damit zurecht kommen. Allerdings würde mir die Waschmaschine fehlen und natürlich auch der Fernseher. Aber solange es eine Gemeinschaftswaschmaschine gibt, bin ich schon zufrieden. Und dann hole ich wieder meine Töpferscheibe raus. Damit habe ich nämlich schon im alten Ägypten überlebt.

Ja sicher. Die Ergebnisse langjähriger wissenschaftlicher Arbeit widersprechen einander teilweise diametral, ein Wissenschaftler erzählt dem anderen, daß und warum er sich grunzlegend vermessen hat, der nächste kommt und gibt kleinleut zu, er hat einen Parameter falsch eingeschätzt, geschätzt im Namen der exakten Wissenschaft... geh komm laßts mich aus mit dieser Art exakter Wissenschaft. Da bin ich schon einmal vor mehr als einem Jahr mit Lotusz aneinandergeraten, falls dir der Name was sagen sollte. Und in deinem Beitrag kommt gezählte 7 mal das Wort VIELLEICHT vor. Bitte nein. Nicht auf dieser Basis. Das ist schad um die Zeit.

Es ist doch wohl ohnedies allen klar, daß wir uns auf umweltschonende Energiegewinnung verlegen sollten, allein aus Gründen der Vernunft. Aber das geht doch auch ohne diese Hollywoodszenarien.
 
Nichts genaues weiß man nicht?

Jetzt schaut euch einmal diese Graphik an. Die haut mich doch total von den Socken. Schaut euch einmal an, wieviele Eiszeiten es seit etwa 1 Milliarden Jahren gegeben hat. Etwa alle 200 Millionen Jahre gab es eine Eiszeit. Mal sehen ob der Artikel über die Klimageschichte etwas über die Entstehung der letzten Eiszeiten aussagt. Es sieht ja fast so aus, als sei so oder so wieder eine Eiszeit fällig. Gleichzeitig wird aber in dem Artikel behauptet: Informationen, die weiter als etwa 10.000 Jahre in die Vergangenheit reichen, sind sehr unsicher und teilweise nur Theorien.
 
Kuckuck!

Kyoto-Protokoll Wider den Klima-Totalitarismus

Brüssel - Nun fordern die Verfechter von Kyoto I, mit einem Kyoto II die Dosis der falschen Medizin
drastisch zu erhöhen, weil sie sich weigern, ihre Diagnose infrage zu stellen. Mein Freund Reinhard
Loske sagt schon in der Überschrift seines Gastkommentars „Klimaschutz oder Kollaps" (WELT vom 4.
November), worum es aus seiner Sicht geht: um alles oder nichts.

Diese Art von Gegenüberstellung ist das Kennzeichen einer totalitären, wenn nicht nihilistischen
Denkweise
(die ich ihm nicht unterstelle). Der US-amerikanische Publizist Paul Berman definierte den
Totalitarismus als „Politik der Massenmobilisierung für unerreichbare Ziele", die am Ende ins Elend
führt. Um eine Massenmobilisierung für die Lösung unlösbarer Probleme geht es auch bei der
„Klimapolitik" nach Kyoto-Muster.

Dieses Abkommen geht davon aus, der unbestreitbare Klimawandel werde durch Kohlendioxid verursacht,
das bei der Verbrennung von Kohle und Öl freigesetzt wird. Wissenschaftliche Belege für einen solchen
Zusammenhang stehen freilich aus. Es ist nicht einmal sicher, ob die Erderwärmung überhaupt ein
durchgängiger Trend ist
, denn seit 1998 haben die Messstationen keinen weiteren Anstieg der
Durchschnittstemperatur ausgemacht.

Das Kyoto-Protokoll verfolgt das bescheiden anmutende Ziel, die CO2-Emissionen der Vertragsstaaten
unter das Niveau von 1990 zu drücken. Schon das hat sich bislang in den meisten Fällen als nicht
durchsetzbar erwiesen. Der Entwurf des für 2007 angekündigten nächsten Berichts des UN-Klimarates
schätzt die Kosten für eine Stabilisierung der atmosphärischen Konzentration von CO2 auf einem Niveau
von 550 ppm (gegenüber 370 ppm aktuell) auf etwa fünf Prozent des Bruttosozialprodukts, was in etwa so
hoch ist wie die Kosten, die möglicherweise entstünden, wenn der Klimawandel hingenommen würde. Die
EU hat sich das Ziel gesetzt, den Anstieg der CO2-Konzentration sogar auf 450 ppm zu begrenzen. Das
käme teurer als Nichtstun.


Wenn der Klimawandel tatsächlich die Ursachen hätte, die ihm UN-Berichte zuschreiben, wäre ihm nicht
beizukommen. Die Prämissen des Kyoto-Protokolls müssen infrage gestellt werden. Dass die
internationale Bürokratie dazu noch fähig ist, scheint mir aber wenig wahrscheinlich. Deshalb meine
Warnung vor der totalitären Versuchung.

Eigentlich sollte die mögliche Rolle von CO2 im Wettergeschehen seit über einem halben Jahrhundert geklärt sein. Schon 1951 hat das „Compendium of Meteorology" der US Meteorological Society festgestellt, dieses „Treibhausgas" könne prinzipiell keine große Rolle spielen, weil fast alles, was es tun könnte, schon vom Wasserdampf getan wird, der in der Atmosphäre ohnehin vorhanden ist. Gab es jemals ein Experiment, das diese Einschätzung widerlegen könnte?

Nur durch Beobachtung und Experiment erhärtete Hypothesen über die Ursachen des Klimawandels sollten
als Grundlage einer „Klimapolitik" akzeptiert werden.


http://www.welt.de/data/2006/11/08/1102863.html

Ein schönes Beispiel fatal fehlerhafter Vorhersagen der Klimacomputer betrifft die Ozeantemperatur.

Die steigt nämlich dauernd an. Sagen die Prognosen.

Doch wie ist die reale Wirklichkeit? Zwischen 2003 und 2005 ist die Ozeantemperatur deutlich
gesunken!

Gemessen wurde im Zeitraum 2003-2005 ein netto Wärmeverlust der oberen Ozeanschichten in Höhe
von ca. 10^22 Kalorien! Das ist eine 1 mit 22 nullen hintendran!

Achtung: das ist extrem bedeutsam! Ozeane speichern etwa 1.000 mal mehr Wärme als die Atmosphäre!
Dieser deutliche Energieverlust der Ozeane bedeutet effektiv eine Abkühlung, ein Wärmeverlust
der Erde!

http://climatesci.atmos.colostate.e...ooling-in-the-upper-ocean-has-been-published/

IdS

Le Baron
 
Ja sicher. Die Ergebnisse langjähriger wissenschaftlicher Arbeit widersprechen einander teilweise diametral, ein Wissenschaftler erzählt dem anderen, daß und warum er sich grunzlegend vermessen hat, der nächste kommt und gibt kleinleut zu, er hat einen Parameter falsch eingeschätzt, geschätzt im Namen der exakten Wissenschaft... geh komm laßts mich aus mit dieser Art exakter Wissenschaft. Da bin ich schon einmal vor mehr als einem Jahr mit Lotusz aneinandergeraten, falls dir der Name was sagen sollte. Und in deinem Beitrag kommt gezählte 7 mal das Wort VIELLEICHT vor. Bitte nein. Nicht auf dieser Basis. Das ist schad um die Zeit.

Es ist doch wohl ohnedies allen klar, daß wir uns auf umweltschonende Energiegewinnung verlegen sollten, allein aus Gründen der Vernunft. Aber das geht doch auch ohne diese Hollywoodszenarien.

Nein, Kinnaree, so läuft das in der Wissenschaft nicht ab. Die meisten Wissenschaftler sind sehr ernsthaft bemüht, wissenschaftliche Forschung zu betreiben. Aber es ist wohl so, wie du es schon in einem anderen Artikel vermutetest, oder war es jemand anders, dass die Wetter- bzw. Klimaberechnungen so schwierig sind, dass sie tatsächlich schon fast wieder einem Rätselraten nahe kommen. Und dann hättest du vielleicht doch wieder recht.

Aber am ernsthaften Bemühen der Wissenschaftler liegt es nicht, wenn die Ergebnisse so wiedersprüchlich sind. Vielleicht müssen wir uns sogar von der Vorstellung trennen, dass ernsthafte Analysen der Vergangenheit und der Zukunft gar nicht möglich sind. Aber dann sehe ich immer noch den unverantwortlichen Umgang mit der Natur durch die Menschheit. Aber in diesem Punkt sind wir ja einer Meinung.
 
Hallo Le Baron

Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, was du gegen eine drastische Reduzierung der CO2-Emmision hast. Mir kommen deine Einwände, wie die Lobbyarbeit von irgendwelchen industriefreundlichen Ökologiegegnern vor, die einfach kein Interesse daran haben, Rücksicht auf die Umwelt, auf die Gesundheit der Menschen und den Artenschutz zu nehmen. Und selbst wenn die CO2-Emmision nicht der Hauptverantwortliche für die Klimaveränderung ist, so erscheint sie mir allemal vernünftig zu sein. Und wenn ich Umweltschutzminister wäre, dann gäbe es noch viel schärfere Umweltschutzbestimmungen.

Außerdem führen die verschärften Umweltschutzbestimmungen genau dazu, dass zukünftig regenerative Energien stärker gefördert werden. Du möchtest vielleicht lieber in die Fusionsenergie investieren. Ich aber bin strikt dagegen. Mir ist eine dezentrale Energieversorgung, die auf regeneratitive Energien (Wind, Sonne, Wasser, Erdwärme, Biomasse) aufgebaut, allemal lieber, als starre Monopolunternehmen, die sich mehr um ihren Aktienkurs bemühen, als um die preiswerte Energieversorgung ihrer Kunden.

Du orientierst dich scheinbar sehr stark an den Wirtschaftstrukturen, die einigen wenigen sehr viel Reichtum bringen, die aber mit Mitbestimmungsrechten, sozialem Wohlergehen, Umweltschutz, Kontrolle der Unternehmen usw. nicht so viel am Hut haben. Das jedenfalls ist mein Gefühl. Du orientierst dich an Vorstellungen, die eigentlich auf die Müllhalde der Geschichte gehören. Und die Veränderungen, die durch die zukünftigen Umweltschutzbestimmungen eintreten, werden genau diese wirtschaftlichen Strukturen vom Markt fegen. Und genau das behagt dir nicht. Mir scheint, dieses ist der wahre Grund, warum du dich mit allen Mitteln dagegen zur Wehr setzen möchtest.
 
Einmal ein kurzer Einwurf, welche Folgen Eiszeiten haben können:

Die unterschiedlichen Temperaturlevels innerhalb der Warm- und Kaltzeiten werden als „Stadiale“ für relativ kalte Zeiten und als „Interstadiale“ für relativ warme Zeiten bezeichnet. Allein in der Würm-Kaltzeit gab es drei Stadiale, etwa vor 60.000, 40.000 und 18.000 Jahren. Damals wich die Temperatur zwar nur um etwa 4 bis 5 K nach unten von unserer heutigen Erdmitteltemperatur ab, was jedoch dazu führte, dass sich etwa dreimal soviel Eis wie heute bilden konnte. Vor 18.000 Jahren hatte dies zur Auswirkung, dass der Meeresspiegel um etwa 135 Meter niedriger lag als heute. Der Golfstrom wurde dadurch stark abgeschwächt, und die Nordsee verschwand fast ganz. Nur in den Tropen blieb das Klima ähnlich wie vorher. Auf die Tierwelt hatte dies große Auswirkungen. In Norddeutschland war zu dieser Zeit beispielsweise der Eisbär heimisch.

Hier die Temperaturschwankungen der letzten 450.000 Jahre. Die Würmeiszeit befindet sich also zwischen 18 (18.000) und 60 (60.000), also zwischen den beiden Warmzeiten 0 (heute) und 125 (125.000)

Klimageschichte
 
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Hier wird gelegentlich der Einwand eingebracht, Grönland heiße ja eigentlich Grünland und sei somit ein bewohnbares Land. Das stellt sich in der Geschichte allerdings etwas anders dar. Ein Beispiel zeigt die Besiedlung Grönlands durch die Normannen (Wikinger). 982 n. Chr. ließen sie sich das erste Mal auf Grönland nieder und besiedelten diese Insel erfolgreich über 200 Jahre.

Als jedoch die Klimawende eintrat, nahm die Besiedelung der Insel ein mehr oder weniger jähes Ende. Etwa um 1.500 n. Chr. wurde die letzte Siedlung der Normannen auf Grönland aufgegeben. Sicherlich spielte dabei die Klimawende eine große Rolle, auch wenn es für diesen Zusammenhang noch keine letzten Beweise gibt.

Die Besiedlung Grönlands hängt also von den jeweiligen Klimaverhältnissen ab. Es kann also eigentlich nicht gesagt werden, Grönland sei eine grüne, bewohnbare Insel. Grönland war in den letzten tausenden Jahren wohl eher mehr oder weniger eine Insel, die unter einem dicken Eispanzer verborgen war.

Genau so wenig kann man bei der Sahara von einer Wüste sprechen. Forschungen in der Sahara und Seebodenuntersuchungen im Mittelmeer ergaben, dass in Nordafrika vor etwa 10.000 Jahren nicht die heutige Wüste vorherrschend war, sondern eine Grassavanne, die von einer Vielzahl von Tieren bevölkert war und auch Menschen Lebensraum bot. Davon zeugen fossile Pflanzen ebenso wie Fels- und Höhlenmalereien. Eine These geht von einer zyklischen Begrünung der Wüstengebiete Nordafrikas aus, deren Zykluszeit etwa 22.000 Jahre beträgt.

Demzufolge ist eine stetige langfristige Änderung des Klimas Teil eines natürlichen Zyklus, in dem es „Gewinner und Verlierer“ gibt. Und das gilt wohl für alle Teile der Welt. Selbst in Europa herrschte ja lange Zeit eine Eiszeit in der Europa mehr oder weniger unbewohnbar war.

Grönlands mächtiger Eispanzer könnte heute allerdings komplett abschmelzen. Das ist zuletzt vor rund 125.000 Jahren geschehen, in der sogenannten Eem-Warmzeit. Wie man aus Klimarekonstruktionen weiß, stieg der Meeresspiegel damals um mindestens vier Meter. Woran dieses liegen könnte, habe ich bisher nicht herausfinden können. Es scheint so zu sein, dass es natürliche Klimaschwankungen gibt, die zwar sehr langsam erfolgen, aber doch enorme klimatische Veränderungen mit sich bringen.

Klimageschichte
 
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