Anti-Psychiatrie Bewegung

Die Depression ist weniger eine Krankheit sondern eher ein Zustand, den eigentlich jeder kennt. Nur bei solchen Extremisten wie mir hält dieser Zustand so lange an daß man ohne Hilfe da nicht wieder raus kommt. Ich könnte bestimmt die Tabletten auch ganz absetzen und dann wieder nehmen wenn es wieder los geht, aber ich will nicht daß es wieder los geht...

Es ist schon eine Erkrankung, @Millex
Was jeder kennen dürfte sind depressive Verstimmungen oder Phasen der Traurigkeit. Ganz klar. Traurigkeit gehört zum Leben. Die Depression geht weit darüber hinaus, du bist kein Extremist deswegen. Ich sehe es auch so, dass jede Depression ihre Geschichte hat. Aber das führt jetzt zu weit. Jedenfalls befürworte ich deshalb auch so sehr die Therapie. Nicht, weil man nicht normal ist. Sondern weil es oft so ist, dass man normal auf nicht normale Zustände reagiert hat.

Und dann ist es wichtig wieder in seine Mitte zu kommen und sich selbst wiederzufinden, oder sich überhaupt auch erstmalig wirklich zu entdecken.

Wenn du dich irgendwann stabil genug fühlst kannst du immer noch versuchen wieder auszuschleichen. Solange du dich so besser fühlst, bleib auch dabei. Ich schrieb es schon an anderer Stelle: die größte Nebenwirkung ist die Depression selbst. Sie überschattet das Leben nicht nur, sie verunmöglicht es geradezu.

Deshalb reagiere ich auch so allergisch gegen das Psychiatrie-Bashing.
 
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Das man irgendwas absetzt, macht es nicht bewiesen richtig. Man kann auch ohne Betablocker oder Blutdrucktabletten leben...nur nicht so lange...
Und bezüglich vieler Nebenwirkungen ist zu lesen, dass sie überwiegend zu Beginn der Einnahme auftreten, sich aber in der Regel in kurzer Zeit normalisieren. Fatal ist es, wenn Medikamente abgesetzt werden, die eigentlich nötig sind, man aber glaubt sie nicht zu brauchen.

Ich habe mal die Biographie einer jungen Tänzerin gelesen, die an Krebs erkrankte. Im Anfangsstadium ihrer Krankheit fiel sie dem Irrtum anheim, dass die Krankheit (die unbehandelt unweigerlich zum Tod führt) weniger gefährlich wäre als die Chemotherapie (deren Nebenwirkungen damals deutlich schlechter in den Griff zu bekommen waren). Als "Beweis" für diese These betrachtete sie es, dass es ihr rasch besser ging, als die Chemo wegen ihrer schlechten Werte ausgesetzt werden musste. Der Arzt machte ihr klar, dass sie die Chemo zum Überleben braucht. Und man alles tun würde, damit sie die Chemo überlebt. Trotzdem überlegte sie, sich vielleichtbesser naturheilkundlich behandeln zu lassen. Allerdings konnte sie sich dann doch nicht vorstellen, dass Unsummen in die Krebsforschung gesteckt werden, wenn das eigentliche Heil in Kräuterkapseln liegt. Auch starb in kürzester Zeit ihre ehemalige Zimmergenossin, die sich für den "natürlichen" Weg entschieden hatte. (Sie selber überlebte und starb erst vierzig Jahre später.)
 
@Nithaiah .
Da kann sein. Natürlich du dich damit befasst. Ich auch. Es geht nicht darum, wer Recht hat oder nicht.
Wenn wir beide darunter leiden, dann wir sollten uns doch tolerieren.
Aber nicht sofort auf die persönliche Ebene zu schießen.
Die Depression kann buchstäblich töten. Bei mir war sehr viele Diagnosen. Aber nur als ich sehr viel abgesetzt habe, war ich der Mensch. Ich akzeptiere deine Meinung. Aber das Buch ist trotzdem sehr gut. Denn der Autor hatte mit den Fachleuten gesprochen. Den besten auf dem Gebiet. Warum nicht? Ich lerne das Leben lang.
Und ich wünsche dir von ganzem Herzen alles gute!
 
@Nithaiah .
Da kann sein. Natürlich du dich damit befasst. Ich auch. Es geht nicht darum, wer Recht hat oder nicht.
Wenn wir beide darunter leiden, dann wir sollten uns doch tolerieren.
Aber nicht sofort auf die persönliche Ebene zu schießen.
Die Depression kann buchstäblich töten. Bei mir war sehr viele Diagnosen. Aber nur als ich sehr viel abgesetzt habe, war ich der Mensch. Ich akzeptiere deine Meinung. Aber das Buch ist trotzdem sehr gut. Denn der Autor hatte mit den Fachleuten gesprochen. Den besten auf dem Gebiet. Warum nicht? Ich lerne das Leben lang.
Und ich wünsche dir von ganzem Herzen alles gute!

@Nithaiah .
Da kann sein. Natürlich du dich damit befasst. Ich auch. Es geht nicht darum, wer Recht hat oder nicht.
Wenn wir beide darunter leiden, dann wir sollten uns doch tolerieren.
Aber nicht sofort auf die persönliche Ebene zu schießen.
Die Depression kann buchstäblich töten. Bei mir war sehr viele Diagnosen. Aber nur als ich sehr viel abgesetzt habe, war ich der Mensch. Ich akzeptiere deine Meinung. Aber das Buch ist trotzdem sehr gut. Denn der Autor hatte mit den Fachleuten gesprochen. Den besten auf dem Gebiet. Warum nicht? Ich lerne das Leben lang.
Und ich wünsche dir von ganzem Herzen alles gute!

Nach deinem offenen Brief ist bei mit jetzt der Ofen aus. Du willst nicht verstehen worum es geht, schwärzt stattdessen andere User an. Meine Antwort findest du dort. Und mehr habe ich dir nicht zu sagen.
 
Nach deinem offenen Brief ist bei mit jetzt der Ofen aus. Du willst nicht verstehen worum es geht, schwärzt stattdessen andere User an. Meine Antwort findest du dort. Und mehr habe ich dir nicht zu sagen.
Ja, das ist mir klar.
Du hast vielleicht vergessen, dass ich mich selbst in einer Behandlung befinde und die Ärzte wissen, dass ich die Medikamente abgesetzt habe.
Nach dem Gesetz sollten sie den Patienten sogar unterstützen.
Bleib gesund – um Gottes willen.

Alles Beste für dich.
 
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Apropos, du schreibst sehr viel über „Kundalini“.
Das sind keine spirituellen Erfahrungen. Alles, was passiert, ist eine Vergiftung durch Psychopharmaka – und das lässt sich in Fachinformationen nachlesen.


Pass auf, wenn du jung bist. Ich habe alles verloren.
 
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