Nithaiah
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Die Depression ist weniger eine Krankheit sondern eher ein Zustand, den eigentlich jeder kennt. Nur bei solchen Extremisten wie mir hält dieser Zustand so lange an daß man ohne Hilfe da nicht wieder raus kommt. Ich könnte bestimmt die Tabletten auch ganz absetzen und dann wieder nehmen wenn es wieder los geht, aber ich will nicht daß es wieder los geht...
Es ist schon eine Erkrankung, @Millex
Was jeder kennen dürfte sind depressive Verstimmungen oder Phasen der Traurigkeit. Ganz klar. Traurigkeit gehört zum Leben. Die Depression geht weit darüber hinaus, du bist kein Extremist deswegen. Ich sehe es auch so, dass jede Depression ihre Geschichte hat. Aber das führt jetzt zu weit. Jedenfalls befürworte ich deshalb auch so sehr die Therapie. Nicht, weil man nicht normal ist. Sondern weil es oft so ist, dass man normal auf nicht normale Zustände reagiert hat.
Und dann ist es wichtig wieder in seine Mitte zu kommen und sich selbst wiederzufinden, oder sich überhaupt auch erstmalig wirklich zu entdecken.
Wenn du dich irgendwann stabil genug fühlst kannst du immer noch versuchen wieder auszuschleichen. Solange du dich so besser fühlst, bleib auch dabei. Ich schrieb es schon an anderer Stelle: die größte Nebenwirkung ist die Depression selbst. Sie überschattet das Leben nicht nur, sie verunmöglicht es geradezu.
Deshalb reagiere ich auch so allergisch gegen das Psychiatrie-Bashing.