Anti-Psychiatrie Bewegung

AuroraZauberstern

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18. Juli 2022
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Diese Bewegung ist sehr alt und ausser auf der Philosophie kaum noch präsent.
Ein Denker des Jahrhunderts, den Namen habe ich vergessen, aber er ist Psychiater hat die Gedanken wieder aufgenommen.
So nennt er Neuroleptika einfach nur Moleküle, weil es eben nur Moleküle sind und spricht offen aus, dass diese Medikamente nicht Antipsychotika genannt werden dürften, weil sie im Gegenteil auch Psychosen auslösen können. Andere Psychiater setzen sich schon für ein Verbot von Neuroleptikern ein und wieder andere sprechen von Euthanasie bei Gebrauch von Neuroleptikern in der Altenpflege.
Ich möchte mich heute dafür einsetzen.
Ich bin zwar Abilify-Befürworter, aber die Psychiatrie von heute ist noch die Psychiatrie von gestern. Oder wie mein Philosophie Professor gesagt hat, versuchen Sie alle nie in die Mühlen der Psychiatrie zu geraten, Sie werden nie wieder hinaus kommen.
Ich möchte heute aus gegebenem Anlass alles Positive der Psychiatrie ausgrenzen und weglassen, wie es auch die Psychiatrie oft genug macht und nur das Negative hervorheben.
Meine Urgrosstante sollte am Rosenhügel euthanasiert werden, 3 ihrer Kinder wurden getötet. Sie hat überlebt, aber erzählt wurde später, sie hätte ihre Kinder mit der Stricknadel abgetrieben. Ich habe ihr Tagebuch. Ich hatte es sogar schön auf Computer getippt und gebunden der Familie geschenkt.
Sie hatte nur Angst vor Hasen. Das mag eine komische Erkrankung sein, aber ein Hase hat sie so in Angst versetzt dass sie deswegen ihre Haare verlor. Nach der Nazizeit musste sie nie wieder in psychiatrische Behandlung und hat auch ganz normal gelebt.
Mein Onkel hat ein Neueoleptikum nicht vertragen und hat sich unter der Wirkung des Medikaments selbst angezündet.
Er hielt sich während Haschisch-Konsum für den Erzengel Michael.

Gebt den Menschen eine Chance, seid brüderlich und respektvoll.
Und verherrlicht nicht die Psychiatrie.

Mein Wort zum Tag, nachdem ich eine starke Frustration einstecken musste.
 
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Und zum Tagebuch und den verdeckten Geisteskranken. Ich habe das Tagebuch natürlich nur erfunden und selbst geschrieben, obwohl ich es im Original habe.
Unsere Anna Tant hat nämlich ihre 3 Kinder mit der Stricknadel abgetrieben und ihren Mann in Berlin, der Juwelier war und wahrscheinlich Jude, den Schmuck abgenommen und ist damit von Berlin in die Wachau abgehauen. In Wirklichkeit war sie laut Tagebuch bis zu Letzt mit ihm zusammen und hat seinen Tod sehr betrauert.
Ihr später Reichtum kam von Entschädigungszahlungen, die sie akribisch notiert hat. Ich habe die Namen ihrer Kinder auch im Archiv vom Rosenhügel gefunden.
Aber es ist alles Ausdruck meiner Psychose.
Gott sei Dank habe ich das Originalbuch.
 
Dass sie Berlin verlassen hat und dann doch wieder nach Berlin ist, waren immer Untertauchsversuche, aber ein Mann in Wien hat sie erkannt, so kam sie auf den Rosenhügel.
 
Soviel ich weiß, war Gugging die Psychiatrische Klinik, wo Menschen von den Nazis getötet worden sind.

Zeit des Nationalsozialismus​

Während der nationalsozialistischen Herrschaft wurden in der Anstalt Menschen, die von den Nationalsozialisten als „unwertes Leben“ angesehen wurden, im Rahmen der Aktion T4 ermordet. Ab 1943 wurden über 330 Menschen, darunter wahrscheinlich auch Jugendliche und Kinder, getötet. Der Anstaltsleiter Emil Gelny (1890–1961) vergiftete die Patienten mit Medikamenten oder tötete sie mit einem eigens von ihm konstruierten Apparat mit Starkstrom. Weitere 600 Patienten der Anstalt wurden zum Schloss Hartheim bei Linz überstellt und dort vergast.

Czech schätzt, dass in Gugging insgesamt 2100 Patienten durch Vergasen, Elektroschocks, Vergiften und systematisches Verhungernlassen ermordet wurden.[2]
 
ich kenne die Antipsychiatriebewegung nur von Scientology, dort sind die Psychiater immer die absolut Bösen ;-) .
Obwohl ich überhaupt nichts von Scientology halte (meiner Meinung nach vermarkten sie billige Selbsthilfebücher zu überteuerten Preisen als Kurse und versuchen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, man kann sein ganzen Geld dort für sinnlose Kurse verlieren), ist da sicherlich ein Körnchen Wahrheit darin zu finden.
 
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Es ist das eine, selbst zu erkranken und Therapie abzulehnen. Das andere, die heutige Psychiatrie als Ganzes zu verteufeln und nicht zwischen der Nazi-Zeit und heute differenzieren zu können. Man sollte anderen Menschen Hilfe nicht ausreden, die sie in der Psychiatrie bekommen können, weil vor 80 Jahren Nazischweine Menschen und Kinder dort für Experimente gefoltert haben und getötet haben.

Das ist mit heute nicht vergleichbar und gegenüber den Menschen, die dort arbeiten und wirklich helfen wollen und gegenüber den Menschen die dort Hilfe suchen, ungerecht. Es sind Lügen! Der eine mag es wirklich krankheitsbedingt glauben, der andere wird Verdrehungen der Tatsachen aber bewusst zur Denunzierung nutzen.
 
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