Alles deutet bis jetzt auf die Richtigkeit der "lonley wolf"-Theorie hin. Vereinzelte Aussagen über mehrere Amokschützen müssen nicht unbedingt stimmen, sondern können auch aus einer verzerrten Wahrnehmung entstanden sein. Stell dir vor, du bist über eine Stunde in extremer Lebensgefahr, du fliehst, aber du kommst nicht weit, es ist eine nur 500 Quadratmeter große Insel. Du versteckst dich, 1 Stunde lang Angst, vom Mörder entdeckt und getötet zu werden, jedes Geräusch, jeder knackende Ast versetzt dich in Panik. Ist es nun verwunderlich, in einem solchen Zustand Gespenster zu sehen und vermeintliche andere Schützen noch auszumachen, die da rumballern? Ich weiß jetzt nicht, worauf die Zeugen ihre Aussagen gegründet haben. Auf akustische Eindrücke? So etwa: Von hier kommt eine Salve, wenig später aus einer anderen Richtung? Schon entsteht der Eindruck mehrerer Schützen, obwohl es nur so war, daß sich Breivik bei seiner Menschenjagd bewegt hat.
Zudem hat die Polizei mit Sicherheit nach Eintreffen auf der Insel diese gründlich durchkämmt. Wo sind die anderen Schützen hin? Haben die nur eine halbe Stunde mitgeballert und sind dann wieder weg? Zudem hätte sich bei mehreren Schützen mit Sicherheit eine höhere Todesrate ergeben.
Und zum Ablaufplan, der sieht nach offizieller Darstellung so aus:
http://www.welt.de/politik/ausland/...-Jugendlichen-von-Utoya-wurde-abgewiesen.html
Da sehe ich überhaupt keinen Ansatzpunkt für eine VT. Schlamperei ja, aber das wars auch schon. Nicht so erstaunlich bei einem Land, das mit Terrorabwehr wenig Erfahrung hat.