Angst vor Sexualität - meine Interpretation

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Ich bezweifele dass dies dem später pubertierenden Jugendlichen gefällt?

Ums gefallen gehts auch nicht, nur ums verstehen. Wenn ein kind von anbeginn klar und transparent kommuniziert bekommt, was sache ist (eben nicht die ominöse tante o.ä.), sondern zwei liebende partnerinnen/partner, dann wird es das annehmen und akzeptieren.

Oder er/sie akzeptiert es und geht den eigenen Weg - auf der Suche nach der wahren Persönlichkeit!?

Persönlichkeit hat jeder. Du meinst in diesem kontext identität und diese mag am anfang etwas mit den engsten bezugspersonen zu tun haben, aber eben nur solange, bis man sich von ihnen löst. Dann geht jeder seinen eigenen weg - ob 'intakte bilderbuchfamilie' oder eine andere gleichwertige konstruktion - ist es eigene sache, eine identität zu finden. Ja, irgendwann liegt alles in eigener verantwortung.


Wann erklärt man denn einem Kind dass es eine Nicht Tante oder Nicht Mutter hat?

Hast du kinder?
Sobald es ein kind versteht. Wenn du ein kind hast, weisst du, wann dieser zeitpunkt gekommen ist. Man redet nicht drum herum, verheimlicht nicht, entschuldigt nicht und spielt keine verwirrenden tanten-spielchen.
Dann brauchts noch nicht mal viel an erklärung.
 
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bei Angst vor Sexualität und bei Ekel vor Sexualität soll man Kamillentee
verstärkt zu sich nehmen, überraschenderweise, oder Kamille in der Hosentasche
oder im Schuh tragen
 
Maenner haben Angst vor Frauen!
Frauen haben Angst vor Maenner!

Es ist nicht Sex,sondern Liebe,wovor Menschen sich fürchten.

Absolut offen und verletzlich sein,bedeutet sich einem Menschen auszuliefern.

Dazu bedarf es keine ellenlange,wissenschaftliche Konzepte!

Nur eine Meinung ohne Interpretationen!

Wie darf man das verstehen, ist Liebe die subtilste Waffe, vor der man
sich mittlerweile fürchten darf?


Ich kannte junge Mädels, die sind uns angesteuert, als wäre
Sommerschlussverkauf, ganz ohne Liebe, bleiben wollten sie aber,
aber wir wurden zivilisiert zur Liebe und Leidenschaft, das wollten
wir damals nicht, aber man hat uns ein permanentes schlechtes Gewissen
gemacht, die Mädchen mussten zuerst den Heiligen lieben bevor sie uns liebten
und wir Jungs dann auch, sie waren gerade auf uns zu und wurden entgradigt von uns weg zum Dogma, der Weg dann zurück zum Urvertrauen war der schwerste.
Urvertrauen ist doch viel mehr als Liebe.



Universelle Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Erneut meine Ansicht hierzu:

Wer internalisierten Eltern-Imagines die Treue hält, regressiv an selbige fixiert bleibt, wird kaum einmal eine langfristige und intakte Partnerschaft erfahren können. Unbewusste Schuld- und Mitgefühle bewirken Inszenierungen sozialer Konflikte, sexuelle Fehltritte oder die konsequente Negierung einer monogamen Liaison. Der Hafen der Liebe bleibt von diesen Menschen unerreicht. Wahrscheinlich sterben die hiervon Betroffenen einst in emotionaler Einsamkeit, ohne partnerschaftliche Bindung, ohne familiäre Struktur und ohne Halt.

Biologisch erwachsene Menschen ruinieren sich allzu oft das eigene Leben: Sie betrügen den Partner sexuell, womit sie die gemeinsam aufgebaute Existenz, die Familie, die Ehe riskieren. Sie nehmen dabei die Zerstörung ihres Fundaments in Kauf. Sie lassen sich scheiden, erdulden psychischen Schmerz, emotionale und materielle Entbehrungen. Wenn ein derartiges Verhalten nicht selbstdestruktiv ist, was dann? Geschieht solches und Vergleichbares etwa freiwillig? Ich glaube nicht. Wer möchte sich so etwas selber zufügen?

Eine Trennung oder Scheidung kann meines Erachtens auch das Resultat selbstbestrafender Tendenzen sein. Wenn jemand auf unbewusster Ebene annimmt, permanent die eigenen Eltern zu hintergehen, ihnen die Loyalität zu entziehen, dann kann dies zu schuldhaften Fantasien führen, die Selbstbestrafungsbestrebungen generieren. Jene Selbstbestrafung manifestiert sich dann unter anderem im Trennungs- oder Scheidungsakt, bei dem Betroffene oftmals auch selber zu Schaden kommen.

Es lohnt sich, die unbewussten Mechanismen der Psyche detaillierter kennenzulernen. So kann man sie zunehmend versteh- und beherrschbar machen. Auf diesem Wege beraubt man sie vermehrt ihrer kolossalen Macht betreffs des menschlichen Verhaltens. Die Entmachtung realer und verinnerlichter Elternfiguren führt nach meinem Befinden in ein selbstbestimmtes, autonomes Leben, in welchem die eigenen, ganz persönlichen Wünsche zu dominieren beginnen.

Ich bin der Überzeugung, dass sich eine pathologische Symbiose mit einem Elternteil auch in psychosomatischen Symptomen zeigen kann, die eventuell eine Abwehrfunktion besitzen: Eine Freundin von mir litt während ihrer Schulzeit jeden Montag unter massiven Kopfschmerzen. Keine einzige medizinische Untersuchung konnte jedoch jemals einen krankhaften Befund zutage fördern. Auffallend war, dass diese Freundin die Sonntage stets in enger Gemeinschaft mit ihrer Mutter verbrachte. Am Wochenende war sie immerzu das Zentrum des mütterlichen Erlebens, sie würde verwöhnt und versorgt und tauchte tief hinab in den mütterlichen Schoß ihrer frühen Kindheit und der totalen Passivität. An den darauffolgenden Montagen erlebte sie die Konfrontation mit der alltäglichen Realität als unangenehm. Sie stellte einen enormen Kontrast zum tiefsymbiotischen, narzisstischen Empfinden des Vortags dar: In der Schule muss sie für sich selbst einstehen, sie muss Aktivität, Disziplin und soziale Kompetenzen zeigen. Sie muss sich erwachsen verhalten und präsentieren.
 
Ich bin der Überzeugung, dass sich eine pathologische Symbiose mit einem Elternteil auch in psychosomatischen Symptomen zeigen kann, die eventuell eine Abwehrfunktion besitzen: Eine Freundin von mir litt während ihrer Schulzeit jeden Montag unter massiven Kopfschmerzen. Keine einzige medizinische Untersuchung konnte jedoch jemals einen krankhaften Befund zutage fördern. Auffallend war, dass diese Freundin die Sonntage stets in enger Gemeinschaft mit ihrer Mutter verbrachte. Am Wochenende war sie immerzu das Zentrum des mütterlichen Erlebens, sie würde verwöhnt und versorgt und tauchte tief hinab in den mütterlichen Schoß ihrer frühen Kindheit und der totalen Passivität. An den darauffolgenden Montagen erlebte sie die Konfrontation mit der alltäglichen Realität als unangenehm. Sie stellte einen enormen Kontrast zum tiefsymbiotischen, narzisstischen Empfinden des Vortags dar: In der Schule muss sie für sich selbst einstehen, sie muss Aktivität, Disziplin und soziale Kompetenzen zeigen. Sie muss sich erwachsen verhalten und präsentieren.

Ich bin mir sicher, dass der Freundin Kopfschmerzen die Funktion hatten, sie am nächsten Tag in ihrer Aktivität zu paralysieren, indem sie dem Schmerz erliegt und passiv im Schoße der Mutter verharrt, anstatt die Woche engagiert und voller Tatendrang zu beginnen.

Diese Freundin, die namentlich Anna heißt, weist ohnehin eine recht narzisstische Charakterstruktur auf. Erfährt sie eine Abweisung = Kränkung, so stellen sich in der Folge nicht selten ebenfalls Kopfschmerzen ein, die dann Mitleid, Zuwendung und Aufmerksamkeit erzwingen sollen, damit die narzisstische Wunde balsamiert wird. Ein gemeinsamer Kinobesuch scheint meine These zu belegen: Gemeinsam mit ein paar Freundinnen sah ich mir einst einen Film im Kino an. Nachdem eine weitere Freundin gegenüber der Anna äußerte, dass der Platz neben ihr bereits für eine andere Freundin reserviert sei, reagierte Anna schlagartig mit Kopfschmerzen. Sie erzählte mir davon. Erst, als ich ihr nach dem Kinobesuch eine erhöhte Beachtung schenkte, verschwanden ihre Kopfschmerzen plötzlich.

Anna erlebte stets die Überfürsorglichkeit ihrer Mutter. Anna lernte, dass sie sich durch die Verbalisierung abnormer physischer Reaktionen wie Kopfschmerzen der absoluten Resonanz der Mutter sicher sein konnte. Dieses Verhalten projiziert sie heute auf den Umgang mit anderen sozialen Kontakten.
 
Ich bin mir sicher, dass der Freundin Kopfschmerzen die Funktion hatten, sie am nächsten Tag in ihrer Aktivität zu paralysieren, indem sie dem Schmerz erliegt und passiv im Schoße der Mutter verharrt, anstatt die Woche engagiert und voller Tatendrang zu beginnen.

Diese Freundin, die namentlich Anna heißt, weist ohnehin eine recht narzisstische Charakterstruktur auf. Erfährt sie eine Abweisung = Kränkung, so stellen sich in der Folge nicht selten ebenfalls Kopfschmerzen ein, die dann Mitleid, Zuwendung und Aufmerksamkeit erzwingen sollen, damit die narzisstische Wunde balsamiert wird. Ein gemeinsamer Kinobesuch scheint meine These zu belegen: Gemeinsam mit ein paar Freundinnen sah ich mir einst einen Film im Kino an. Nachdem eine weitere Freundin gegenüber der Anna äußerte, dass der Platz neben ihr bereits für eine andere Freundin reserviert sei, reagierte Anna schlagartig mit Kopfschmerzen. Sie erzählte mir davon. Erst, als ich ihr nach dem Kinobesuch eine erhöhte Beachtung schenkte, verschwanden ihre Kopfschmerzen plötzlich.

Anna erlebte stets die Überfürsorglichkeit ihrer Mutter. Anna lernte, dass sie sich durch die Verbalisierung abnormer physischer Reaktionen wie Kopfschmerzen der absoluten Resonanz der Mutter sicher sein konnte. Dieses Verhalten projiziert sie heute auf den Umgang mit anderen sozialen Kontakten.



Was immer für ein seltsames Kraut du rauchst, es tut deiner Verfassung nicht gut.
 
ist Anna noch bei dir in Behandlung oder hat sie immer noch Kopfschmerzen ?
 
ist Anna noch bei dir in Behandlung oder hat sie immer noch Kopfschmerzen ?

Ich therapiere gar niemanden. Aber ich erlaube mir, die Verhaltensweisen anderer Menschen bzw. deren Auffälligkeiten zu interpreiteren. Und wenn es mir sinnvoll erscheint, formuliere ich meine Gedanken auch den Leuten gegenüber.
 
Ich therapiere gar niemanden. Aber ich erlaube mir, die Verhaltensweisen anderer Menschen bzw. deren Auffälligkeiten zu interpreiteren. Und wenn es mir sinnvoll erscheint, formuliere ich meine Gedanken auch den Leuten gegenüber.

fein, das mach ich dann jetzt auch mal. :)

Also du hast hier nen Thread eröffnet, der da heißt Angst vor Sexualität.

Diesen Thread hast du bereits auf Seite 3 dazu benutzt, um wiederholt und ziemlich dauerhaft OT über jetzt mehr als 30 Seiten deine hinlänglich bekannten Meinungen bezüglich Schwulen, Treue, Kindergarten, Muttermilch, Treue, Nacherziehung von Partnern usw. und so fort zum x-ten Mal zu wiederholen und Menschen mit der Allgemeinplätzchenkeule aus dem Psychologie-Hobbybaukasten zu pathologisieren, die nicht in dein betoniertes Weltbild passen.

Das mit dem Aufmerksamkeitsdefizit solltest du dir daher vielleicht als erstes bei dir ansehen, bevor du weiter munter bei anderen *diagnostizierst*.

:)
 
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Ich bin mir sicher, dass der Freundin Kopfschmerzen die Funktion hatten, sie am nächsten Tag in ihrer Aktivität zu paralysieren, indem sie dem Schmerz erliegt und passiv im Schoße der Mutter verharrt, anstatt die Woche engagiert und voller Tatendrang zu beginnen.

Diese Freundin, die namentlich Anna heißt, weist ohnehin eine recht narzisstische Charakterstruktur auf. Erfährt sie eine Abweisung = Kränkung, so stellen sich in der Folge nicht selten ebenfalls Kopfschmerzen ein, die dann Mitleid, Zuwendung und Aufmerksamkeit erzwingen sollen, damit die narzisstische Wunde balsamiert wird. Ein gemeinsamer Kinobesuch scheint meine These zu belegen: Gemeinsam mit ein paar Freundinnen sah ich mir einst einen Film im Kino an. Nachdem eine weitere Freundin gegenüber der Anna äußerte, dass der Platz neben ihr bereits für eine andere Freundin reserviert sei, reagierte Anna schlagartig mit Kopfschmerzen. Sie erzählte mir davon. Erst, als ich ihr nach dem Kinobesuch eine erhöhte Beachtung schenkte, verschwanden ihre Kopfschmerzen plötzlich.

Anna erlebte stets die Überfürsorglichkeit ihrer Mutter. Anna lernte, dass sie sich durch die Verbalisierung abnormer physischer Reaktionen wie Kopfschmerzen der absoluten Resonanz der Mutter sicher sein konnte. Dieses Verhalten projiziert sie heute auf den Umgang mit anderen sozialen Kontakten.

ich finde es gut, dass du ein solch großes Interesse für die innerpsychischen Prozesse deiner Mitmenschen aufbringst, das tut nicht jeder. Und zu hoffen ist, dass du dieses Interesse und die damit einhergehenden Erkenntnisse und Einsichten und Wissen einmal auch beruflich nutzen kannst, um vielen Menschen Hilfe zu geben.

wenn ich ein bißchen Hilfestellung geben darf:
deine Vermutungen bedürfen des Belegs durch die Praxis.
d.h. wenn du eine Hypothese X hast, zeige durch eine entsprechende psychotherapeutische Intervention und ihre erfolgreiche Wirkung, dass da etwas dran sein kann.

dein "ich bin mir sicher" ist nicht gut. Es gibt hunderte verschiedener Mechanismen, wie es in der Freundin zu der geschilderten Symptomatik kommen kann.
Erst eine maßgeschneiderte Intervention und ihre Wirkung kann wie gesagt ein Beleg dafür sein, dass da etwas dran sein kann. Kann aber auch ein sich übertragender placebo-Effekt sein, der die Wirkung auslöst. Oder oder oder...

Also selbst wenn deine hypothesengeleitete Intervention den gewünschten Erfolg zeitigt, bleibe immer kritisch.
Das "ich bin mir sicher" ist der Weg in die Verblendung.

Ich schreibe dir das, weil ich selber eine psychotherapeutische Praxis habe und ja, viel Erfahrung darin. :)

nichts für ungut,
eva-maria
 
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