Man sollte nie etwas verallgemeinern, jedes Angstempfinden ist auch etwas ganz persönliches und daher glaube ich, daß das Empfinden von Angst ganz unterschiedliche "Tiefen" und Abstufungen haben kann.
Nicht jede Angst ist schlecht. Angst soll uns an sich auch schützen.
Wenn sie sich jedoch verselbständigt und man dauerhaft darunter leidet, kann das auch nicht Sinn des Lebens sein

Daher sollte man - wie jede andere Krankheit auch - sie genau anschauen und - gerade wenn jemand um Hilfe oder Orientierung bittet - das auch ernst nehmen.
Es gibt auch keinen Fall ein Patentrezept, so nach dem Motto: nimm diese Tablette und alles wird gut. Angst ist in meinen Augen auch eine ganz intensive Aufforderung unsere Seele, unser Leben zu verändern. Sei es, daß man nur seinen Blickwinkel verändert - denn irgendetwas bedroht denjenigen ja, der Angst empfindet. Das oder die Umstände genauer zu betrachten, sie benennen zu können und sie sich bewußter zu machen, kann ein Schritt in die Angstauflösung sein.
Ist fast so, wie wenn jemand im Sumpf "steht".. ganz alleine kommt man fast nicht heraus.. jemand der um Hilfe ruft, muß man die Hand oder nen Ast reichen, damit er herausklettern kann... er muß aber auch bereit sein, die Hand zu ergreifen und sich ein Stück herausziehen lassen...