Das einzige wirklich (auch geistige) ,Zu-Ruhe-Kommen' habe ich bei AKEs, sonst nicht.
Na siehst Du, da bist Du selber.
Wenn man so spirituell ist, und eben die geistigen Wesen wahrnimmt (die man zweifelsohne selbst erschafft), dann kann man verschiedene Strategien fahren.
Möglichkeit 1: sich für verrückt erklären und sich fallen lassen in das medikamentöse Hilfesystem der Psychiatrie hierzulande.
Möglichkeit 2: die Wahrnehmungen professionalisieren. Das heißt: Abstand zu diesen Wahrnehmungen gewinnen, was nicht heisst, daß man sie nicht wahrnimmt.
zur Möglichkeit 2:
Möglichkeit 2 soll kein Ersatz für Möglichkeit 1 sein. Aber es ist eben nicht immer so, daß man gleich krank ist, bloss weil man etwas aussergewöhnliches "hat". Du hast Deine Wahrnehmung.
Finden wir uns also damit ab, daß es so ist, wie es ist, und gucken wir es uns an. Ich habe noch nicht viel gelesen, aber:
Du bist eine Person mit Angstzuständen. Man nennt das vermutlich eine Angstneurose.
Du berichtest, eine rege Phantasie zu haben, hast (zu) früh scheussliche Filme gesehen und nennst Dich "Friedhofsfrau". Ein Hang zur Morbidität dürfte Dir also zu eigen sein. Im Rahmen einer Neurose entwickelt sich eine solche natürliche Vorliebe aber zu einem Zwang: man
muß diese Wahrnehmungen haben, obwohl man nicht will. Im Gegensatz dazu ohne Neurose: man kann diese Wahrnehmungen haben, weil man dazu fähig ist.
Nehmen wir also zunächst mal an, daß derjenige, der Geistergestalten sieht, Kontakt zu Geistern spürt und diese Kontakte im Leben zu pflegen sich entschieden hat, noch nicht krank ist. Sondern was diesen Menschen krank machen kann, ist eine Neurose, ein Sich-Versteifen auf das, was sein könnte, auch in einem so ist, das jedoch real
nicht vorhanden ist.
Nimmt man dies an, so kann man von Folgendem ausgehen: Deine Wahrnehmung von Geistwesen ist gut und richtig so, es ist Deine Art, in Konrakt zu gehen mit der geistigen Welt. Jedoch ist die Art und Weise, wie Du in Kontakt gehst, krankhaft. Vermutlich hast Du keinen Lehrer, der Dir zeigt, wie Du mit Deinem Geist arbeiten mußt, um ihn auf einer Ebene immer für Dich selber zu haben. Wenn Du Dein Geist bist, (also wenn Du konzentriert bist auf Dich selber und aufmerksam für Dich und nicht für die Geister drumherum), dann kann auch kein Geistwesen von aussen Dir etwas tun, kann nicht mit Blicken in Dich eindringen, sondern wird höchstens auf Dich draufgucken. (Es wird ihm aber langweilig werden und er wird sich von Dir abwenden, wenn Du ihn auf diese Weise einfach nicht beachtest und er wird wieder in der Küche verschwinden, in der er arbeitet, dieser "Küchengeist", Troll von der Sorte her.)
Was Dich hindert, dem Geist auf diese Weise die "die kalte Schulter" zu zeigen, ist Deine Angst. Der Blick durchbricht Deine Energiehülle und Du zitterst, erlebst Angst. In diesem Zustand der Angst bist Du nicht Du selber, bist kein geschlossenes Wesen für Dich selbst, sondern bist bzw. wähnst Dich umgeben von Geistwesen, die Dir Energie abziehen.
Eine andere Möglichkeit ist daher, die Angst zu überwinden und auf die Geister zuzugehen, also mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Das könntest Du tun, indem Du das Geistwesen geistig fragt, was es möchte, warum es zum Beispiel guckt. Man würde auch einen Menschen fragen: "warum guckst Du so?" Genauso kann man mit Geistwesen verfahren. Die meisten blicken dann weg. Vielleicht bekommt man dann aber auch eine Antwort. Zum Beispiel: "weil Du ein schönes Mädchen bist und weil hier selten schöne Mädchen vorbeikommen." Man weiß es nicht vorher, was die Geister sagen werden. Es ist üblich, ihnen Fragen zu stellen, also bitte nicht warten, bis sie ein Gespräch beginnen.
Eine andere Methode ist, den eigenen Geistkörper zu "schützen". Ich sage lieber "abschliessen" dazu, so wie wenn man eine Eischale um sich aufbaut, die einen abschliesst zu allen Seiten hin. Man kann dafür visualisieren, zum Beispiel eine weisse Röhre, in der man steht. Die weisse Röhre schützt alle Wesen in der Umgebung vor einem selber und einen selber vor allen Wesen in der Umgebung: in der Zukunft, in der Vergangenheit, und im Moment. Alles was ist, ist dieses wunderbare weisse Licht um Dich herum, wenn Du in dieser Röhre stehst oder liegst. Übe das Bild so zu visualisieren, daß Deine sonstigen Wahrnehmungen ausbleiben. Trainiere dieses Bild regelrecht gegen Deine angstmachenden Gedankenbilder ein, dann kannst Du in einigen Wochen immer wenn Du Angst bekommst, diese wunderbare weisse Röhre auspacken, in ihr kannst Du frei atmen, ohne Angst, so daß Du aufatmen kannst.
Wenn das nicht reicht (und es wird sicher nicht reichen), dann arbeite zusätzlich mit Ton in Deinem Inneren. Nimm Dir einen Laut: es kann sein: OM. Das O und das M, oder das M und das O. Beide zusammen sollten in Dir klingen. Du kannst in Dir so tun, als ob Du es redest, während des Ein- und des Ausatmens. Wenn Du wirklich mit Deiner Aufmerksamkeit lernst, auf diesem OM zu bleiben und Dich in diesem inneren OM-Singen zu konzentrieren, dann kann Dein Geist nicht durch "Angriffe" von Wesen berührt werden. Alles, was sonst ist, prallt von Dir ab, wenn Du es nur oft genug geübt hast und trainiert hast, daß es in jedem MOment funktioniert.
Aussdem helfen, wo wir schon beim Klang sind, Affirmationen. Webe zum Beispiel in Deine OM-Übung immer, wenn Du es willst, folgende Affirmation ein: "Ich bin mutig und fühle mich frei." Trainiere diesen Satz solange, bis Du eine klare Vorstellung davon hast, was sein soll und was nicht. Was Du nicht "haben" möchtest an geistiger Beschäftigung und was Du stattdessen in Dir haben willst. Suche Dir also sozusagen das Gegengefühl für Dein jetziges Gefühl, mit diesem Satz: "Ich bin mutig und fühle mich frei." Ein guter (Vor-)Satz.
Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Fazit: Notabschaltungsübungen trainieren. Dein Geist entscheidet sich sonst vielleicht noch einmal, Unfug zu machen.
Und versprich irgendwem bitte, daß Du, wenn Du in Dir konkrete Gedankenflüsse bemerkst, die sich mit der absichtlichen Beendigung Deines Lebens beschäftigen, zu diesem Menschen gehst, und mit ihm darüber sprichst. Und daß Du dann, wenn dieser Mensch das für richtig hält, mit diesem Menschen aus dem Stand in's Krankenhaus gehst. (Tip.)
lg
P.s.: Tu Dir doch und mir mal den Gefallen: erzähle doch mal, was bei einer ausserkörperlichen Erfahrung in Deinem Leben so anders ist. Warum ist da
keine Angst?
P.s.2: Wie ist Deine Einstellung zum Umgang mit Geistwesen während einer AKE? Hältst Du es zum Beispiel für möglich, daß diese Geistwesen, die Du siehst, aus Deiner astralen Welt in Deine Traum- und Wachwelt "hinübergeschlüpft" sein könnten?
