Nun, ich sehe gerade in diesen "Urbedürfnissen" Wortdoktor's Problem: Er sieht sich von der Gesellschaft und ihrem Verhaltensdiktat überfordert und spürt, dass die starre Fixierung auf das einseitig sexualisierte Männer-Ideal seine ebenso natürlichen Bedürfnisse nach menschlicher Wärme zu untergraben, ja zu ersticken droht. Er sehnt sich - selbstverständlich! - danach, nicht nur als Mann, sondern auch als Mensch unter Menschen wahr- und angenommen zu werden - und dies gerade von den Frauen, die man auf jenes unzureichende, unmenschliche Männerbild hin gezielt und permanent zu "konditionieren" versucht. Er verlangt nicht so sehr nach der bloß sexuellen Befriedigung, die ihn ganz offensichtlich nicht wirklich glücklich macht, sondern nach seelisch-geistiger Erfüllung, nach einer Gemeinschaft, die seinem Leben und seinem Mensch-Sein Sinn und Glück verleiht. Er will nicht, dass man über ihn lacht, denn das spottet seiner wahren, seiner menschlichen Identität, sondern mit ihm, weil er den Humor als ein universales Liebes-Elixier wertschätzt, das über alles Sinnliche hinaus seine wirkliche Sehnsucht nach wahrer Menschlichkeit erfüllt.