An die Empathen hier, wie geht Ihr mit Negativität um?

von was Du hier sprichst, lieber Inti, und ob Du überhaupt ein Empath bist.


Bei den Mengen an hässlichen Projektionen und Unterstellungen die du dieser Kassiererin drüberkippst nur weil sie halt a bisserl unfreundlich war und wie wichtig du angeblich einer vermutlich einfach nur gestressten Supermarktkassiererin bist (mit Neid geflutet etc) war kann man eines mit Sicherheit sagen, nämlich dass du kein Empath bist sondern ein Narzisst.
Das ist das Gegenteil von einem Empathen, sind aber super-duper empfindlich was alle Arten von Kränkung oder Zurückweisung angeht und bilden sich auch Kränkungen ein wo es garkeine gibt.

Du bist das Zentrum deiner eigenen Egofixierten kleinen Welt, da hat Empathie keinen Platz.
 
Werbung:
Ich sehe das im Eingangsbeitrag nicht nur als Beispiel.

Hier nimmt sie ja auch nochmal Bezug drauf:

Ich mag jetzt nicht nach den Beiträgen der TE suchen, aber ich weiss, dass sie sich wiederholt für ihr negatives Beispiel gegenüber der Kassiererin entschuldigt hatte, viele Male in diesem Riesenthread. Und sich wiederholt auf ihre Eingangsfrage versucht hatte zu beziehen: Wie gehen Empathen im Alltag mit Negativität um?

An der Kasse zu spüren, ob die Kassiererin traurig, schlecht gelaunt, fröhlich, genervt oder ausgeglichen ist, ist nichts besonderes. Das spüren wir alle. Oder glauben es zu spüren.
Ja, Manche glauben es zu spüren, und Manche spüren es wirklich.

Die Wahrnehmung muss nicht stimmen. Aus Gestik und Mimik können auch falsche Schlüsse gezogen werden.Dass im Eingangsbeitrag nur die Eifersucht auf einen selbst als alleiniger Grund in Betracht gezogen wird deutet auf mich leider in keinster Weise auf Empathie gegenüber den Empfindungen anderer Menschen hin.
Wie gesagt, hier geht es auch nicht um Empathie und schon gar nicht um Gestik und Mimik. Ein Empath empfindet die Emotionen des Gegenübers, Empathie ist höchstens ein Hauch davon, was ein wirklicher Empath im Alltag alles mitbekommt.

Es wäre einfach schön, wenn hier in diesem Thread mehr auf die Eingangsfrage Bezug genommen würde: Wie gehen Empathen im Alltag mit Negativität um?
 
Es wäre einfach schön, wenn hier in diesem Thread mehr auf die Eingangsfrage Bezug genommen würde: Wie gehen Empathen im Alltag mit Negativität um?


Das Problem ist, Leute die sich einfach nur emotional nicht gegen ihre Umgebung abgrenzen können sind keine Empathen. Mangelnde Abgrenzungsfähigkeit, schwache Ich-Grenzen sind etwas, das in der Biografie des Betroffenen verursacht ist und in die Kategorie psychische Probleme fällt. Meistens entwickelt sich sowas durch übergriffige Bezugspersonen in der Kindheit, wo ein Kind lernt, ich kann und darf keine gesunden Ich-Grenzen entwickeln und MUSS alles in mich reinlassen sonst gibt es irgendeine Form von Ärger.
 
es wird noch immer der Begriff "ein Empath" oder gar "ein wirklicher Empath" benutzt,
als wäre dies eine außergewöhnliche Gabe oder Fähigkeit, die nur manche Menschen haben.
meine Güte, mir wird gerade erst so richtig bewußt, wie fatal diese verdrehte Darlegung ist.

solange davon nicht abgerückt wird, wird weiterhin von einem gewissen Gefälle ausgegangen
statt von einer gemeinsamen Ebene, und dadurch kann der eigene Anteil an Geschichten wie
denen aus dem Supermarkt nicht so betrachtet werden, wie es hilfreich wäre.

okay, das ist dann der Punkt, an dem ich hier (aus dem Thread) raus bin,
weil diese Uneinigkeit ja nur Streit bringen kann und keine Verständigung.

und dann diese Formulierung "er wird von der Negativität der Anderen überflutet".
ach du jee. konfrontiert wird man! konfrontiert und nicht "überflutet".
bist du ein Marienkäfer im Platzregen, oder was? ui, die dicken Troppen kommen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
und dann diese Formulierung "er wird von der Negativität der Anderen überflutet".
ach du jee. konfrontiert wird man! konfrontiert und nicht "überflutet".
bist du ein Marienkäfer im Platzregen, oder was? ui, die dicken Troppen kommen ...


Wie gesagt, das ist keine Empathie, das ist ein pathologisches Abgrenzungsproblem und wird von einem Mangel an einer stabilen eigenen Identität verusacht. Wenn man als Kind kein klares, stabiles "das bin ich und das sind die da draussen, die sind nicht ich und nicht mein Problem" Gefühl entwickeln konnte ist man ein Blatt im Wind für alles was von Aussen an einen herangetragen wird.
 
wenn dein alter Vater direkt vor dir steht und dich laut anbrüllt: "Arschloch!! Arschloch!!"
und zwar weil du 2 Zucchinipflänzchen eingepflanzt hast, wogegen absolut nichts spricht,
und du hattest doch Freude daran, weil du doch etwas Konstruktives selber gemacht hast ..,
oder etliche andere Szenarien ähnlich banaler Couleur, dann kannste was von "überfluten"
sagen, aber nicht wenn eine total fremde Person mal bissl grätzig drauf ist. wen juckt die denn?
auch ich mußte lernen, solche Ausraster von meinem Vater "nicht persönlich zu nehmen".

DAS ist ne dicke Packung, kannste glauben. Andere tun, was sie tun. es geht immer um dich.
sobald ihr Tun dich auch nur irgendwie berührt, geht es absolut und immer dabei um dich.
die Anderen durchlaufen ebenso ihres, und auch für sie geht es immer um sie selbst. das
haben wir gemeinsam. aber unsere jeweiligen Gefühle etc, die haben wir alle jeweils selber.
meistens deutelt man nach solchen Situationen ellenlang herum, warum der Andere sich so
verhalten hat, und was mit ihm los sein mag. aber das ist unerheblich für dich. schau auf dich!

der Andere tut, was er tut, und mit ihm ist los, was immer mit ihm los ist.
du wirst mit diesem Szenario konfrontiert, und du bist du, ein empfindender Mensch,
und das ist gut so. dir hat dieses Szenario etwas mitzuteilen, und es will dir helfen.
verlaß dich drauf, es meint es gut mit dir, weil da nämlich eine alte Wunde in dir ist,
die bislang noch im relativ Verborgenen schlummert, und die muß angesehen werden,
damit sie endlich mal zur Genesung kommen kann, und zwar in dir. das glaube ich.

okay, ich muß das korrigieren:
für den einen ists der durche Vater, für den anderen ists die Kassiererin im Supermarkt.
danke, daß du dieses Thema aufgebracht hast. machen wir was draus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal kann man damit nicht umgehen, auch mir geht es manchmal so. Und dann frage ich mich auch, wie Andere damit wohl umgehen.
Wenn mich was trifft, kann ich persönlich nicht damit umgehen, dann muss ich da durch. Das, was ich beschrieben habe, ist langfristig das einzige, das ich persönlich für mich als Ausweg gefunden habe. Funktioniert nicht immer, aber immer öfter. Was ich mache, wenn mir alles zu viel wird, ist z.B. manchmal meine Radikalkur. Die macht es erträglicher.

Es mag sein, dass es andere gibt, die für dieses Problem eine Lösung gefunden haben (anscheinend nicht, sonst hätte hier schon wer was geschrieben), ich jedenfalls nicht. Ich leide und sitze es aus - es geht irgendwann von alleine weg - oder ich löse es, indem ich mir ansehe, warum ich darunter leide.

Ja natürlich geht es manchmal nur darum, dass einen manchmal etwas triggert, welches man dann auch in sich selbst anschauen sollte.
Ich sehe das anders, denn nach meinem Verständnis geht es IMMER genau darum, nicht nur manchmal, aber niemand ist perfekt und manche Trigger erlaube ich mir einfach. Dann geht es mir eben gerade mal schlecht, na und? Dann wurde das eben von jemandem in mir ausgelöst, so what. Immer nur glücklich wäre mir zu langweilig. Ich leide zwischendurch ganz gerne mal und genieße mein Selbstmitleid, so blöd sich das anhören mag.

Nein, damit wäre er wahrscheinlich ein allwissender Heiliger, und nicht nur ein einfacher Empath, der negative Emotionen im Alltag empfindet und nicht weiss, wie damit umzugehen.
Wenn mir Negativität begegnet, dann weiß ich, dass sie einen Grund hat. Welcher das ist, ist irrelevant, ich muss es nicht verstehen und ich kann es ja auch nicht lösen, ist nicht meine Aufgabe. Es ist oft diese Hilflosigkeit, die Empathen zu schaffen macht. Hilflosigkeit ist nur einer von vielen Aspekten, mit denen Empathen*innen ihren Frieden machen können - oder es bleiben lassen.

Als wäre sie selber schuld für was sie vom Aussen empfindet.
Es geht nicht um Schuld. Jedem Menschen sind Dinge im Laufe des Lebens Dinge passiert, die schmerzhaft waren. Daran sind wir nicht selbst schuld. Dass wir getriggert werden, liegt an den Schmerzen in uns, die wir noch nicht geheilt haben.

Wer nicht selber von diesen Emotionen überflutet wird im Alltag, und nicht weiss wie damit umzugehen, der wird es wohl auch einfach nicht verstehen.
Ich wurde und werde ebenfalls von diesen Emotionen überflutet, damals mehr als heute. Dass das heute weniger ist, verdanke ich dem Umgang damit in der Form, den ich und andere Dir versucht haben zu erklären.

Ich habe sehr, sehr lange Therapie gemacht und kann Dir sagen, dass ich inzwischen mit sehr viel Negativität umgehen kann, WEIL ich die alten Schmerzen in mir geheilt habe. Ich sehe sie, ich fühle sie, sie belasten mich meistens nicht mehr, weil es nicht mehr auch mein Schmerz ist. Die Situation mit der Kassiererin hätte in mir damals das gleiche bewirkt wie bei der TE, nur aus anderen Gründen, heute nicht mehr.

Du kannst es gerne weiter auf die Umstände und andere Menschen schieben, wenn es Dir schlecht geht. Es ist Deine Entscheidung, ob Du die volle Verantwortung für Deine Gefühle übernimmst oder nur für einen Teil davon. Du hast die Wahl und mir persönlich ist es egal, ob wie Du Dich entscheidest. Ist ja Dein Leben.

Wie gesagt, das ist keine Empathie, das ist ein pathologisches Abgrenzungsproblem und wird von einem Mangel an einer stabilen eigenen Identität verusacht. Wenn man als Kind kein klares, stabiles "das bin ich und das sind die da draussen, die sind nicht ich und nicht mein Problem" Gefühl entwickeln konnte ist man ein Blatt im Wind für alles was von Aussen an einen herangetragen wird.
Ich würde nicht behaupten, dass das dann keine Empathie ist, aber den Rest sehe ich auch so, gut zusammen gefasst, danke. Ich selbst bin genau davon betroffen, so ist es bei mir gewesen und es hatte und hat genau diese Auswirkungen. Wenn ein*e Empath*in ein pathologisches Abgrenzungsproblem hat, dann haut die Empathie doppelt und dreifach rein.

Mir hat Therapie sehr geholfen. Wer sich die Mühe nicht machen will oder nicht glaubt, dass es hilft, der*die will es eben nicht.
 
Werbung:
@Garfield das pathologische Abgrenzungsproblem rührt nicht unbedingt von der Kindheit her, kann sich auch im Erwachsenenalter entwickeln durch Drogenmissbrauch od. wenn man aus (s)einer heilen Welt durch Kontakte mit Sozio- u. Psychopathen herausgerissen wird. Danach wird es nie mehr wie vorher. Gut möglich, dass man danach Empathie mit den eigenen vernarbten Verletzungen verwechselt. Der Spruch "was mich nicht tötet, stärkt mich!" ist nicht immer zutreffend.

Ich habe vor kurzem eine Frau kennengelernt, die sich sehr über freundliche Worte, Gesten u. auch neutrale Aussagen freut. Sie hat eine sanfte Art u. Stimme. Womöglich eine Empathin, die das Gute im Menschen sucht u. auch findet. Berührend, aber auch anstrengend, denn eines Tages werde ich sie vermutlich mit einer unüberlegten Äusserung vergraulen u. das tut mir jetzt schon weh in der Seele...
 
Zurück
Oben