An die Empathen hier, wie geht Ihr mit Negativität um?

Da ich nicht empathisch bin, weiß ich nicht ob meine Frage dumm ist:
Wenn man noch nicht gelernt hat mit seiner Empathie umzugehen und von Negativität überrollt werden kann, kann man dann nicht auch von Positivität überrollt werden?
Sind gewisse Dinge zB ein wunderschönes Bild im Museum, ein Musikstück oder 'geladene' Orte, zB ein alter Baum im Park oder ein selbst geschaffener besonderer Raum in der Wohnung gefüllt mit eigenen kraftvollen und positiven Gedanken, Farben, Gerüchen, ... nicht potentielle Möglichkeiten der Zuflucht um sich zu reinigen und neuzuladen?
 
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Sehe ich auch so. Wobei aber auch Mitgefühl und sich einfühlen können nicht unbedingt das selbe sind.
Da kommt dann halt die eigene Beteiligung dazu. Wie kommt man denn dazu Mitgefühl zu entwickeln, das passiert doch idR weil man selber solche Gefühle schon erlebt hat. Wenn das aber nicht neutral war, dann wird man getriggert, man hat damit noch was unbearbeitetes hängen. Da kann dann aus einem mitfühlen ein mitleiden werden und dann will man da entweder helfen und das damit zum verschwinden bringen oder man will flüchten und das nicht fühlen.
ist nicht das gleiche Mitgefühl, welches beim Reflektieren über sich und andere Menschen entsteht und Verstehen oder - beim Ausdrücken dessen - Verständnis genannt wird.
Hier kann man das emotinale Verständnis vom rationalenVerstehen trennen. Das würde den Empath als distanzierter gegenüber dem Mitfühlenden definieren. Aber ich meine auch ein Empath braucht Mitgefühl um den anderen emotional zu verstehen.
Sind wir doch alle. Die Empfindlichkeiten sind aber nur die Türen an der Oberfläche zu etwas, was tiefer liegt. Was die negative Konnotation des so genannten Empathen bei Einigen ausmacht, ist meiner Meinung nach das, dass dieser im schlechteren Fall unter seinen eigenen Empfindlichkeiten wirklich leidet.
Soll ihm das verübelt werden? Naja, wenn einer ständig jammernd daher kommt...begreiflich.
Ich denke leiden tut man, wenn man mit eigenen negativen Erlebnissen konfrontiert wird, die noch nicht verarbeitet sind.

LGInti
 
Ist das so?
Dürfte ein Empath nicht ohne sich noch fragen zu müssen erkennen, spüren, was hier in diesem Fall, die Kassierein bewegt sich unfreundlich zu verhalten?
Das ist doch noch wenigstens einen Schritt weiter. Der Empath nimmt eine emotionale Situation wahr, aber das heißt doch nicht, dass er sie auch interpretieren kann oder sogar ganz sicher die Ursachen der Emotion beim anderen erkennt?
Wahgenommen wurde die Unfreundlichkeit bei der nun gefragt werden könnte welche Probleme die Kassiererin hat oder ich selbst, wenn ich sie so wahrnehme.
Könnte bei Empathie diese Frage gar wegfallen?
Villeicht kann der Empath noch erkennen, was das für eine Emotion ist, z.B. Verletztheit, oder Demütigung, o.a. aber die Ursachen einer solchen Emotion müsste auch der Empath erfragen.

LGInti
 
Da ich nicht empathisch bin, weiß ich nicht ob meine Frage dumm ist:
Wenn man noch nicht gelernt hat mit seiner Empathie umzugehen und von Negativität überrollt werden kann, kann man dann nicht auch von Positivität überrollt werden?
Sind gewisse Dinge zB ein wunderschönes Bild im Museum, ein Musikstück oder 'geladene' Orte, zB ein alter Baum im Park oder ein selbst geschaffener besonderer Raum in der Wohnung gefüllt mit eigenen kraftvollen und positiven Gedanken, Farben, Gerüchen, ... nicht potentielle Möglichkeiten der Zuflucht um sich zu reinigen und neuzuladen?
Ich denke mal, jeder Mensch hat diese inneren Räume.
 
Es kostet mehr Übung, Disziplin, Energieaufwand ... um diesen rein zu halten und rechtzeitig und regelmäßig aufzusuchen.
Daher ist ein äußerer Raum, denke ich Mal, ein guter Anfang.
Für einen Empathen sind das auch äußere Orte, ja. Er trennt sich nicht davon. Er IST das Musikstück u.s.w. Das eigene Erleben wird unmittelbar mit Farben, Formen, Geräuschen, Gerüchen u.u.u. / oder verknüpft. Es gibt da viele Abstufungen und ist bei jedem etwas anders.
 
Für einen Empathen sind das auch äußere Orte, ja. Er trennt sich nicht davon. Er IST das Musikstück u.s.w. Das eigene Erleben wird unmittelbar mit Farben, Formen, Geräuschen, Gerüchen u.u.u. / oder verknüpft. Es gibt da viele Abstufungen und ist bei jedem etwas anders.
Wird man denn von einem Augenblick auf den anderen empathisch?
Das ist dann natürlich schwierig, damit so plötzlich umzugehen.
Wird man damit geboren und wächst langsam hinein?
Wenn ja, dann sind doch diese 'Äußeren' positiven Dinge und Orte, die ebenfalls mitwachsen und sich verstärken können, doch eine Möglichkeit, oder nicht?
 
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Wenn ja, dann sind doch diese 'Äußeren' positiven Dinge und Orte, die ebenfalls mitwachsen und sich verstärken können, doch eine Möglichkeit, oder nicht?
Ja. Deshalb schrieb ich auch, dass eine Isolation zunächst sogar wahrscheinlich ist. Es ist eben erstmal einfacher, sich auf die schönen Dinge zu konzentrieren.
 
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