DruideMerlin: Deshalb hatte er auch seinen Lieblingsjünger Judas beauftragt den entscheidenden Tipp an die Hohepriester zu geben. Es war kein Verrat, sondern ein sehr schwerer Auftrag, der zu erfüllen war.
es ist schon immer wieder interessant zu sehen wie der Teufel versucht, die Wahrheit zu verfälschen. Judas war mit Sicherheit nicht der Lieblingsjünger Jesu.
Johannes 12:4-6 Es sagt nun einer von seinen Jüngern, Judas, Simons Sohn, der Iskariot, der ihn überliefern sollte:
"Warum ist diese Salbe nicht für dreihundert Denare verkauft und den Armen gegeben worden?"
Er sagte dies aber, nicht weil er für die Armen besorgt war, sondern weil er ein Dieb war und die Kasse hatte und trug, was eingelegt wurde.
Jesus bevorzugt keine Menschen, und schon gar keine Diebe.
In dem Sinne eines "Lieblingsjüngers" gibt es für Jesus keinen bevorzugten Jünger. Es gibt nur Menschen, die er alle liebt. Manche Menschen, so wie Johannes, der Schreiber des Johannesevangeliums, bemerken allerdings mehr von seiner Liebe, und spüren, wie sehr Jesus sie liebt. Dieser Johannes bezeichnet sich als Autor auch gar nicht im Johannesevangelium, sondern immer nur als "der Jünger, den Jesus liebte". Nicht, daß er die anderen nicht genauso liebte, nur Johannes war sich so sehr dieser Liebe bewußt.
In der Verratsszene sehen wir das besonders auf den Punkt gebracht:
Johannes 13:21-30 Als Jesus dies gesagt hatte, ward er im Geiste erschüttert und bezeugte und sprach:
"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich überliefern."
Da blickten die Jünger einander an, zweifelnd, von wem er rede.
Einer aber von seinen Jüngern, den Jesus liebte, lag zu Tische in dem Schoße Jesu.
Diesem nun winkt Simon Petrus, damit er forschen möchte, wer es wohl wäre, von welchem er rede.
Jener aber, sich an die Brust Jesu lehnend, spricht zu ihm:
"Herr, wer ist es?"
Jesus antwortete: "Jener ist es, welchem ich den Bissen, wenn ich ihn eingetaucht habe, geben werde."
Und als er den Bissen eingetaucht hatte, gibt er ihn dem Judas, Simons Sohn, dem Iskariot.
Und nach dem Bissen fuhr alsdann der Satan in ihn. Jesus spricht nun zu ihm:
"Was du tust, tue schnell."
Keiner aber von den zu Tische Liegenden verstand, wozu er ihm dies sagte.
Denn etliche meinten, weil Judas die Kasse hatte, daß Jesus zu ihm sage: Kaufe, was wir für das Fest bedürfen, oder daß er den Armen etwas geben solle.
Als nun jener den Bissen genommen hatte, ging er alsbald hinaus. Es war aber Nacht.
Es wäre auch seltsam, wenn Jesus Judas als Lieblingsjünger so besonders lieben würde, daß er ihm folgendes prophezeiht:
Matthäus 26:23-24 Er aber antwortete und sprach: Der mit mir die Hand in die Schüssel eintaucht, dieser wird mich überliefern.
Der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie über ihn geschrieben steht; wehe aber jenem Menschen, durch welchen der Sohn des Menschen überliefert wird! Es wäre jenem Menschen gut, wenn er nicht geboren wäre."
DruideMerlin: Jesus sah sich selbst zu keinem Zeitpunkt als Christus, erst Paulus hatte diese Überhöhung vorgenommen.
Steht auch im Widerspruch zur Schrift, z.B in Johannes 4,25:
Das Weib spricht zu ihm: "Ich weiß, daß der Messias kommt, welcher Christus genannt wird; wenn jener kommt, wird er uns alles verkündigen."
Jesus spricht zu ihr: "Ich bin's, der mit dir redet."
in gleicher Weise in Matthäus 16,15-17:
Er spricht zu ihnen:
"Ihr aber, wer saget ihr, daß ich sei?"
Simon Petrus aber antwortete und sprach: "Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes."
Und Jesus antwortete und sprach zu ihm:
"Glückselig bist du, Simon, Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht geoffenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist."