Aggressionen der Bevölkerung gegenüber "Fremden" im Land steigen?

Einen Anstieg der Diskriminierung von Ausländern kann ich in meinem Umfeld nicht feststellen. Ich arbeite an einer Hochschule und da herrscht wegen der ausländischen Studenten allerdings auch eine multikulturelle Atmosphäre, so dass es wahrscheinlich auch nicht der Ort ist um solche Ressentiments zu spüren. Ansonsten begegnen mir im Alltag (Bus, Einkauf usw.) viel mehr Ausländer als früher. Und ich krieg da nichts diskriminierendes mit. Also Bemerkungen von Deutschen oder so. Ich lese oder höre von dem Anstieg der Disriminierung nur in den Medien. Aus eigener Erfahrung heraus kann ich sie nicht bestätigen. Das mag aber Zufall sein. Ich weiß es nicht.



Doch, die Hetze gegen Dicke hat deutlich zugenommen. Politik und Gesundheitssystem degradieren sie zu den Menschen, die den gesunden schlanken Menschen mit ihren Krankheiten auf der Tasche liegen. Besonders Kinder bekommen das zu spüren. Gehört nicht zum Thema, deshalb äußere ich mich nicht weiter. Aber das ist wirklich schlimm geworden.



Ich denke das ist ein sehr wichtiger wenn nicht sogar der Punkt. Ich frage mich tatsächlich immer was wird jetzt von mir erwartet? Wird was von mir erwartet? Beispielsweise erwartet die früher erwähnte Freundin mit dem marokkanischen Ehemann schon von mir dass ich mich mehr aktiv daran beteilige dass sich die Situation der Ausländer in Deutschland verbessert. Ich will aber nicht. Ich diskriminiere niemanden und wenn ich Zeuge werde dass jemand eine Randgruppe (egal welche) diskriminiert, dann schreite ich selbstverständlich ein und schlag mich auf die Seite des Schwächeren. Und mehr will ich momentan nicht. Es kann schon sein dass ich bei Äußerungen zu diesem Thema eine erneute Aufforderung argwöhne etwas zu tun.



Ich trau Siriuskind eigentlich schon Hirn zu:D Aber, und jetzt soll Siriuskind bitte nicht böse sein, ich weiß nicht ob sie alle über einen Kamm schert. Das liegt wahrscheinlich daran dass bei solchen Themen natürlich nur über die negativen Erlebnisse berichtet wird und der "gute Deutsche" fast nie erwähnt wird und der "gute Deutsche" ist es dann vielleicht irgendwann mal leid immer zu hören wie bös er doch als Deutscher ist



Also...*weitaushol*:D

Ich stimme mit Dir überein, dass auch andere Randgruppen Probleme haben und ich würde mich jederzeit auch dafür einsetzen, denn ich mag es grundsätzlich nicht, wenn jemand ungerecht behandelt wird oder sogar gemobbt wird. Ich habe selber als Kind die Erfahrung gemacht, dass ich durch meine Art und meine Interessen ( ich fand als Kind Insekten total spannend und habe sie gesammelt, ich hatte richtige Schaukästen, wie man es im Museum sieht und da ich so doof war und das auch erzählt habe, war ich dann schon recht einsam ) auf andere Kinder fremd wirkte und sie mich dann entweder geärgert haben oder auch mal geschlagen. Von daher kann ich Diskriminierung in jeder Hinsicht nachvollziehen.

Ich denke, Du brauchst von Dir selber nichts erwarten und lass Dich von Deiner Freundin nicht unter Druck setzen. Es ist vollkommen ausreichend, wenn Du jeden Menschen einfach so nimmst, wie er ist, egal, welche Herkunft, Hautfarbe, Interessen oder Handicaps ( da brauche ich Dir ja nicht viel zu sagen:) ) er hat. Mehr möchte ich auch nicht. Und mehr erwarte ich auch nicht von anderen. Da es aber meistens noch nicht mal das ist, macht mich das schon traurig.

Aber wie Du selbst es wunderbar gesagt hast, es reicht, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Tue es und fühle Dich nicht gedrängelt!

lg Siriuskind
 
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Liebe Skadya,
Du überträgst Deine schlechte Erfahrung und die damit verbundene Angst auf eben alle muslimische Männer und sagst auch pauschal, dass alle muslimischen Männer auf eine Dir nicht genehme Art mit Frauen umgehen. Es gibt überall Leute, die so ein Verhalten an den Tag legen, ich kenne auch muslimische Männer, die so ein Verhalten nicht haben ( meinen Mann mit eingeschlossen, obwohl er nur pro Forma Muslim ist, weil es eben so auf dem Papier steht ). Wenn Dir das jetzt mit einem deutschen Mann passiert wäre, hättest Du Dich geärgert, aber eben gesagt, dass das halt ein blöder Kerl war, mehr nicht. Die drei Männer, von denen Du geschrieben hast, waren eben auch nur drei blöde Kerle und damit ist gut. Denn gerade durch dieses Schubladendenken haben es auch die Immigranten schwer, die nicht so ein Verhalten an den Tag legen, das ist es, was ich beschrieben habe und diese Denkweise, die unbewußt bei den meisten vorhanden ist, macht meinem Mann schwer zu schaffen, um nicht zu sagen, krank und Tor hat auch das gleiche Problem und wie Du lesen kannst, macht es in der Tat seelische Verletzungen.
Vielleicht sollte jeder, der diese "Ängste", verbunden mit Vorurteilen, sich dies bewußt machen und an diesem Gefühl arbeiten, um dann unvoreingenommener auf diese Menschen zuzugehen, damit sich die Situation bessert.
lg Siriuskind

ich habe mir ehrlich gesagt bis jetzt auch noch nicht die mühe gemacht,bewußt ausländer oder immigrierte kennenzulernen. wahrscheinlich pauschalisiere ich das wirklich. man urteilt dann schnell über alle.es ist aber auch bequem zu sagen,nein, ich mag sie nicht,bevor man sich die mühe macht,mal näher hinzuschauen.das dein mann nicht so ist, glaube ich dir,sonst wärst du wohl nicht mit ihm zusammen.
wenn dein mann sich bewußt macht ,das hinter diesem schubladendenken angst steckt, macht es das wahrscheinlich auch nicht leichter. das ist bestimmt ein kein einfaches leben,wenn man immer wieder mit mißtrauen und argwohn betrachtet wird.
kann mir vorstellen, aus seinem geburtsland zu flüchten und in einem anderen land nicht voll anerkannt werden,kann innerlich zerreissen.
werde das thema mal aus anderer sicht betrachten. war doch ganz gut hier zu schreiben.

lg
skadya
 
Na dann fang mal bei dir an , am besten gleich .

ich glaube nicht, daß die Dame dazu fähig ist, geschweige denn überhaupt ansatzweise zu verstehen, daß sie ihre *Rassismusdefinition* hier mit ihren unsinnigen Vorwürfen vor allem selbst erfüllt.

Ist aber auch kein Wunder

Bingo!!!! Ich sag's ja, lest mal ein Buch von Udo Ulfkotte, da sind mehrere derartiger Beispiele zu finden - alle belegt.

R.
 
Hallo Tor von der Gor

Zitat

Ganz ehrlich ? Ich könnte die gesamte Familie meiner Frau prügeln .
Ich bin gebürtiger Österreicher . Meine Eltern sind aber beide aus dem ehemaligem Jugoslawien , ich bin ein Zigeuner . Meine Hautfarbe ist ein sehr schönes dunkles Braun . Ich bin das ganze Jahr braun gebrannt .
SO ich darf mir jeden Sonntag wenn wir bei der Mutter zum Essen eingeladen sind ( Familien essen) anhören wie scheiße doch nicht diese Scheiß Ausländer sind . Ich fühle mich als Österreicher aber ich schäme mich so eine Familie als Österreicher zu haben . Die haben nichts besseres zu tun als den halben Tag darüber zu lästern wie die Ausländer so sind und wie die stinken und wie sie sich bei den Wühltischen in den Einkaufshäusern aufführen .
Leider ist diese Familie keine Ausnahme sondern Standard hier in Österreich .
Anders ist es nicht zu erklären das eine Rechtsradikale Partei ( FPÖ ) es immer wieder schafft in die Regierung zu kommen und sogar 1x das Land vor 3 Jahren ca regiert hat . Das ganze hat damals zu einem Internationalen Zwischenfall geführt wo wir sogar von der EU ein Handelsembargo aufgebrummt bekommen haben , weil eben diese Rechtsradikale Partei stimmen Mehrheit und somit die bestimmente Partei in diesem Land wahr .



Du da Frage ich mich weshalb du dahin gehst.Wieso tust du dir das an.Sag jetzt bitte nicht deiner Frau zuliebe oder des lieben Friedens willen wenn dich das so wütend macht.
Ich täte mir das nicht an denn ich bins mir wert

Namaste Kosima
 
ich habe mir ehrlich gesagt bis jetzt auch noch nicht die mühe gemacht,bewußt ausländer oder immigrierte kennenzulernen. wahrscheinlich pauschalisiere ich das wirklich. man urteilt dann schnell über alle.es ist aber auch bequem zu sagen,nein, ich mag sie nicht,bevor man sich die mühe macht,mal näher hinzuschauen.das dein mann nicht so ist, glaube ich dir,sonst wärst du wohl nicht mit ihm zusammen.
wenn dein mann sich bewußt macht ,das hinter diesem schubladendenken angst steckt, macht es das wahrscheinlich auch nicht leichter. das ist bestimmt ein kein einfaches leben,wenn man immer wieder mit mißtrauen und argwohn betrachtet wird.
kann mir vorstellen, aus seinem geburtsland zu flüchten und in einem anderen land nicht voll anerkannt werden,kann innerlich zerreissen.
werde das thema mal aus anderer sicht betrachten. war doch ganz gut hier zu schreiben.

lg
skadya


Das freut mich!:umarmen:
 
Leute, Leute,

irgend etwas stimmt da ganz gewaltig nicht. Natürlich ist das Aufgezählte der Argumentationen und Erfahrungen auf beiden Seiten der Stimmen Tatsache. Muss auch ich bestätigen, obwohl mir das gar nicht schmeckt, denn ich stehe den ausländischen *Herzmenschen* näher in der Gesinnung als den inländischen *Kopfmenschen*.

Doch es gibt hüben wie drüben Charaktere, die völlig daneben sind. Ein Araber (Moslem des praktizierenden Islam) sagte vor nicht allzulanger Zeit zu mir ungefähr diese Worte:

"Also ich weiß nicht, es steht mir eigentlich nicht zu, doch ich muss das wirklich mal sagen. Ich verstehe so einige meiner Landsleute überhaupt nicht. Da kommen sie wie wir in dieses Land und das erste was sie in der ersten Zeit machen, ist, sich den deutschen Gepflogenheiten anzupassen. Ich erkenne sie kaum wieder. Roh, brutal, spöttisch und absolut kindisch. Da ist nicht mehr viel in ihnen, wie sie waren, bevor sie herkamen. Wenn ich heute versuche, mit ihnen ein Gespräch zu führen, lachen sie mich hämisch aus oder schubsen mich. Ich schäme mich für sie, sie haben ihre Mentalität ausgetauscht und ihre Herkunft vergessen."

Das Phänomen allerdings ist ein ganz anderes. Das *Laute* übertrumpft generell das *Leise*.

Es sind Minderheiten, die sich vor versperrten Irrwegen in den Mittelpunkt schieben.

Und das gibt es auch bei den Deutschen selber. Und mit Sicherheit auch in Österreich oder den Niederlanden und sonstigen Ländern.

Die schweigende Mehrheit lässt sich von den Extrovertierten Gruppen hin und her schieben.

Da ist eine Gruppe, die irgendwas unternimmt, dann sind da einige *Rufer* dieser art und schon wird die ganz Gruppe gezählt, statt jene, die das ganze gezettelt haben.

Ich selbst drehe mich um und gehe, wenn ich bemerke, dass ein paar Wenige einen Schub bewegen, da ich da nichts ausrichten kann, meist sogar keine Befugnis habe.

Anders verhält es sich, wenn es zu körperlichem Schaden sich auswachsen tut, dann bekommt sogar die schweigende Mehrheit eigene Beine.

Jedoch nicht öffentlich in den Straßen oder sonstigen Plätzen. Da wird sich dann aus Furcht rausgehalten und in verstohlenen Momenten die Polizei gerufen.

Doch geht es nur um charakteristisches Benehmen, dann ist es eine Minderheit, welche die Mehrheit anstachelt, mitzumachen, und wiederum aus Furcht, macht sie mit. Das sind dann die Momente wo ich gehe. Da ich es nicht ertragen kann.

Jedoch, ich kann, was dieses Benehmen betrifft: Schimpfen auf Inländer oder Ausländer, keine Mehrheit auf einer Seite feststellen, sondern auf beiden Seiten Minderheiten.

Das Wörtchen *Macht* spielt dabei eine große Rolle. Da sie keine Macht haben, versuchen sie auf beiden Seiten, sich durch dieses Benehmen *gesellschaftlich* Macht zu ergattern. :)

Was ich allerdings sagen kann: Die Mentalität dieses charakteristischen Benehmens sowohl bei Ausländern als auch bei Inländern ist: Deutsch.

Ein intensives Nacherbe der 30er Jahre.
 
das mit dem handelsembargo ist ein völliger blödsinn. das waren sogenannte diplomatische sanktionen (in wirklichkeit nicht mehr als ein paar putzige diplomatische unhöflichkeiten), die für die schwarzblaue regierung de facto ein geschenk des himmels waren, weil sich dadurch der heilige volkszorn gegen brüssel gerichtet hat statt gegen die sparmaßnahmen der regierung (welche aber auch nix anderes waren als das brave vollziehen der neoliberalen eu-vorgaben). und die sanktionen sind ja auch bald wieder eingestellt worden, weil man in brüssle gemerkt hat, dass schwarzblau den sozialabbau und die privatisierungen eh mindestens genau so brav vollzieht wie vorher rotschwarz.

aber egal, hat nur bedingt mit dem thema zu tun.
 
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das mit dem handelsembargo ist ein völliger blödsinn. das waren sogenannte diplomatische sanktionen (in wirklichkeit nicht mehr als ein paar putzige diplomatische unhöflichkeiten), die für die schwarzblaue regierung de facto ein geschenk des himmels waren, weil sich dadurch der heilige volkszorn gegen brüssel gerichtet hat statt gegen die sparmaßnahmen der regierung (welche aber auch nix anderes waren als das brave vollziehen der neoliberalen eu-vorgaben). und die sanktionen sind ja auch bald wieder eingestellt worden, weil man in brüssle gemerkt hat, dass schwarzblau den sozialabbau und die privatisierungen eh mindestens genau so brav vollzieht wie vorher rotschwarz.

aber egal, hat nur bedingt mit dem thema zu tun.

Finde ich nicht. Ich erachte, dass es voll und genau mit dem Thema zu tun hat. Denn auch dein Aufzeigen, *zeigt*, dass das, was so offensichtlich *gesehen* wird, gar nicht so ist, wie es propagiert wird, sondern dass es andere Gründe gibt, weshalb dieses so gewesen ist.

Und das ist auch bei diesem Thema der Fall. So wie es da in der Politik zugeht, so geht es auch in der Gesellschaft zu bezüglich dieses Thema hier. :)
 
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