Hi IZA und alle,
da fiel mir gerade was zu diesem "Verantwortung für das eigene Leben übernehmen" ein. Man tendiert ja von Natur aus schon dazu, wenn was nicht so prickelnd läuft, es aufs Aussen zu schieben und sich blind und taub zu stellen. Dafür bewusst entscheiden tut man sich natürlich nicht, daher kann man auch keinem vorwerfen, wenn er mal wieder fett am projizieren ist.
Aber, sobald man dann gemerkt hat, hey ich bins ja, die sich das Drama kreiert, besteht auch eine Gefahr. Nämlich die, dass man dann wiederum auch das Gegenteil abspaltet. Also wenn man zB doch mal aus Versehen wieder projizieren sollte, und man merkt das dann auch, dann kanns schnell passieren, dass man sich dafür dann selbst kasteit. Keine Ahnung, wem´s hier noch so geht oder ging, aber ich konnte das in letzter Zeit an mir feststellen. Anstatt mich einfach drüber zu freuen, dass ich´s gemerkt hab, einem Irrtum aufzusitzen, hab ich mich darüber geärgert, dass ich meinem eigenen Anspruch an mich, immer bewusst zu bleiben, nicht genügt hab. Dieses scheinbare Versagen dann auch zu akzeptieren, ist für mich schon ein hartes Stück Arbeit. Sich auch selber zu verzeihen für scheinbare Fehltritte.
LG