Ich weiß nicht, aber heterosexuelle Männer waren nie wirklich die Auslöser für dieses Problem, ich sehe es nicht.
Doch.
Männer sind in den Machtpositionen der Werbung, der Industrie und überhaupt der Gesellschaft, daher bestimmen sie, was sie wollen und was für sie schön ist.
Und Frauen müssen schön sein, zu unterschiedlichen Epochen/Zeiten auf unterschiedliche Weise zwar, aber dennoch.
Früher war eine Frau meistens wirtschaftlich und gesellschaftlich verloren ohne Mann, sie musste also schön sein oder zumindest attraktiv, denn sonst hatte sie ja nichts häufig. Sie brauchte einen Mann, finanziell und gesellschaftlich, von wenigen Vermögenden durch Erbschaft ausgeschlossen. Der Mann konnte mit seinem Geld (fast) immer überleben zumindest, auch allein, die Frau nicht.
D.h. für viele Frauen war Attraktivität oder nicht eine Frage auf Leben und Tod, und das ist nicht übetrieben.
Und seit wie! kurzer Zeit ist das erst anders, und WO ist es überall aber immer noch so.
Selbst bei uns hier ist eine alleinerziehende Mutter, geschieden mit ein oder mehreren Kindern, heute noch besonders von Armut bedroht, es sei denn, sie hat einen sehr guten Vollzeitjob. Der Mann nicht.
Wer das Geld hat, hat die Macht und die Wahl, also macht er die Vorgaben, fertig.
Ein Mann wird selten verstehen, was das bedeutet für die Frau.
Ich habe grade Jane Austen wieder am Wickel gehabt, "Stolz und Vorurteil". Für mich ist das eigentlich kein heiterer Roman, obwohl er immer so verfilmt und gesehen wird. In Wirklichkeit ist es ein Drama, was zufällig gut ausgeht.