Adipositas - Dickenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft

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Alles, was nicht mehr im Gleichgewicht ist, ist schädlich. Ob es zu viel Stress ist oder zu viel Schokolade oder zu viel Sport.

Das Ding ist aber, dass Babys schon in dem Zustand auf die Welt kommen, dass nicht alles im Gleichgewicht ist. Das Gleichgewicht bzw. die "goldene Mitte" ist ein Idealzustand, den man entweder gar nicht erreicht oder nur vorübergehend. Und genauso ist es auch mit dem Essverhalten. Ist das Essverhalten im Gleichgewicht, dann muss man sich den Menschen nur genauer anschauen, dann wird man an ihm/ihr etwas anderes finden, was eben nicht im Gleichgewicht ist. So ist halt das Leben.
 
Was machen Spitzensportler, Balletttänzer, Eiskunstläufer? Es ist immer irgendwas ungesund.
Ich finde joggen als Ausgleich halt immer noch besser als Schokolade.
mit dem Laufen hab ich mich nur gelegentlich angefreundet.
In punkto Stressabbau hab ichs eine Zeitlang genossen, nach einem stressigen Arbeitstag auf einen Sandsack oder Schlagpolster einzudreschen.
Hat auch interessanterweise Leute aus bestimmten (vermutlich stressbelasteten) Berufen gegeben, wie Krankenschwestern, Kellner, Lehrer(innen) und dergleichen (lustigerweise auch vielfache Mütter von kleinen Kindern), die auch nach der Arbeit zum Taekwondo, Kickboxen und ähnlichem gegangen sind.
Wobei ich auch bei Übergewichtigen nach einiger Zeit festgestellt habe, dass sie nicht unbedingt soviel essen, sondern auch sehr viel trinken (Alkohol, Liköre, Limo). Natürlich auch eine Möglichkeit zum Stressabbau.
Aber ich denke, allzuviel ist ungesund. Zuviel essen, zuviel trinken, zuviel Sport. Auch das "täglich Sport" habe ich nur eine Zeitlang betrieben (jetzt bin ich hauptsächlich faul).
 
mit dem Laufen hab ich mich nur gelegentlich angefreundet.
In punkto Stressabbau hab ichs eine Zeitlang genossen, nach einem stressigen Arbeitstag auf einen Sandsack oder Schlagpolster einzudreschen.
Hat auch interessanterweise Leute aus bestimmten (vermutlich stressbelasteten) Berufen gegeben, wie Krankenschwestern, Kellner, Lehrer(innen) und dergleichen (lustigerweise auch vielfache Mütter von kleinen Kindern), die auch nach der Arbeit zum Taekwondo, Kickboxen und ähnlichem gegangen sind.
Wobei ich auch bei Übergewichtigen nach einiger Zeit festgestellt habe, dass sie nicht unbedingt soviel essen, sondern auch sehr viel trinken (Alkohol, Liköre, Limo). Natürlich auch eine Möglichkeit zum Stressabbau.
Aber ich denke, allzuviel ist ungesund. Zuviel essen, zuviel trinken, zuviel Sport. Auch das "täglich Sport" habe ich nur eine Zeitlang betrieben (jetzt bin ich hauptsächlich faul).

"Jetzt bin ich hauptsächlich faul" - :ROFLMAO: Ja eh - genau das kann Balance und Ausgeglichenheit bedeuten. Kann sich ja aber auch wieder ändern ;)

Einen Box-Sack hab ich mir auch gewünscht, aber nie verwirklicht. Aber ich hab mir zumindest in meiner uralten Wohnung eine Ballettstange montiert gehabt - bei einer Spiegeltür. Das kann schon motivieren. Ich bin ja kein Mensch, der für Bewegung gern raus geht.

Ich denke, es ist individuell was zuviel oder zuwenig ist. 10 000 Schritte sagt man, soll man machen am Tag. Aber das ist halt auch nur ein Durchschnittswert. Die einen brauchen mehr, die anderen weniger.

Ich wundere mich, wenn Frauen mit 60 - 62 kg die Größe 38 haben. Ich bräuchte da ganz sicher eine 40. Größe 38 brauch ich schätzometrisch mit 57/58 Kilo. Also selbst das ist individuell und nicht bei jedem gleich.
Dünn sein bedeutet auch nicht automatisch eine schöne Figur zu haben.

Kampfsport ist übrigens tatsächlich sehr ausgleichend. Weil es ein Sport ist, der sowohl nach Innen als auch nach Außen wirkt. Ich hab ja selbst viele Jahre Karate gemacht und deshalb weiß, wie sich Meditation, Konzentration, Langsamkeit, Schnelligkeit und auch durch den Kiai - also das stimmhafte Ausatmen, dieses Allesrauslassen - in einer Sportart vereinen lässt.
 
Wobei ich auch bei Übergewichtigen nach einiger Zeit festgestellt habe, dass sie nicht unbedingt soviel essen, sondern auch sehr viel trinken (Alkohol, Liköre, Limo). Natürlich auch eine Möglichkeit zum Stressabbau.

Ja, habe hier in meinem ersten Beitrag schon geschrieben, dass das ein Problem ist.

Man sollte für sich aufhören, das Trinken zu nennen, das sind flüssige Kalorienbomben...
Welche man auch noch leicht hinunter bekommt, extrem negativ.
 
Dünn sein bedeutet auch nicht automatisch eine schöne Figur zu haben.

Ja.

Wobei ich das sogar noch mehr für Männer so sehe. Dünne Frauen werden, sofern sie nicht wirklich magersüchtig sind, trotzdem weibliche Attribute haben. Wenn man als Mann absolut keinen Sport macht (bzw. nicht körperlich arbeitet) bleibt da nicht viel übrig.

Kampfsport ist übrigens tatsächlich sehr ausgleichend. Weil es ein Sport ist, der sowohl nach Innen als auch nach Außen wirkt. Ich hab ja selbst viele Jahre Karate gemacht und deshalb weiß, wie sich Meditation, Konzentration, Langsamkeit, Schnelligkeit und auch durch den Kiai - also das stimmhafte Ausatmen, dieses Allesrauslassen - in einer Sportart vereinen lässt.

Habe mit meinen Übungen auch Aggressionen und Stress raus bekommen. Inklusive der Spaßkämpfe mit Freunden als Teenager. War nie in irgendeinem Verein, aber trotzdem gut (jeder dachte jedenfalls ich wäre in einem, wenn ich das demonstriert hatte), weil ich das zweck Selbstverteidigung wegen Mobbing sehr ernst genommen habe.

Für die Figur würde ich vermutlich trotzdem eher Krafttraining empfehlen. Und ist auch für das Abnehmen hilfreich, da Muskeln selbst in Ruhe Kalorien fressen. Alles wegzulaufen zu wollen ist im Vergleich überbewertet aus meiner Sicht, selbst für Frauen.
 
 
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Ich glaube, viele Leute denken, es sei immer ungesund, dick zu sein und verstehen daher
die ganze "Anti-Body-Shaming-Kampagne" als Ablenkungsmanöver seitens Übergewichtiger, um
sich nicht weiter kümmern/anstrengen zu müssen und mit dem ungesunden Lebensstil weitermachen zu können.
Nach dem Motto, "und dann liegen sie irgendwann mit massiven Problemen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Geschichten
den Krankenkassen, also der Allgemeinheit auf der Tasche und das für den Rest ihres Lebens meistens".
Aber man soll sie dennoch akzeptieren/liebhaben.
Das ist eben etwas, was man sieht oder meint, zu sehen.
Raucher könnte man aus demselben Grund bashen, wird aber so doll nicht gemacht.
Man muss auch sagen, dass das Jahrzehnte befeuert wurde, sowohl von Kultur und Medien wie auch der
Wissenschaft.
Es könnte helfen, zu erklären, was oben in dem Artikel steht.
Demnach ist es nicht immer ungesund, aber häufig empfinde ich es auch als autoaggressiv, ebenso wie bei
Magersüchtigen, nur andere Richtung.
Und so Abgemagerte lösen wahrscheinlich eher Beschützernstinkte aus, rein genetisch schon..."oh Gott, die muss was zu Essen haben."
Während man Übergewicht eher mit Macht und Dekadenz assoziiert historisch.
Ich meine, wer konnte es sich über die Jahrhunderte schon leisten, übergewichtig zu sein, das waren immer Herrscher, Adel, Unterdrücker, die es den Armen sozusagen wegnahmen.

Ich habe als früher sehr Dünne auch Dicke mir gegenüber als häufig aggro, zickig und ablehnend erlebt, als ob sie mir
Arroganz und Eitelkeit unterstellten, dabei konnte ich über viele Jahre einfach nicht zunehmen und war keine gute Esserin, aus denselben Problemen heraus vllt, die sie selbst hatten....
Diese komische fröhliche "Pfundigkeit", die sie manchmal so raushängen lassen, fand ich irgendwann auch nervig aufgesetzt und ausgrenzend. Als ob man als Dünne immer voll die verbissene Spaßbremse wäre und nur sie alleine wüssten, wie man das Leben wirklich genießt... :rolleyes:

P.S. Ich wurde in der Schule auch total gemobbt, weil ich so dünn war, "Bohnenstange, Gott ey, bist du dürre!" etc.
Also. es ist nicht so, als ob das nur ein Problem von dicken Menschen wäre...
 
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