Ähnliches bei mir, wenn auch nicht in der Extremform wie bei Dir. Es gab einige Filme, die ich aus religiös-ideologischen Gründen nicht sehen durfte, obwohl ich es gewollte hätte. Zum Beispiel "E.T. der Außerirdische". Daneben durfte ich aber doch die meisten für Kinder damals gängigen Franchises konsumieren - also Sesamstraße, Sendung mit der Maus im Fernstehen, und diverse Comis waren für meine Eltern glücklicherweise kein Tabu.
Sesamstraße, Sendung mit der Maus und ähnliches gingen. Meinte eher Disney, Superhelden, Manga/Anime, egal ob als Zeitschrift oder im TV. Habe die dann später doch noch geschaut teilweise, als junger Teenager ungefähr.
Bei der Kleidung... da habe ich auch lange nichts "modernes" bekommen; mir ist damals aber seltsamerweise auch nicht aufgefallen, dass ich mich von anderen Kindern im Kleidungsstiel stark unterscheide.
Ist mir auch nicht aufgefallen zuerst, den anderen aber schon...Mit 15 hatte ich dann durchgesetzt welche zu haben, Sportkleidung halt, wie adidas, Nike, Puma, Fila.

Nach meiner Erfahrung quasi notwendig.
Ja, diese "Besonderung" ist schädlich... wobei das glaube ich auch darauf ankommt, warum die Eltern das machen. Es kann auch nicht das Gegenteil die Lösung sein, das Kind auf Gruppen-Anpassung zu trimmen, und wenn das Kind tatsächlich individuelle besonderheiten hat, darf das mMn auch nicht unterdrückt werden.
Ja, sehe auch, dass es nicht dahin gehen darf, die Individualität zu unterdrücken, aber wie schon gesagt... Vieles kommt da sowieso von den Eltern. War nicht wirklich meine Idee ein Christ zu sein. Oder ein übertriebener Streber zu sein. Als ich dann später mit Sport anfing, machte es mir auch Spaß. PC (Konsolen hatte ich nie) bekam ich auch mit 13 erst, und klappte nur, weil ich und mein Bruder sie überzeugen konnte, dass man damit lernen kann. Dabei waren PC-Spiele dann auch wieder wichtiger Bestandteil der paar Freundschaften, die ich dann doch noch hatte, zusammen mit Sport auch. 2 Sachen, die mir mehr oder weniger schlecht gemacht wurden, bzw. in Bezug auf Videospiele hatte ich davor überhaupt keinen Kontakt damit. Und Musik interessierte mich nicht, weil es wenn überhaupt nur christliche Lobpreislieder gab. Das hat sich selbst in der Jugend nicht wirklich geändert, weil die paar wenigen Freunde auch eher weniger musikalisch waren, und wenn überhaupt Rap gehört hatten, was mir auch nichts sagte. Bin heute noch nicht zu musikalisch, aber habe zumindest ungefähr einen Geschmack.
Insofern bin ich eher der Ansicht, dass Eltern diese "Besonderung" pushen. Natürlich sind Kinder formbar. Wenn man da erzählt, dass etwas dumm ist, oder dämonisch. Klar will man das vermutlich nicht tun dann.
Naja, wie impliziert hatte ich sowieso nicht meinen eigenen Kopf (Grundschule wirklich nicht). War meiner Mutter nicht gewachsen, da überhaupt gegen zu halten, nicht einmal wenn sie nicht anwesend war. War ein braves schüchternes Kind.

Das stille Kind, das auf den Boden schaut, und tut was man ihm sagt (Angst als einziger "Grund" etwas nicht zu machen).
Klar, es gibt da Grenzen, ich würde natürlich auch nicht gut heißen, dass mein hypothetisches Kind andere Kinder wegen Gruppenzwang mobbt zum Beispiel, oder mit anderen klauen geht usw. Aber selbst Schimpfwörter... War auch nur peinlich, dass ich keine sagen durfte in Richtung anderer Kinder, und es damit dann auch nicht wirklich tat, und machte meine Hilflosigkeit selbst verbal noch größer.