Adipositas - Dickenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft

Bitte, wenn Austausch, dann bitte zurück zum eigentlichen Thema ... okay?
Danke!

Schönen Abend Euch! :)
Laguz ...

Ok, ja, was würde ich also empfehlen?

1.Ins Fitness-Studio gehen und auch Frauen sollten dort Gewichte stemmen. Muskeln wachsen damit besser, und das gute daran ist, dass sie Kalorien auch im Ruhezustand fressen. Und nein, frau sieht dann nicht aus wie Bodybuilderinnen, denn die sind mit männlichen Hormonen vollgepumpt. Und wenn einer diese Versicherung nicht reicht... kann ich derjenigen garantieren, dass man nicht von der einen auf die andere Nacht selbst als Fitness-Model aufmacht. Selbst meiner Mutter mit über 60 damals hatte der Studio-Besuch für die Figur geholfen.

2. Knabberzeug oder Süßwaren, Kuchen usw. dürfen überhaupt nicht zuhause vorhanden sein (nicht wenn man abnehmen will zumindest, hier und da esse ich sowas, aber selten), und schon gar nicht dauerhaft irgendwo vor den Augen herumstehen. Ich war nie dick und schaffe nicht zu widerstehen (etwas übertrieben, aber ernsthaft, es ist hart :D), wenn etwas vor mir herumsteht, solange ich es halbwegs mag. Gar nicht kaufen. Solange wird man sich dann hoffentlich kontrollieren können im Supermarkt.

3. Schauen was man vermeintlich "trinkt". Einiges wie Cola oder Bier ist in Wirklichkeit Nahrung, nur in flüssig, und damit auch noch schneller in den Körper zu bekommen. Wasser, oder was mit weniger Kalorien, und das andere wird nicht im Haus sein.

4. Ansonsten halte ich auch Spezial-Diäten für Unsinn. Der Körper merkt, dass irgendein Stoff dann fehlt, und wird wieder hungrig. Und die Quälerei geht los. Außerdem sollte etwas nicht temporär als zeitlich eingegrenzte Diät passieren, sondern eine neue Routine muss dauerhaft eingeführt werden.

5. Ich schaue ungefähr auch jeden Tag in den Spiegel, und wenn mir was nicht passt hat das Konsequenzen. Das Ideal sollte hier aber ein athletischer oder zumindest fitter Körperbau sein (siehe 1.), und da besteht dann auch keine Gefahr zu dünn zu werden. Meine Position ist, dass man und frau damit auch später die größten Chancen hat attraktiv zu bleiben. Muskeln sichern die Körper-Form quasi ab.

6. Süßstoff macht vermutlich hungrig (öfter gelesen), und naja, ist mir sowieso zu viel "Chemie" dabei. Kein guter Plan vermutlich.

7. Würde das wohl auch eher so sehen wie hier: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundh...ette-weniger-Kohlenhydrate,ernaehrung640.html Wobei Brot für mich ok ist. Macht satt, und hat Ballaststoffe. Esse eigentlich jeden Tag Brot selber.

Das wäre mein Plan und/oder meine Position dazu, aber bin nur insofern "Experte", dass ich damit dann auch nicht scheitere schlank zu bleiben. Man kann und sollte sich natürlich umschauen, aber Vorsicht, wenn was verkauft werden soll.

P.S: Ansonsten ist Mobbing komplett daneben, aber ich mag es auch umgekehrt nicht, dass mittlerweile Leuten eingeredet wird, dass ernsthaftes Übergewicht gesund ist. Ich fühlte mich schon deutlich schlechter in meinem Körper, als ich wegen Depressionen mal einige Zeit nicht trainiert habe, obwohl ich nicht einmal Übergewicht hatte. Ist ein ganz anderes Körpergefühl schlank und fit zu sein. Und wer trainiert kann ja auch wiederum mehr essen. ;)

LG PsiSnake
 
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Mhhh.
Ich bin ein bisschen zwiegespalten:

Über die Jahre habe ich viele Hochs und Tiefs erlebt. Als Teenie habe ich viel Süßes gegessen um meine Seele zu füttern (dass habe ich erst Jahre später realisiert).
Dann bin ich mit dem Rad zur Schule gefahren und habe das Essen radikal umgestellt. Vorher zwar auch jeden Tag im Reitverein gewesen, aber eben die Ernährung nicht umgestellt. Dass war die 180Grad-Wendung eher in Richtung Untergewicht.

Irgendwann kam der Punkt an dem ich nicht mehr mit dem Rad gefahren bin, das Essen beibehalten habe und trotzdem immer mehr zugenommen habe. In 1 Woche 5 kg mehr.
Da bekam ich immer zu hören "Ja; nur mal die Süßigkeiten weg lassen" - Pustekuchen.

Inzwischen habe ich festgestellt, dass ich falsch bei der Schilddrüse eingestellt war.
Der Stoffwechsel hat sich immer noch nicht erholt bzw. eingestellt.

Mobbing in dem Sinne habe ich (zum Glück) nie erlebt.
Jedoch muss ich sagen, dass ganz oft in den Köpfen verankert ist "man muss nur ein bisschen weniger essen und den Süßkram weg lassen".
Es sollte letzendlich egal sein, ob "die Gesellschaft" mit Adipositas umgehen kann oder nicht - "die Gesellschaft" fängt bei einem selber an.

Ist halt die Frage, soll man Äußerlichkeiten ansprechen oder nicht?
Ich finde "Nein". Unter Freunden / Familie / dem eigenen Umkreis kann man es ansprechen. Aber ich muss nicht mit "Lieschen Müller" darüber sprechen.

Ich mag jedenfalls, dass es in der Kinder- und Jugendliteratur immer mehr Bücher zu Body_Positivity gibt.
Warum muss man es überhaupt thematisieren?
Dadurch, dass man Themen permament einer Aufmerksamkeit widmet, wird es nicht besser.
Eigentlich sollten die Kinder / Jugendliche solche Bücher nicht brauchen.

Ist ein ganz anderes Körpergefühl schlank und fit zu sein.
Dass kann ich so unterschreiben.

Ich finde die Mode spielt auch einen Teil dazu bei.
In den meisten modischen Geschäften bekommt man nur etwas, was zur Zeit Mode ist. Dann laufen zwar alle damit rum, aber der Vergleich mit anderen gibt es trotzdem. Hier fehlt, meiner Meinung nach, mehr Individualität in den Kaufhäusern.
Dazu kommt die Veränderung der Größen und Proportionen.

Leider hat die Gesellschaft den Punkt, wo man Äußerlichkeiten nicht mal mehr ignoriert, noch nicht erreicht.
Ich kann mich an meine Urlaube in Irland erinnern.
Da haben sich die Damen zum "feiern" in Kleidchen geschmissen. Egal, welche Figur sie hatten. Da hatte jede einen Minirock an.
Entweder war es den Damen egal oder die Iren kümmert es nicht, weil die breite Masse so aussah.
Ob man es schön findet, bleibt jedem selbst überlassen und sollte nicht von anderen bestimmt werden.
 
Warum muss man es überhaupt thematisieren?
Dadurch, dass man Themen permament einer Aufmerksamkeit widmet, wird es nicht besser.
Eigentlich sollten die Kinder / Jugendliche solche Bücher nicht brauchen.

Ja natürlich wär das schön, wenn solche Bücher nicht gebraucht würden. Es wär auch schön, wenn man keine Bücher bräuchte für Scheidungskinder, für gemobbte Kinder, für Kinder, die schwere Verluste verkraften müssen oder für Kinder mit diversen Krankheiten. Aber wir leben halt nicht in Utopia. Und Kinder unf auch Jugendliche wollen Helden, mit denen sie sich identifizieren können. Und deswegen ist es wichtig, dass es diese Bücher gibt.
 
Ja natürlich wär das schön, wenn solche Bücher nicht gebraucht würden. Es wär auch schön, wenn man keine Bücher bräuchte für Scheidungskinder, für gemobbte Kinder, für Kinder, die schwere Verluste verkraften müssen oder für Kinder mit diversen Krankheiten. Aber wir leben halt nicht in Utopia. Und Kinder unf auch Jugendliche wollen Helden, mit denen sie sich identifizieren können. Und deswegen ist es wichtig, dass es diese Bücher gibt.
Grundsätzlich stimme ich dir zu.
Ein Bücherschrank "voller Helden" zum identifizieren kann auch nach hinten los gehen und eine Art Eifersucht oder Neid hervorrufen.
 
Wie kommst du denn auf diese Idee?
Zum einen aus eigenem Empfinden und es gibt immer mal wieder Personen, die ihre Helden nacheifern.
So wurden z.B. manche Verbrechen aufgrund von Idolen und Helden aus Filmen nachgestellt. Da war es eher ein schlechtes Vorbild.

Ein Bücherschrank "voller Helden" zum identifizieren kann auch nach hinten los gehen und eine Art Eifersucht oder Neid hervorrufen.
Ich will die Aussage definitiv nicht verallgemeinern.
Es heißt auch nicht, dass alle Leser so reagieren.
Man sollte solche Gedankengänge auch zulassen.
 
Zum einen aus eigenem Empfinden und es gibt immer mal wieder Personen, die ihre Helden nacheifern.
So wurden z.B. manche Verbrechen aufgrund von Idolen und Helden aus Filmen nachgestellt. Da war es eher ein schlechtes Vorbild.


Ich will die Aussage definitiv nicht verallgemeinern.
Es heißt auch nicht, dass alle Leser so reagieren.
Man sollte solche Gedankengänge auch zulassen.

Ich arbeite jetzt seit 10 Jahren mit Kinder- und Jugendbüchern und ich habe von so einem Fall noch nie gehört, dass Kinder auf ihre Buchhelden eifersüchtig oder neidisch gewesen wären. Und schon gar nicht, wenn sie sich mit ihnen identifizieren.
Wieso sollte ein Mädchen beispielsweise auf die übergewichtige Dumplin eifersüchtig werden? Das erschließt sich mir nicht.

Aber wir sind hier stark OT.
 
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Body Positivty hin oder her. Am Ende bleibt die Tatsache, dass zu viel Übergewicht ungesund ist und einen auf Dauer bis ins Grab bringen kann. Egal, ob ich mich mit dem Übergewicht gut oder schlecht fühle.
Eben...und das ist auch eine der Kernaussagen dieses Videos...es lohnt sich, da mal reinzuschauen..
 
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