KlaraHimmel
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Bei mir isses es umgekehrt: bei Horrorfilmen wäre ich Stress-Esser...Ich bin auch Stress Esser und Horrorfilm gucken das ist für mich die beste Lösung
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Bei mir isses es umgekehrt: bei Horrorfilmen wäre ich Stress-Esser...Ich bin auch Stress Esser und Horrorfilm gucken das ist für mich die beste Lösung
Ja, das kenne ich auch. Als meine große Liebe mich vor 20 Jahren verließ, war der Kummer dermaßen übermächtig, dass ich sechs Wochen nichts gegessen, nur noch getrunken habe. Aber wenn der Kummer dann wieder auf ein halbwegs erträglicheres Niveau geht, fange ich an zu essen.Ich hör bei Stress zu essen auf. Weil ich dann absolut nichts runter bringe - da ist eine Sperre.
Wenn ich Stress habe, dann arbeite ich wie verrückt oder fang an, die Wohnung zu putzen. Ich hab einen Schrank aus Edelstahl und Milchglas - der war früher in Stresszeiten auf Hochglanz poliert. Heute stürze ich mich eher in meine Arbeit.
Schuhe polieren ist auch noch so ein Stressabbauding für mich.
Du schaust dir einen Horrorfilm an, wenn du Stress hast?
Ich hatte vor 7 Jahren eine einzige Hypnose-Sitzung. Die nahm ich, weil ich hoffte, dadurch von meiner Zucker-Sucht runterzukommen. Hat auch geklappt. Nebenbei wollte ich Suggestionen zum Abnehmen. Hatte auch geklappt. Ich habe damals 53 kg abgenommen. Von 105 auf 52. Inzwischen habe ich wieder zugenommen bis auf 77/78. Die Zucker-Abstinenz hat langfristig geklappt, das Diät-Essen nicht.Hast du es deshalb geschafft, 30 Kilo abzunehmen? Ist schon ne tolle Leistung.
Na ganz ohne nix geht's doch auch nicht.![]()
Was macht das dann mit dir?
Beruhigt dich das, wenn du siehst, dass es noch Schlimmeres gibt, als das, was dir grad Stress macht?
STANDARD: Sie sagen, dass nicht alle Menschen mit Adipositas zwingend krank sind. Aber Adipositas bedeutet doch "krankhafte Fettleibigkeit". Definieren wir Adipositas also womöglich falsch?
Itariu: Das ist die entscheidende Frage, die auch die Medizin aktuell intensiv beschäftigt. Im Moment ist der Body-Mass-Index der einzige Parameter für die Diagnose. Ist der BMI größer oder gleich 30, spricht man von Adipositas. Aber man müsste tiefer gehen, der BMI ist unzureichend. Die medizinische Fachzeitschrift The Lancet hat deshalb unlängst eine Kommission aus Fachleuten zusammengestellt, die erarbeiten soll, wie genau man eine klinische Adipositas nun diagnostiziert: Ab wann ist jemand krank?
Itariu: Die Gesellschaft ist aktuell für dünne Menschen gemacht. Man muss sich nur die Sessel in der U-Bahn oder im Flugzeug anschauen oder auch die Betten im Spital. Body-Positivity sehe ich deshalb als eine wichtige Widerstandsbewegung mit vielen guten Seiten. Manches muss man kritisch beleuchten, aber für dicke Menschen ist zunächst einmal die wichtigste Botschaft: Es ist okay so, wie du bist. Wir haben ein Recht, über unsere Gesundheit mitzubestimmen, jeder und jede hat ein Recht auf Vernunft und Unvernunft.
Wir brauchen einen völlig wertfreien, pragmatischen Umgang mit dem Thema Fettleibigkeit. Wenn man bei der Vorsorgeuntersuchung merkt, dass der Blutdruck hoch ist, schaut man sich das genauer an. Und wenn der BMI hoch ist, sollte man sich das auch genauer anschauen.
Bin ich mit nicht sicher, ob dies so ist, dass man selbst nichts dafür kann...Nein, du kannst nichts dafür. Aber die Übergewichtigen auch nicht. Da wird immer frisch und frei behauptet, dass sie faul und charakterlos sind.