Ritalin soll auch helfen - und wenn das Kind alt genug ist, kann es das Zeug schön aufm Schwarzmarkt an verzweifelte Studenten verscherbeln - everybody wins!
Nein ernsthaft, Arbeitskollege meiner Freundin hat ADHS, und langsam gehen mir die Leute hier, die alle so auf "ooch, das is halt ein bissl ein Zappelphilipp, böse Pharmaindustrie, bissl Auslauf" blah blah machen ernsthaft aufn Senkel, denn die scheinen noch nie jemanden mit richtigem ADHS gesehen zu haben.
Der Junge wollte nach Absprache mit seinem Arzt mal seine Tabletten absetzen und hat kurz darauf auf ne Wand eingeschlagen und sich den Arm mehrfach gebrochen.
Weißt du es gibt noch andere Möglichkeiten und bestimmt schreiben die Leute hier nicht völlig aus der Luft gegriffene Sachen.
Mein Sohn hat sich seinen Kopf an der Wand aufgeschlagen ... also es ist vllt vergleichbar mit dem Sohn deiner Bekannten.
Er hat nie Ritalin oder ähnliches bekommen und heute geht es ihm einiger Maßen gut mit sich selbst. Schwierigkeiten, so wie er sagt, machen ihm nur die "anderen" die Dinge von ihm verlangen die er nicht leisten kann.
Wenn ein Kind solche Kurzschlüsse hat kann man sich auch fragen `Was hat das Kind blos gegessen?` Eines steht fest, den Stoffwechsel im Gehirn beeinflusst nichts stärker als unsere Nahrung, den ohne die gäbe es keinen Stoffwechsel, denn das ist der Stoff der da landet. Man muss wirklich drauf achten was das Kind verträgt und was nicht. es ist schon viel bekannt was schadet und was unterstützt und es wurde hier auch schon mehrfach gesagt und das nach Erfahrung und nicht um klug zu scheißen.
Um es mal deutlicher auszudrücken:
1. Riltalin macht süchtig
2. es wird in aller Regel mit 18 abgesetzt und danach stehen die Kids auf dem Schlauch und greifen oftmals zu anderen Drogen als Ersatz
3. es verändert die Persönlichkeit
4. Ritalin ist wie Kokain auf Rezept (hat den gleichen Effekt und wirkt bei Kindern eben andersrum weil das Gehirn noch nicht ausgewachsen ist)
5. Ritalin hat Nebenwirkungen:
erhöhter Blutdruck, erhöhte Herzfrequenz, beschleunigte Atmung und erhöhte Körpertemperatur, außerdem gedämpftes Hungergefühl, Magenschmerzen, Gewichtsverlust, Wachstumsstörungen, Gesichtszuckungen, Muskelzuckungen, Schlaflosigkeit, Euphorie, Nervosität, Reizbarkeit, Erregung, psychotische Phasen,
gewalttätiges Verhalten, paranoide Wahnvorstellungen, Halluzinationen
Naja zu mindest kann man das gewaltätige Verhalten dann auf das Medikament schieben.
Als Alternative sich um seine Lebensweise und die Erziehung unserer Kinder zu kümmern ist sicher ein gesünderer Ansatz.
LG