Ahorn schrieb:
Mit erhobenem Zeigefinger kann jeder dastehen! Aber von spirituellen Menschen erwarte eigentlich eher weniger Verurteilungen von anderen Menschen!
Ok, meine Erwartung wird in diesem Thread ent-täuscht. Dann kann ich auch mit nicht-Spirituellen Menschen Umgang haben, die zum Teil sehr viel mehr Feingefühl mitbringen als das, was ich hier erlebe
Hallo Ahorn und Alle!
Die wirklich spirituellen Menschen wirst du wohl hier eher nicht finden, sondern in der Ecke "Kreativität" u.ä. In diesem Thread findest Du dann schon eher die rigorosen Moralisten, deren "Aufgabe" ist es, zu moralisieren und zu predigen. Die Wahrheit ist jedoch: Nur allein predigen bringt gar nichts. Wenn man etwas ändern will, muß man bei diesem Thema praktische Hilfe anbieten bzw. daran mitarbeiten, daß für die betroffenen Frauen "Auffangstützen" in der Gesellschaft geschaffen werden.
Solange die Kindererziehung allein "Privatsache" der Frau bleibt, d.h., daß nur die Frau allein auf ihre vielleicht gute Ausbildung verzichtet, um den Mutterpflichten nachzukommen, damit aber gleichzeitig auf einen soliden Berufsweg verzichtet, später dadurch in die Altersarmut abdriftet, tja, solange werden sich viele Frauen überlegen, ob es Sinn macht, Kinder in diese Welt zu setzen.
Selbst wenn der Mann als "Ernährer" den Part des Beschützers übernimmt: Wer weiß denn heute noch, ob sie nicht in 2-3 Jahren geschieden ist? Eine Ehe bedeutet heute keinen Schutz mehr. Und wenn die Frau wegen dem Kind z.B. 6-7 Jahre im Berufsleben pausiert hat: Wird sie dann noch die Chance auf einen Wiedereinstieg haben? Wenn man die wirtschaftliche Lage heute anschaut, wohl eher nicht.
Ein Kind zu bekommen, ist für viele Frauen oft ein Einstieg in die Armut oder Abhängigkeit vom Sozialamt. Schon mal die Zahlen gelesen, wie viele Kinder mit ihren geschiedenen oder ledigen Müttern in Armut leben?
Fakt ist also, daß Mütter in unserem Staat mit der Aufzucht ihrer Kinder, die allerdings dann die nächsten Renteneinzahler werden sollen, von der Gesellschaft im Stich gelassen werden. Genau hier muß sich etwas ändern, denn es kann doch nicht sein, daß Frauen, nur weil sie Kinder in die Welt setzen, daß
alleinige Risiko für den Fortbestand der Gesellschaft tragen, obwohl genau diese Gesellschaft später von diesen Kindern profitiert!!
Wen wundert es also, wenn junge, intelligente Frauen heute Abstand davon nehmen, Mutter zu werden? Mich wundert das überhaupt nicht.........
LG
Urajup