Absetzen von Citalopram

Ich habe gute Erfahrungen mit Mulungu gemacht. Das wird aus der Rinde eines südamerikanischen Korallenbaums gewonnen und gilt als natürliches Diazepam. Im Gegensatz zu Baldrian, Johanniskraut, Passionsblume und dem ganzen Käse wirkt es bei mir tatsächlich. Es senkt den Blutdruck, schwächt Gefühlswallungen und schaltet unnötige Gedanken ab, ohne Kraft zu rauben. Zwei, drei Kapseln, gefüllt mit Rindenpulver, und ich bin die Ruhe in Person. Es macht nicht süchtig und ist legal und rezeptfrei, da in Europa nahezu unbekannt. Nur Auto fahren sollte man damit nicht. 50 Gramm Pulver kosten im Internet etwa 7-10 Euro und reichen drei bis vier Wochen.
Bei Amazon gibt es das nur gemahlen als Pulver. Wie ist die Dosierung?
 
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Mir geht es heute nicht gut. Seit gestern schwindelig, die ganze Nacht nicht geschlafen, schlapp und nur am heulen. Neurexan hat nichts gebracht. Ich habe Johanniskraut da, Laif 900.
Ob ich das nehme? Pille und Antidepressiva spielen ja keine Rolle mehr.

nimmst du noch das citalopram?
wenn ja, dann bitte nicht mit Johanniskraut nehmen, die Wirkung hebt sich auf dadurch.
 
nimmst du noch das citalopram?
wenn ja, dann bitte nicht mit Johanniskraut nehmen, die Wirkung hebt sich auf dadurch.

Das eher nicht sondern es gibt mitunter gefährliche Interaktionen. Beides sind Antidepressiva mit unterschiedlichem Wirkansatz-

Citalopram ist ein SSRI und Johanniskraut ist vom Wirkansatz ein Trizyklisches Antidepressivum (TZA)

Auch sollte nach Absetzen 1 / 2 Wochen vergangen sein, damit der Metabolismus nicht die Leber lediert.

Und Johanniskraut ist nicht so harmlos, zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer Depressionen fällt es seit Kurzem unter die Verschreibungspflicht. Es gibt zwar immer noch freiverkäufliche P. und deren Anwendung muss geprüft werden, weil die Möglichkeit einer Arzneimittelinteraktion besteht und durch Information und Beratung ausgeschlossen werden muss.


Marabout
 
Und Johanniskraut ist nicht so harmlos, zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer Depressionen fällt es seit Kurzem unter die Verschreibungspflicht. Es gibt zwar immer noch freiverkäufliche P. und deren Anwendung muss geprüft werden, weil die Möglichkeit einer Arzneimittelinteraktion besteht und durch Information und Beratung ausgeschlossen werden muss.
Warte mal. So funktioniert das nicht. Wenn es verschreibungspflichtig wäre, wäre es nicht frei verkäuflich. Oder redest du von Österreich, ist es da anders?

Dass man Trizyklische und SSWH keinesfalls mischen sollte, ist mir auch neu. Tatsächlich wurde mir vor Jahren schon mal eine Mischung verschrieben. MAO-Hemmer soll man nicht mit anderen Wirkstoffen mischen.

Hast du eine Quelle?
 
Warte mal. So funktioniert das nicht. Wenn es verschreibungspflichtig wäre, wäre es nicht frei verkäuflich. Oder redest du von Österreich, ist es da anders?

Es ist so wie ich es geschrieben habe, die „Verschreibungspflicht“ bez. sich auf die Menge des Stoffes (hochdosiert) und die standardisierten Präparate die unter das deutsche Arzneimittelbuches fallen.

Man sollte den Unterschied kennen zwischen standardisierten Präparaten und gepantschten, - die leider auch in Drogerien zu finden sind.

Manche nicht standardisierte Präparate - die zum Beispiel in Drogeriemärkten zu kaufen sind – kann man noch frei kaufen aber auch das soll abgeschafft werden und zwar zu recht.

Es ist ja bekannt, das es Arzneimittel - Interaktionen mit ganz vielen anderen Medikamenten z.B. Herzglykoside Digoxin stattfindet. Und die Billigwarte aus China ist schädlich. Wöchentlich gibt es Rückrufe.

Man ist bemüht, den Ramsch auszusortieren, was ja auch gut ist.

Alle apothekenpflichtigen Präparate, die Johanniskrautextrakte als Ausgangsmaterial enthielten, wurden hinsichtlich ihres Inhaltsstoff-Spektrums den Arzneibuchvorgaben geprüft.

Bei den freiverkäuflichen Präparaten wurde eine bedenkliche Heterogenität in der Qualität nachgewiesen.

(..) Einige Präparate enthielten Extrakte, deren Inhaltsstoffspektrum mit den Arzneibuch Vorgaben übereinstimmte; andere Präparate enthielten hingegen Extrakte, die mit einer nicht offizinellen chinesischen Johanniskraut-Varietät hergestellt wurden, die sich eindeutig an der charakteristischen Indikatorbande im DC-Fingerprint Chromatogramm identifizieren ließ. Der Einsatz von nicht offizinellen Drogen beziehungsweise daraus hergestellten Extrakten kann nicht nur die Wirksamkeit, sondern auch die Verträglichkeit eines pflanzlichen Arzneimittels maßgeblich beeinflussen. Gerade der letzte Aspekt ist besonders relevant, da die freiverkäuflichen Präparate außerhalb von Apotheken vertrieben werden und von Personen abgegeben werden, die als pharmazeutische Laien einzustufen sind. Unabhängig davon ist eine solche Arzneimittelqualität als nicht verkehrsfähig einzustufen, denn die Extrakte hätten nur auf Basis umfassender eigener Belege zur Wirkung und insbesondere zur Sicherheit und Unbedenklichkeit zugelassen werden können.(…)


Literatur
F. Gaedcke. Herstell- und Qualitätsaspekte pflanzlicher Extrakte.
Pharm. Unserer Zeit, 2003, 32 (3), 192-201.

(..) Schon aus Sicherheitsgründen müssen vielen Johanniskrautpräparate, die als traditionelle pflanzliche Arzneimittel außerhalb der Apotheke in Drogerien und Supermärkten vertrieben werden, als überflüssig und schädlich für hilfesuchende Menschen angesehen werden. Sie unterscheiden sich von den klinisch geprüften und apothekenpflichtigen Johanniskrautpräparaten nicht nur durch das Fehlen von belastbaren Studiendaten und eine wesentlich niedrigere Dosierung, sondern im Einzelfall – wie es die aktuelle ZL-Studie zeigt – auch in der pharmazeutischen Qualität der eingesetzten Extrakte.

Es ist absolut inakzeptabel und skandalös, dass es in Deutschland Produkte der traditionellen pflanzlichen Arzneimittel gibt, die mit Ramschextrakten aus China hergestellt werden.

Keine Frage, diese Produkte müssen möglichst rasch vom Markt genommen werden! Gleichzeitig ist die Ablösung der § 109a-Produkte und Neubewertung und Neuregistrierung aller traditionellen pflanzlichen Arzneimittel nach den Kriterien der EU-Richtlinie ausdrücklich zu begrüßen. (..)

Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz
Wissenschaftlicher Leiter des Zentral Laboratoriums Deutscher Apotheker


Marabout
 
Ich weiß. Aber ich nehme seit fast zwei Monaten keine Antidepressiva mehr.

woher hast du laif900 bekommen, verschrieben?
johanneskraut ist auch kein mittel was mal einen tag genommen werden sollte und dann wirkt, oder einfach abgesetzt werden kann,
Kennst du die Nebenwirkungen von diesem praeparat?
 
Mir geht es heute nicht gut. Seit gestern schwindelig, die ganze Nacht nicht geschlafen, schlapp und nur am heulen. Neurexan hat nichts gebracht. Ich habe Johanniskraut da, Laif 900.
Ob ich das nehme? Pille und Antidepressiva spielen ja keine Rolle mehr.


Hast du 's schon mal mit Bierhefe und Lecithin versucht?
Manchmal fehlt 's einfach an Nervennahrung.

Wie auch immer - ich wünsch dir gute Besserung!
smilie_wet_004.gif
 
woher hast du laif900 bekommen, verschrieben?
johanneskraut ist auch kein mittel was mal einen tag genommen werden sollte und dann wirkt, oder einfach abgesetzt werden kann,
Kennst du die Nebenwirkungen von diesem praeparat?
Das bekommt man in der Internetapotheke. Ich habe es vor vielen Jahren mal gegen Winterdepressionen genommen und da hatte es mir gut geholfen. Nun habe ich es da weil ich so übermütig war und die AD allein absetzen wollte und dafür dann Johanniskraut nehmen. Ging ja gründlich schief. Und jetzt überlege ich es im Winter zu nehmen. Mal sehen.
 
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Hast du 's schon mal mit Bierhefe und Lecithin versucht?
Manchmal fehlt 's einfach an Nervennahrung.

Wie auch immer - ich wünsch dir gute Besserung!
smilie_wet_004.gif
Nein. Ich nehme ein Vitamin B komplett Präparat. Der Körper muss sich ja auch erst umstellen nach so langer Einnahme von AD. Zum Glück scheint die Sonne.
 
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