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für buddhisten ist selbstmord etwas, das sie ca. 500 inkarnationen zurückwirft - soviel zur "anderen kultur", die sich schon gern mal selbst anzündet.
Du mußt dabei aber auch bedenken, daß es eine andere Kultur ist...in Asien war...ist es teilweise üblich, sich das Leben zu nehmen, wenn man "das Gesicht verloren" hat...für uns Europäer meist nicht nachvollziehbar,sich wegen eines Fehlers(scih z.B. auf ner Firmenparty danebenbenehmen) das Leben zu nehmen...
Und mit genügend Opium merkt man wahrscheinlich gar nicht, daß das Feuer schmerzt...wurde ja auch in Indien bei der Witwenverbrennung so gemacht...die Frau wurde mit opium vollgepumpt, damit sie das Ansehen der Familie nicht schädigt und sich gar weigert, ihrem verstorbenen Mann zu folgen.
Die kommunistischen Chinesen sehen sich wahrscheinlich sogar als Befreier der, vom tibetischen Feudalismus unterdrückten, Bevölkerung Tibets...
Sage
Hallo danke für deine Antwort.
Das habe Ich gar nicht bedacht. Warum sollten Sie vorrübergehend den kein Land geschenkt bekommen, um dort friedlich zu lieben. Von Ihren Heiligtümern mal abgesehen.
MFG
Alfheri
Etwa 80.000 Tibeter folgten ihrem Oberhaupt unmittelbar ins Exil. In Gruppen überquerten sie den Himalaja, meist barfuss und kaum ausgerüstet für den strapaziösen Marsch. Oft nahmen sie Umwege, um nicht von den chinesischen Sicherheitskräften verhaftet oder erschossen zu werden, so dass die Flucht viele Monate dauern konnte. Viele starben auf dem Weg an Hunger, Kälte oder Krankheit.
Noch immer flüchten jedes Jahr etwa 2.500 bis 3.500 Tibeter auf diesem gefährlichen Weg aus dem besetzten Tibet und riskieren dabei ihr Leben. Wenn sie von chinesischen Sicherheitskräften gefangen genommen werden, drohen ihren mehrjährige Haftstrafen und Misshandlungen. Immer wieder werden Tibeter auf der Flucht über die tibetisch-nepalische Grenze erschossen. Weiter
Am 30. September 2006 wurde ein Gruppe unbewaffneter Flüchtlinge auf der tibetischen Seite von chinesischen Soldaten beschossen und eine junge Nonne kaltblütig von hinten ermordet. Ihr einziges Verbrechen war nur der Unterdrückung durch die Chinese entkommen zu wollen. Die Soldaten hatten aber nicht damit gerechnet, dass sie vom nahegelegnen Cho Oyu Base Camp gefilmt werden konnten, so dass dieses Verbrechen dokumentiert und weltweit bekannt wurde.
Seit Anfang des Jahres führten die chinesischen Behörden in Tibet verstärkt Hausdurchsuchungen und willkürliche Verhaftungen durch. Anlässlich des 50. Jahrestages des Tibetaufstandes am 10. März 2009 wurden die ohnehin strikten Sicherheitsmaßnahmen noch einmal verschärft.
Im Jahr zuvor hatten Polizei und Militär überwiegend friedliche Proteste der Tibeter gewaltsam niedergeschlagen. Das Schicksal von mehr als Tausend der über 4.000 verhafteten Demonstranten ist nach wie vor ungeklärt. Amnesty International liegen glaubwürdige Berichte über unfaire Gerichtsverfahren und schwere Folter in Haft vor. Unabhängigen Menschenrechtsexperten und ausländischen Journalisten bleibt der Zugang zu der Region nach wie vor verwehrt. Amnesty fordert eine sofortige Öffnung der Region und eine *Untersuchung der Berichte über Folter und Todesfälle während und nach den Protesten im März 2008.
Heute kommt Lobsang Sangay nach Berlin, er ist der neue Ministerpräsident der tibetischen Exilregierung. Vor der Sendung habe ich ihn gefragt, wie der zunehmende Druck der chinesischen Sicherheitskräfte auf die Menschen in Tibet konkret aussieht.
Sangay: Wir können nicht allzu viel machen. Wir ermuntern die Menschen auch nicht dazu, solche Akte der Selbstaufopferung zu begehen. Diese geschehen ungeplant und ohne unser Zutun. Der Dalai Lama und auch ich selbst haben uns immer gegen solche Taten ausgesprochen, auch dagegen, den Hungerstreik zu beginnen, wie er jetzt von den Tibetern in Indien in diesem Jahr begonnen worden ist. Wir haben also immer die Menschen davon abzuhalten versucht, solche Aktionen zu begehen. Aber letztlich liegt die Entscheidung bei den Tibetern in Tibet selbst. Wenn sie zu diesem Äußersten schreiten, dann liegt es an uns als ihren tibetischen Landsleuten, Verantwortung und Solidarität zu zeigen. Schließlich ist ja der Hauptgrund für diese Aktionen die unterdrückerische Politik der chinesischen Regierung, dieses äußerst harte Vorgehen der Politik. Wir heben das ins Bewusstsein, weshalb die Menschen zu solchen Taten schreiten.
Selbstverständlich sollte man Geschäfte mit China machen, aber man sollte zugleich auch auf den Grundsätzen beharren, auf denen die europäischen Länder beruhen: die Grundsätze der Freiheit, der Würde, der Gleichheit und der Gerechtigkeit.