9er Frage Widerstand

Vielleicht wird es dir dadurch auch möglich zu erkennen, das niemand versagt hat. Das Leben fordert permanent Entscheidungen. Und das tut man immer nur so wie es einem grad möglich ist unter den gegebenen Umständen. Und nur weil man etwas bestimmtes nicht so erreicht wie beabsichtigt oder sich wünschte, hat man noch lange nicht versagt. Manchmal geben die Umstände einfach nicht mehr her.

Ich habe leider keine Karten mehr aber es wird sicherlich jemand übernehmen :)

Es kommt mir vor wie Würdigung - meiner Eltern, ihres Schicksals und Lebensweges und auch Würdigung und Anerkennung meines eigenen Weges - ohne Bewertung und Einteilung in gut und
Böse.....einfach mal als eine Draufsicht von innnen heraus.
 
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Vielleicht wird es dir dadurch auch möglich zu erkennen, das niemand versagt hat. Das Leben fordert permanent Entscheidungen. Und das tut man immer nur so wie es einem grad möglich ist unter den gegebenen Umständen. Und nur weil man etwas bestimmtes nicht so erreicht wie beabsichtigt oder sich wünschte, hat man noch lange nicht versagt. Manchmal geben die Umstände einfach nicht mehr her.
da hast du völig recht - eine Treppe höher und um eine Erkenntnis reicher - sieht die Sache völlig anders
aus - als noch im mittendrin stecken....und dann kann man leicht denken - das war aber versagen- aber damals wusste man es nicht besser nur manchmal will es etwas in einem nicht zu lassen, das man
sich vom versagt haben trennt - und hält es einem bei neuem Versagen dann fomt wieder neu vor.

Und Zahnbehandlungen ist so ein Thema - ich kriege da etwas partout nicht hin stehe wie neben mir
und verstehe mich kein bisschen - und Arzt und Techniker natürllich auch nicht.
 
Red Eichi, ich mache das auch sehr gerne für dich, kann allerdings erst in ein paar Stunden weil ich meine Karten gerade nicht bei mir habe.
Wo stecke ich fest, was hindert mich...so in etwa?
 
Liebe Red Eichi,

ich bin hier zur Zeit ja nicht aktiv, da ich auch mehrere "Baustellen" auf einmal zu bearbeiten habe. Ab und an lese ich aber hier im Forum ein wenig mit, um nicht aus der Übung zu kommen.
Deine Geschichte berührt mich sehr und zeigt mir auch mal wieder, das ich mich mehr auf meine Intuition verlassen sollte.
Ich hatte vor einiger Zeit auch einen Thread hier und Du hattest Dich daran beteiligt aber schnell zurückgezogen, weil ich Dir wohl auf den "Schlips getreten" bin....wie man so schön sagt :) Du warst mir vorher gar nicht aufgefallen und auch nicht großartig aktiv.
Kurz bevor ich diesen Thread aufgemacht habe, ist mir in meinem Garten (in der Wassertonne) ein rotes Eichhörnchen ertrunken. Ich war total geschockt. Das ist vorher noch nie passiert...und dann mache ich diesen Thread auf und "RedEichi" antwortet. Ich war damals platt und auch irgendwie peinlich berührt, so als wenn man mich erwischt hätte...Ich wußte aber instinktiv, dass, das etwas zu bedeuten hat.

Du bist wirklich mit vielen Informationen, Wünschen und tollen Hilfestellungen versorgt worden. Das ist unsere tolle Gruppe!....sag noch einmal jemand etwas schlechtes über diese Leute hier....:mad:

Ich sehe in deiner Legung drei Frauen! und ein! Kind. Spontan dachte ich auch daran, dass du Zwillinge gehabt hättest, aber vermutlich ist es komplizierter.
Deine Geschichte ist eine Familiengeschichte, d.h. ein nicht gelöstes Problem, wird immer wieder auf die nächste Generation verschoben. Daurm hat deine Mutter auch so gehandelt, wie sie gehandelt hat (beim lesen, standen mir echt die Haare zu Berge - wie man mit seinem Kind so umgehen kann - in der schwersten Stunde alleine lassen...) Keine deiner Vorfahren hatte die Kraft, diese Verwundung zu heilen. Vermutlich gab es ein ähnliches Problem schon mit der Mutter Deiner Mutter (deiner Oma von mütterlicher Seite).
Aus meiner, etwas objektiveren Sicht, kannst du die Probleme nur nacheinander lösen.
Du hast Dein Kind verloren und Du hast keinen Platz, an dem du darum trauern kannst. Diesen Platz sollest du schaffen. Du solltest die Lösung dieses Schmerzes nicht weiter in dir suchen, sondern dieses Kind fragen, was ihm helfen würde oder was es sich von dir wünscht. Du bist hellfühlig und wirst bestimmt eine Antwort erhalten, auf die eine oder andere Art.

Der Junge, um den du trauerst ist wird dein Bruder sein, das Kind, das deine Mutter verloren hat. Ich vermute, sie wird nicht in der Lage gewesen sein, ihren Verlust zu verarbeiten. Das war auch der Grund, warum Sie diese Bürde an Dich weiter gegen hat (deine Abtreibung). Da du keine Kinder hast, wird diese Kette nun unterbrochen werden.

Auch deine Kraft ist nicht unendlich und du solltest dir wegen deiner lieben, verstorbenen Freundin keine Vorwürfe machen. Du kannst nicht für alle das "Kreuz" tragen. Ich denke, sie wußte das.

Mein Zahnarzt hat mir einmal gesagt, das sich Stress auf die Zähne auswirkt und ich war damal auch ein wenig erstaunt über diese Aussage. Aber sie stimmt. Ich habe das während meines Bournout selbst erlebt. Ständig Probleme mit den Zähnen. Deine Zahnprobleme werden sich also erst legen, wenn du deine Probleme angehen/lösen kannst.

Ich bin nicht immer die einfühlsamste Person, (das ist nicht meine Stärke) wenn es um solche Themen geht aber ich hoffe, ich habe dir etwas weiter helfen können. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Liebe, damit du dieses Familienthema endlich abschließen und damit deinen Frieden schließen kannst.

LG Einhorn
 
Man kann ja so alt werden wie eine Kuh - dazulernen und gleichzeitig urarlte Glaubenssätze mit
sich rumschleppen die kein bisschen altern und zum Falten schlagen neigen.;)

Versagen ist eine Schande - das durfte sich niemand in unserer Familie ungestraft leisten. Und Leistung
zählte am Meisten, dann kam erstmal nix.

Mein beruflicher Werdegang als Angestellte war immer tadellos und 1 A - auch meine Weggänge
und Zeugnisse. Ein tadelloser Lebenslauf. Nach mir haben sich die Chefs die Finger geleckt- weil
wenn sie mir etwas gaben - sie sich nicht mehr drum kümmern mussten.

Bis zu dieser Pleite. Und der öffentlich ausgehängten Schande. Alles dahin. Nix mehr mit tadellosem Lebenslauf und sauberer Schufa und das bei den heutigen knapp gewordenen Wohnungsmarktzuständen.

1 Jahr bin ich nur mit schwarzer Mütze auf dem Kopf rumgelaufen - auch damit schlafen gegangen -
muss man sich mal vorstellen -als erwachsene Frau jenseits der 50.
Von da an bin ich auch nur noch in dunkelblau rumgelaufen - die Lieblingsfarbe meiner Mutter-
die ich nie mochte - und auf einmal als Schutzfarbe (Erzengel Michael) empfunden habe.

Egal wie alt oder wie klug man ist - manchmal setzt der Verstand aus - und das Unterbewusste und
das Gefühl übernimmt die Regie und man/Frau kann nix dagegen machen. Und steht dem machtlos
gegenüber.
 
Hallo @Red Eichi :)

gestern schriebst du, am Ende deines Lebens solle nicht ein "nicht geschafft" stehen. Darf ich dir schreiben, was ich angesichts deiner mir bekannten Lebensgeschichte sehe?

Schöne Grüße
Rita
 
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