82-Jähriger bricht in Bank zusammen - Kunden ignorieren ihn

ich weiss dass er kein alkoholiker war!!!

ich finde die art der diskussion saublöd, wieso sollte einem alkoholkranken nicht geholfen werden, kannst du mir das erklären?

shimon

lies richtig, davon habe ich nichts geschrieben, du interpretierst wieder irgendwas, was überhaupt nicht erwähnt wurde.

Meine Mutter hatte mal so eine Situation. Es gab noch keine Handys. Sie stand an der Straßenbahnhaltestelle, da kam ein alter Herr gelaufen, stellte sich genau vor sie. Da er groß und schwer war, dachte meine Mutter geh mal ein Stück zur Seite, wenn der umfällt erschlägt er mich.

In diesem Moment dreht er sich um die eigene Achse und fällt um. Der Kopf hing auf die Straße. Sie versuchte den schweren Mann auf den Gehweg zu ziehen, ging jedoch nicht war einfach zu schwer. Dann rannte sie in ein Tabakgeschäft und bat den Besitzer die Polizei zu rufen. Die kam, sah sich den Mann an, machte den Daumen nach unten.

Am nächsten Tag stand in der Zeitung, dass bereits im Fallen schon tot war.
 
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mag ja sein, daß an bestimmten Bahnhöfen oder sonstigen bestimmten Plätzen mit ziemlicher Regelmäßigkeit irgendwelche Leute aus der Szene sich aufhalten inklusive dort schlafen und daß es gar nicht von ihnen gewollt ist, daß man ihnen Retter auf den Hals schickt.

hier aber geht es konkret um eine Bankfiliale in Essen Borbeck und nicht um irgendwo in Hamburg oder Frankfurt oder sonstwo.

wäre interessant, sich dort in der Gegend mal umzusehen, ob dort üblicherweise solche Leute anzutreffen sind oder nicht.

wenn man mehrmals im Monat zu immer der gleichen Bankfiliale geht, dann kennt man ja die Gegend.
dann ist es also entweder üblich, daß dort Leute herumliegen,
oder es ist nicht üblich und dann wird es ein Notfall sein, wenn auf einmal ein alter Mann daliegt.
 
Also mich hätte das durchaus stutzig gemacht und zumindest wäre ich niemals *rübergestiegen*,
da ist die Chance, wenn es denn ein Obdachloser ist, doch groß das er einen berührt, anfässt usw.
und somit kann genau das doch kein Argument mehr sein, warum ich ihn mir nicht anschaue?

Also so wie es zur Zeit läuft finde ich zumindest richtig, die Personen zu r Vernehmung zu laden und das näher zu beleuchten.

Also ich hätte nicht rübersteigen können, wenn ich also gedacht hätte da wäre ein Obdachloser und ich will da Kontakt vermeiden, wäre ich nicht zum Bankautomaten gegangen sondern hätte eine andere Bank aufgesucht, da gibt es ja nicht so wenig in der Stadt.
Das rübersteigen über eine Person ist das was mich irritiert.

Genau!

Wer da so panische Angst hat, er könnte sich womöglich "Läuse einfangen", kann sich die beim Drübersteigen viel eher einfangen als bei einem telefonischen Hilferuf!
 
Wer da so panische Angst hat, er könnte sich womöglich "Läuse einfangen", kann sich die beim Drübersteigen viel eher einfangen als bei einem telefonischen Hilferuf!
Alles lesen!

Es wurde de facto erwartet/gefordert, jeden Herumliegenden, den man sieht, zu kontrollieren, ob es ihnen gut geht. Das impliziert automatisch, daß ich denjenigen anfassen muß. Und genau das werde ich niemals tun.

Die Erwartung/Forderung ist einfach nur lächerlich, völlig weltfremd und an der Lebensrealität vorbei. Die seltenen Male, die ich in die City muß, weil irgend was zu besorgen, zu erledigen ist, verlaufen nach dem Motto: Schnell rein, erledigen, noch schneller wieder raus. Auf die Umgebung richte ich dabei nicht mehr Interesse, als die Wachsamkeit zur Eigensicherung gebietet (Bettler, Taschendiebe, Antänzer u.ä.). Und das läuft unbewußt ab.
Wer in irgend welchen Ecken herumliegt, ist inaktiv, keine Gefahr, damit völlig uninteressant und verdammt noch mal kein Grund, hinzurennen, nachzuschauen und auf weltverbessernden Altruisten zu machen. Um solche Leute, die es in Großstädten zu Aberhunderten wenn nicht Tausenden gibt, sollen sich Sozialarbeiter kümmern, die dafür bezahlt werden.

Hier gurken so einige rum, die gerne auf hypersozial machen und das Fähnchen der Moral wie eine Monstranz vor sich hertragen. Kein Problem, deren Angelegenheit, wenn sie's brauchen. Aber nicht jeder hat's damit, schon gar nicht in einer Großstadt, egal, ob man da wohnt, arbeitet oder nur was besorgt.

Daß man in einem offensichtlichen(!!!) (soll ich's auch noch rot markieren?) Notfall "110" ruft, liegt auf der Hand, schlicht, um keinen Ärger mit dem Gesetz zu bekommen. Und selbst hier gilt: Wenn ich's nicht bemerkt habe (weil mich die Umgebung nicht interessiert), dann habe ich's nicht bemerkt. Punkt. Ende.
 
lies auch du richtig...

ich finde diese "disskossion" abartige! unabhängig vond der "gesetzlage" soll jedem geholfen werden. egal ob jemand alkoholiker ist oder ein herzinfarkt hat. aber mehr dazu ist nicht zu sagen

shimon

abartig finde ich sie nicht...gebe dir natürlich völlig recht das allen geholfen werden soll in einer notfallsituation...an manchen orten ist es halt mal schwer eine notfallsituation zu erkennen...gerade wo sich sandler und alkoholiker oft aufhalten...aber ein paar strassen weiter sieht es dann oft wieder ganz anders aus...ich sag mal so...jeder der eine notfallsituation vermutet sollte sich vergewissern ob es eine ist oder nicht...
 
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Der Witz ist ja ........ da gibts Leute, die sich wo anders fürchterlich aufregen, dass Gesetze "zu milde" sind, regen sich hier auf, dass es überhaupt Gesetze gibt, die zu helfen verpflichten.
Und in beiden Themen gehts um Menschenleben. Wie seltsam ist das denn?
Wer hat sich aufgeregt, dass es ein Gesetz gibt, bei offensichtlicher Not bzw. Gefahr zu helfen?

Zitat bitte oder dein Beitrag fällt unter sinnfreie Provokation. ;)
 
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