3 Arten der Liebe

Welche dieser 3 Arten der Liebe würdet ihr in eurem Leben vorziehen?


  • Umfrageteilnehmer
    645
bei der zweiten Frage versuche ich von außen zu betrachten,
im zeiten Fall kann ich eher eingrenzen.
Diesen 2. Fall habe ich nicht so ganz verstanden. :o
Wo ist der Unterschied zwischen: "Wer bin ich?" und "Wer ist IchBin?"

im ersteren Fall ist es schwieriger, da es immer grenzenloser wird
Da rücke ich jetzt mal wieder mit einer Weisheit des weisen Mannes auf: "Alles, was man sieht, kann man selbst nicht sein."
Und was man nicht sieht und selber ist, kann man schwer sehen und beschreiben.

schon die Frage an sich richtet sich an den Verstand, es ist ein Pradoxon. Können wir den Verstand mithilfe des Verstandes ausschalten oder umgehen? Was ist alles Verstand? Gibt es Bereiche im Geist, welche nicht Verstand sind? Bewusstseinsaspekte der Seele?

Da bin ich ganz deiner Meinung.
Ich denke mir jedoch, dass der menschliche (identifizierte) Verstand als solcher damit Schwierigkeiten hat, etwas zu begreifen, was jenseits seiner Vorstellungskraft liegt. Solange Identifikation mit dem Körper besteht, richtet sich der Verstand auf diese Identifikation, die über den eigenen Horizont nicht ganz so drüber schauen kann.
Buddhistisch betrachtet könnte man da eine Relation heranziehen und sagen: Ist der Geist mit der Leerheit identifiziert, so wird er nur im Rahmen der Leerheit denken und verstehen können. Weil er vom falschen Verständnis ausgeht, er sei diese Leerheit (Illusion). Das ist dann eine Frage der Perspektive.
 
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Allegrah
Diesen 2. Fall habe ich nicht so ganz verstanden. Wo ist der Unterschied zwischen: "Wer bin ich?" und "Wer ist IchBin?"
so wie ich das sehe, gehe ich bei ersterem in mir in die Tiefe, das was ich als Ich bin, erforsche ich von Innen. Bei zweiterem Fall schaue ich von außen und suche von Innen? Ist das verständlich? Bei ersterem gibt es keine Trennung bei zweiterem schon. Wo keine Trennung ist, gibt es auch keine Grenzen und alles verschwimmt und wird eins.
Da rücke ich jetzt mal wieder mit einer Weisheit des weisen Mannes auf: "Alles, was man sieht, kann man selbst nicht sein."
Und was man nicht sieht und selber ist, kann man schwer sehen und beschreiben.
ganz genau - das ist das.
Buddhistisch betrachtet könnte man da eine Relation heranziehen und sagen: Ist der Geist mit der Leerheit identifiziert, so wird er nur im Rahmen der Leerheit denken und verstehen können.
wie geht das: im Rahmen der Leerheit denken und verstehen? Verstehen ist das was der Verstand produziert - oder wer produziert noch Verstehen? Was ist das wenn ich emotionale Zustände und Prozesse "verstehe". Es wird immer unterschieden zwischen Gefühl und Verstand, sind die beiden wirklich so stark getrennt, dass wir uns für eines entscheiden können? Oder können wir nicht auch die Gefühle "verstehen"?

Oder geht es nicht eher darum, den Verstand zu reinigen von allen alten Mustern, Vorurteilen etc.?

LGInti
 
...
Es wird immer unterschieden zwischen Gefühl und Verstand, sind die beiden wirklich so stark getrennt, dass wir uns für eines entscheiden können? Oder können wir nicht auch die Gefühle "verstehen"?

Oder geht es nicht eher darum, den Verstand zu reinigen von allen alten Mustern, Vorurteilen etc.?

LGInti


Lieber Inti!

Es ist mir ein Herzenbedürfnis, darauf zu antworten. Meiner Erfahrung nach ist der Mensch, welcher sich bis zum Schöpfergeist (Krone und Ajna - dazu gehört auch der Verstand) entwickelt hat, ein Ganzer und in seinem Bewußt-SEIN nicht aufspaltbar. Ich denke, es geht darum, den Verstand nicht über Gebühr einzusetzen... was wiederum heißt, daß alle Chakren (sprich Körper- elektromagnetisch) ausbalanciert sind, die "heilige" Geometrie geordnet ist. Dazu ist es natürlich sinnvoll, alle Körper - auch den mentalen - zu reinigen.

Liebe Grüße
La Dame
 
...was mir gerade so durch den Kopf schoss ist die Frage: warum und wodurch enstehen eigentlich solche Fragen wie sie hier aufkommen ?
Und wer kann sich eigentlich anmassen zu behaupten, was Liebe ist und wie Liebe zu sein hat ?

wenn mir jemand nahe steht und ich sehe, dass er im Begriff ist, ins offene Messer zu rennen, dann werde ich ihn darauf aufmerksam machen, alles andere wäre wohl Ignoranz.

Jemanden ändern, weil er mir weh tut, bleibt die Frage warum tut es mir denn weh ?

Liebe ist für mich ein Überbegriff und steht für sehr viel. Das Handeln, das damit umgehen, ensteht aus der Situation heraus.

Liebe ist.

Was mit gut tut, muss einem anderen Menschen noch lange nicht gut tun, das sind Empfehlungen, sich Sorgen machen (um jemanden) oder auch einfach nur Ängste. Verlustängste sind die schlimmsten Ängste, denn sie kommen durch Besitzdenken. Kein Mensch ist aber einem anderen verpflichtet und schon gar kein Eigentum und trotzdem fliesst eines ins andere hinein.
Niemand kann ganz ohne andere leben, jeder ist auf seine Art und Weise an andere gebunden, selbst derjenige der irgendwo einsam in der Natur lebt, lebt nicht in der Natur, sondern mit ihr.

Ich bekomme mehr und mehr den Eindruck dass es zu oft an der nötigen Kommunikation scheitert, an Besitzdenken, an Ansprüchen und Erwartungen.
Menschen entwickeln sich nunmal weiter, das ist der Lauf der Dinge.

Eines fliesst ins andere, es ist oder es ist nicht...und man kann auch vieles zerreden...

Wünsche allen ein schönes Wochenende! :)

LG
estrella
 
Inti schrieb:
Bei ersterem gibt es keine Trennung bei zweiterem schon.

Dieser 2. Fall wäre demnach dies:
Allegrah schrieb:
Ist der Geist mit der Leerheit identifiziert, so wird er nur im Rahmen der Leerheit denken und verstehen können.

Inti schrieb:
wie geht das: im Rahmen der Leerheit denken und verstehen?
Die Identifikation mit der Leerheit ist der Trennungsaspekt. Es gibt 2 grob unterteilte Perspektiven:
a) die des vereinigten Geistes und
b) die des sich getrennt empfindenden Geistes.

b ist voller Vorurteile und Muster, a nicht.
Inti schrieb:
Verstehen ist das was der Verstand produziert - oder wer produziert noch Verstehen? Was ist das wenn ich emotionale Zustände und Prozesse "verstehe". Es wird immer unterschieden zwischen Gefühl und Verstand, sind die beiden wirklich so stark getrennt, dass wir uns für eines entscheiden können? Oder können wir nicht auch die Gefühle "verstehen"?
Das Verstehen an sich geht von den oben genannten Perspektiven aus. Wer versteht? Das Getrennte und sich damit Identifizierende, voller Vorurteile, Prägungen, Muster,....etc.; oder das Vereinigte?

Inti schrieb:
Wo keine Trennung ist, gibt es auch keine Grenzen und alles verschwimmt und wird eins.

Buddha sagt: "Trennung ist eine Illusion"
Wo keine Trennung in Wahrheit existiert, kann die Suche nach einem äusseren "IchBin" zu nichts führen. Ausser vielleicht Teilaspekte eines Ganzen zu beobachten, die wiederum ein Teil von dir sind. Nach dem Motto: Wie innen, so aussen; dann ja.

Schönes Wochenende.
 
warum und wodurch enstehen eigentlich solche Fragen wie sie hier aufkommen ?

Ich schrieb bereits meine Begründung diesbzgl. ;) :

Allegrah schrieb:
Das Thema Liebe hat mich mein ganzes Leben lang interessiert.
Das Gefühl, es gäbe da noch viel mehr, was man nicht mit Augen sehen kann, aber sich dort so zuhause fühlt, dass man meint, heimweh dahin zu verspüren, konnte nur die Liebe näher beschreiben.

Und wer kann sich eigentlich anmassen zu behaupten, was Liebe ist und wie Liebe zu sein hat ?

Wenn man die Farbe grün als "grün" bezeichnet, ist das auch keine Anmassung, oder?
Warum sollte man also nicht darüber seine Ansichten schreiben? Ist die Liebe denn ein Tabu-Thema?

wenn mir jemand nahe steht und ich sehe, dass er im Begriff ist, ins offene Messer zu rennen, dann werde ich ihn darauf aufmerksam machen, alles andere wäre wohl Ignoranz.

Wenn diese Hilfe erwünscht ist, sicherlich.
Es kommt jedoch darauf an, was du unter "offenes Messer" verstehst?
Jemandem z.B., der in der Wildnis unter vielen Gefahren leben möchte zu sagen, dass er gefälligst in der Stadt bleiben soll, weil er womöglich durch ein wildes Tier ums Leben kommen könnte, würde ich jedoch für eine Anmassung halten.
Menschen sind in vielerlei Hinsicht geteilter Meinung. Wo sind die Grenzen zwischen "gut" und "weniger gut" (oder "offenes Messer") zu setzen?
Zu aller erst kommt die Freiheit. Die sollte man respektieren.

Was mit gut tut, muss einem anderen Menschen noch lange nicht gut tun
Genau so ist es.

Niemand kann ganz ohne andere leben, jeder ist auf seine Art und Weise an andere gebunden, selbst derjenige der irgendwo einsam in der Natur lebt, lebt nicht in der Natur, sondern mit ihr.

Auf jeden Fall.
Und trotzdem gilt unser Respekt der Freiheit gegenüber.
Dieser Abhängigkeitsfaktor löst jedoch die meisten Probleme aus. Der, der am längeren Hebel sitzt, versucht dem anderen was zu diktieren. Was sicherlich kein Zeugnis der Liebe ist.

Verlustängste sind die schlimmsten Ängste, denn sie kommen durch Besitzdenken. Kein Mensch ist aber einem anderen verpflichtet und schon gar kein Eigentum...
Ich bekomme mehr und mehr den Eindruck dass es zu oft an der nötigen Kommunikation scheitert, an Besitzdenken, an Ansprüchen und Erwartungen.
Eben an "Haben-Wollen" (Haben-Liebe), was fälschlicherweise mit Liebe verwechselt wird, was es jedoch nicht ist.

Eines fliesst ins andere, es ist oder es ist nicht
Das geschieht, weil Liebe falsch verstanden wird. Alles, was anziehend wirkt, scheint wie Liebe zu sein. Aber wie du schriebst: "Liebe ist." Sie ist aber nicht jede Anziehung und die daraus resultierende Emotion.
Wie gesagt: Man kann grün schwer rot nennen, weil rot wie grün glücklich macht.

Schönes Wochenende.
 
moin

estrella
was mir gerade so durch den Kopf schoss ist die Frage: warum und wodurch enstehen eigentlich solche Fragen wie sie hier aufkommen?
weil wir auf der Suche sind?
weil in uns eine Sehnsucht brennt?
weil wir auf unserem Weg schauen wollen, wo wir uns gerade befinden?
Und wer kann sich eigentlich anmassen zu behaupten, was Liebe ist und wie Liebe zu sein hat ?
jeder kann das für sich herausfinden und dann anderen vorstellen
wenn mir jemand nahe steht und ich sehe, dass er im Begriff ist, ins offene Messer zu rennen, dann werde ich ihn darauf aufmerksam machen, alles andere wäre wohl Ignoranz.
ich würde erst mal für mich abklären ob das nicht vllt ein Theaterstück ist was ich beobachte, ob das Messer nicht vllt aus Gummi ist und ob das Ganze nicht vllt eine Fatamorgana ist, die ich mir selber erschaffe.
Liebe ist für mich ein Überbegriff und steht für sehr viel. Das Handeln, das damit umgehen, ensteht aus der Situation heraus.
ich sehe es so: Liebe kann sich in viel ergiessen und verwandelt durch ihre Dasein alles.
genau
Niemand kann ganz ohne andere leben, jeder ist auf seine Art und Weise an andere gebunden, selbst derjenige der irgendwo einsam in der Natur lebt, lebt nicht in der Natur, sondern mit ihr.
tja so individuell auch unser Leben heut meist aussieht, sind wir Teil eines Ganzen.

Ich bekomme mehr und mehr den Eindruck dass es zu oft an der nötigen Kommunikation scheitert
und man kann auch vieles zerreden.
was nun? Kommunizieren oder den Mund halten?

LGInti
 
moin Allegrah
Das Verstehen an sich geht von den oben genannten Perspektiven aus. Wer versteht? Das Getrennte und sich damit Identifizierende, voller Vorurteile, Prägungen, Muster,....etc.; oder das Vereinigte?
solange ein Verstehen da ist gibt es einen Versteher und es gibt verstandene Inhalte, somit sind da Trennungen - ich steh da noch aufm Schlauch - denn Einssein heißt doch dass alles Eins wird und somit keine Unterscheidung mehr möglich ist - andererseits gibt es die Vielfalt in der Einheit - wie ist es möglich in der Einheit zu sein und doch sich der Vielfalt bewusst zu sein?
Buddha sagt: "Trennung ist eine Illusion"
Wo keine Trennung in Wahrheit existiert, kann die Suche nach einem äusseren "IchBin" zu nichts führen.
Genau - das IchBin ist ein Seinszustand und nicht etwas das man beobachten kann - man IST es oder man IST es nicht!
Ausser vielleicht Teilaspekte eines Ganzen zu beobachten, die wiederum ein Teil von dir sind. Nach dem Motto: Wie innen, so aussen; dann ja.
das ist das oben beschriebene Paradoxon, an dem ich knabber.

Dir auch noch einen schönen Sonntag wird ja wohl kein Sonnentag
LGInti
 
Hallo....

Vorziehen, sich entscheiden welche Liebe ich haben möchte wäre ein Willensakt,...Liebe kommt von Selbst,...egal welche von den 3en*

Bzw.: Welche von diesen 3 Arten der Liebe habt ihr bisher in eurem Leben empfunden?

Empfunden keine von den 3en.......wahrnehmen dürfen alle 3en*

1. Seins-Liebe: Das ist die selbstlose Liebe, die keine Voraussetzungen und Erwartungen setzt. Du wirst um deiner Selbst wegen geliebt.

Von wem?
Diese Frage stelle ich, denn wenn du um deiner SelbstWillen geliebt werden willst, erfordert dies das dein Nächster dein Selbst fähig ist wahrzunehmen,...das gelingt dann wenn dieser bei sich Selbst angekommen ist*

Bis Jetzt ist mir kein solcher Mensch(?) begegnet*

Jedoch Viele, die so tun als ob sie in der SeinsLiebe wären, diese geistig steuern.


Seyla***
 
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Hallo AngelGabi,

nur wer sich selbst lernt zu lieben, kann auch andere lieben!:liebe1:

Noch beim Lernen sein, heißt auch nur so lieben zu können wie es gelernt wurde*

Aus dem Selbst zu lieben heißt,....Dualität in sich selbst ist überwunden und aus dieser Bewußtheit kann duales lieben wahrgenommen werden*


Seyla***
 
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