Hallo ihr Lieben: Petra Raab, Avalon, Siamjunky, Tojana und AngelGabi!
Herzlich willkommen im Forum.
AngelGabi schrieb:
Zitat:
nur wer sich selbst lernt zu lieben, kann auch andere lieben!
Richtig.
Die Seins-Liebe geht von innen heraus. Sie quellt in einem Selbst, daher strahlt sie von innen nach aussen.
Wenn man selbst dann Fehler macht, gibt man diese Liebe im Inneren auch nicht auf. Man kann trotz Fehler lieben.
Das Verändern wollen, hat mit Bildern zu tun, die man sich von einer für sich harmonischen Beziehung macht. Man sollte aber die Liebe, die man in sich spürt nicht davon abhängig machen, denn sie hat mit Erwartungen und Bildern nichts zu tun. Sie ist einfach da.
Das ist so, als wollte man sie mit dem Lachen vergleichen. Wenn einer sagt: "Ich werde nur dann lachen, wenn meine Bedingungen, die ich mir und anderen stelle, erfüllt sind. Sonst schmolle ich."
Wem ist damit geholfen?
Man kann niemanden was diktieren, wie er oder man selbst zu sein hat. Daher bleibt nur die Alternative, das Lachen bzw. die Liebe von all den Erwartungen unabhängig zu halten.
Ist die Seins-Liebe in einem Selbst zugegen, wird sie sich auch kaum von äusseren Faktoren beeinflussen lassen. Man liebt dann, ob nun sonstige Erwartungen erfüllt werden oder nicht.
Wenn mir also die Angewohnheiten eines Menschen nicht passen, dann zeigt mir das, das die innere Kommunikation zwischen mir und diesem Menschen zu dieser Zeit nicht gegeben sind. Ihn nach meinem Geschmack formen wollen würde meinerseits egoistisch sein, da ich meine Erwartungen dann über den des anderen stellen würde. Der andere bemerkt dann diese egoistische Haltung und zieht sich innerlich zurück, weil er sich nicht angenommen fühlt.
Hat man die Liebe nun an diese Erwartungen geknüpft (Haben-Liebe), wird sie mit den Erwartungen, die nicht erfüllt werden können, dahinscheiden.
Könnte ich dann Glück dabei empfinden? Oder etwa der Mensch, der sich auf Grund von Erwartungen meinerseits, sich von mir entfernt?
Übrig würde in dem Fall ein fader Geschmack zurückbleiben, der bar jeder Liebe und Glück ist.
Und das alles schreibe ich nicht auf Grund irgend welcher Theorien, die je darüber geäussert wurden, sondern aus Erfahrung.
Irgend wann habe ich dabei bemerkt, dass Erwartungen, oder einen anderen Menschen nach meinem Geschmack verändern wollen, keinem Menschen was bringt. In dem Fall habe ich einfach losgelassen. Es ist in Ordnung, wenn ein anderer Mensch anders ist oder denkt, wie ich. Meine in mir empfundene Liebe bleibt jedoch davon unbeeindruckt. Ich habe gelernt, dass genau diese Liebe am Glücklichsten macht. Ich konnte einfach loslassen....in Liebe.
Das heißt nicht, das ich keine Erwartungen habe. Nein, so ungewöhnlich bin ich leider noch nicht. Nur.....ich knüpfe diese Erwartungen nicht mehr an meine Liebe und an mein Glück.
Das Leben ist so, wie es ist.
Warum sollte es wegen mir anders sein? Menschen sind so, wie sie sind.
Warum sollten sie sich meinen Erwartungen anpassen und sich nach meinen Mustern ändern?
Denn.....andersrum würde es mir auch nicht passen, wenn irgend jemand seine Liebe und sein Lebensglück von meinen Launen und Wirken abhängig macht, so dass ständig Konflikte zwischen uns herrschen, weil ich dem Bild, das man sich von mir macht, nicht standhalten könnte, wollte, würde. Wo bliebe unter diesen Umständen die Freiheit, die die Grundlage aller Liebe und Glück ist?
