22 Jährige In Offenbach ins Koma geprügelt

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Ich mache das für mich, @ Any, aus Nächstenliebe und Mitgefühl und für meine geistige Gesundheit- weil ich weiss, dass ich mir sonst im Spiegel fremd werden würde.
Allerdings bilde ich mir nicht ein, dass derzeit die Familie irgendwas trösten könnte. Ihre Trauer kann ich nicht mildern, denn keine Petition der Welt bringt ihnen ihre Tugce zurück.
Es ist aber auf jeden Fall ein positives Signal, dass schon über 30.000 Menschen unterzeichnet haben.
Bleibt zu hoffen, dass es nicht überhört wird!
 
Hi Psi,

ein Großteil des Mobbings ist nicht körperliche, sondern verbale/psychische Gewalt, ich kann da nachvollziehen, dass darauf mit körperlicher Gewalt reagiert wird. Es legitimiert diese Gewalt jedoch nicht.

Und auch wenn die physische Gewalt nicht dadurch legitimiert werden kann, dass jemand dann pöbelt und beleidigt, wie es hier im Streit zwischen den jungen Frauen und den jungen Männern passiert ist, kann man durchaus einen Menschen "bis auf's Blut triezen". Das muss dann auch berücksichtigt werden finde ich. Auch verbale Gewalt wie Anpöbeleien und Beleidigungen ist Gewalt, die zu unterlassen ist.

Und im Fall Offenbach wurde sich heftigst gestritten laut Medienberichten und auch das Opfer hier hat kräftig mitgepöbelt.

Ich suche später noch die Links heraus, die auch zeigen, wie extrem unterschiedlich hier die Berichterstattung ist. Die sachlich(er)en Berichte polarisieren nämlich nicht und bringen Menschen nicht emotional auf, wie es z.B. die BLÖD tut.

Lg
Any

Ich würde dem Opfer hier keine Mitverantwortung geben, weil die Verantwortung für den Streit wohl eindeutig bei den Jugendlichen lag.

Aus dem Kontext heraus (Anlass, Vorstrafen, körperliche Unterschiede) muss es natürlich auch eine längere Haftstrafe geben.

Emotionalisierte Versuche, die daraus aber einen Mord machen wollen sind vom dramatischen Ausgang der Geschichte motiviert und nicht von dem was da beabsichtigt war und dem was als Tathandlung passiert ist und womit dabei gerechnet werden konnte.

Sollte sich irgendwas doch völlig anders darstellen gilt meine Argumentation nur noch eingeschränkt. Wenn jemand so stark wäre, dass er eine Frau allein durch den Schlag selbst töten kann und trotzdem so hart zuschlägt, dann ist auch Totschlag denkbar. Geht halt darum, ob er realistischerweise damit rechnen musste. Ich glaube nicht, dass ein 18 jähriger soviel Kraft hat, dass das ein Ausgang bei einem Schlag sein kann, sofern kein Stein dazwischen kommt und es sieht zur Zeit auch nicht danach aus. Insofern Körperverletzung mit Todesfolge.
 
....motiviert und nicht von dem was da beabsichtigt war und dem was als Tathandlung passiert ist und womit dabei gerechnet werden konnte.....


eigentlich wollte ich mich aus dieser Diskussion raushalten.......

aber Psi: Du bzw. du und Any....Ihr wisst, WAS beabsichtigt war? Bzw. ihr wisst sogar, womit der Totschläger (ich vermeide absichtlich das verharmlosende Wort "Täter") gerechnet hat?

Nur zu Erinnerung: diese junge Frau ist nach Gewalteinwirkung gestürzt.
Und durch nichts, auch nicht durch einen event. vorhergehenden Streit, ist diese Gewalt nachzuvollziehen oder zu rechtfertigen.

Dieser Totschläger ist schon durch Gewaltdelikte aufgefallen und es ist daher anzunehmen, dass seine Reizschwelle sehr niedrig ist. Und ich nehme mal an, dass er zumindest das wusste. Und weiters wird er ebenso gewusst haben, dass er sich in solchen Momenten nicht mehr unter Kontrolle hat und blindlings auf alles einschlägt, was sich ihm vermeintlich in den Weg stellt.
Damit wird er auch eine Tötungsabsicht in Kauf genommen haben....
 
Ich würde dem Opfer hier keine Mitverantwortung geben, weil die Verantwortung für den Streit wohl eindeutig bei den Jugendlichen lag.

Aus dem Kontext heraus (Anlass, Vorstrafen, körperliche Unterschiede) muss es natürlich auch eine längere Haftstrafe geben.

Emotionalisierte Versuche, die daraus aber einen Mord machen wollen sind vom dramatischen Ausgang der Geschichte motiviert und nicht von dem was da beabsichtigt war und dem was als Tathandlung passiert ist und womit dabei gerechnet werden konnte.

Sollte sich irgendwas doch völlig anders darstellen gilt meine Argumentation nur noch eingeschränkt. Wenn jemand so stark wäre, dass er eine Frau allein durch den Schlag selbst töten kann und trotzdem so hart zuschlägt, dann ist auch Totschlag denkbar. Geht halt darum, ob er realistischerweise damit rechnen musste. Ich glaube nicht, dass ein 18 jähriger soviel Kraft hat, dass das ein Ausgang bei einem Schlag sein kann, sofern kein Stein dazwischen kommt und es sieht zur Zeit auch nicht danach aus. Insofern Körperverletzung mit Todesfolge.

Ich vermute, es wird hier keine längeren Haftstrafen geben und es wird das Jugendstrafrecht Anwendung finden.

Bist Du schon mal in so einem Schnellrestaurant am Wochenende gewesen, so nach dem Kino- oder Diskobesuch? Wir haben hier so einige Orte, wo Jugendliche geradezu hineinstürmen. Die Stimmung ist geladen, viele sind alkoholisiert oder ähnlich, viele Leute sind müde und daher leicht reizbar, wo junge Menschen ja eh gerne mal etwas impulsiver sind. Das war vor 25 Jahren nicht anders als heute. Es geschieht schnell, dass irgendwo Leute sich daneben benehmen und es zu Streitigkeiten kommt. Zu meiner Zeit, als ich noch unterwegs was am Wochenende, beobachtete ich fast immer solche oder ähnliche Konflikte. Sei es in so einem Restaurant oder im Nachtbus oder vor einem Club oder Kino.

Im Grunde kann man unbehelligt seiner Wege gehen. Solange man sich nicht aktiv einmischt. Und wenn man es doch tut, dann kommt es schon sehr darauf an, wie dies geschieht.

Meist bleibt es ja dabei sich Unflätigkeiten entgegenzubrüllen. Es geschieht selten, dass mehr als geschubbst wird.

Ich würde jedem jungen Menschen, der so etwas beobachtet, raten, nicht den Held zu spielen, sondern umgehend die Polizei zu rufen. Und auf keinen Fall selbst zu pöbeln und zu beleidigen. Ungeachtet das der andere Mensch sich theoretisch alle Provokationen gefallen lassen müsste, weil Gewalt Unrecht ist, kann man sich nicht darauf verlassen, eine Frau zu sein, der schon niemand was tut. Die Zeiten sind heute lange vorbei. Damals, zu meiner Jugendzeit, war das noch anders. Und dieser aktuell Fall zeigt dies sehr deutlich.

Ich hoffee, dass viele der jungen Leute, die diesen Fall mitbekommen, in vergleichbaren Situationen besonnen und vorsichtig sind. Und lieber zum Handy greifen und die Polizei informieren.

LG
Any
 
Nochmals nein Shania, wenn man einmal zuschlägt ist weder die Tötung geplant, noch in Kauf genommen, vor allem dann nicht, wenn der Schlag selbst eben bei weitem nicht tödlich ist/war.

Und dann geht es nicht darum, ob solche Gewalt zu rechtfertigen ist (dass ist sie für mich gegen schweres dauerhaftes Mobbing unter Jugendlichen manchmal durchaus, hier aber definitiv nicht), sondern um den Rahmen in der sich diese Gewalt bewegt. Manchmal gibt es eine größere Differenz zwischen Tat und Tatausgang, welche durch unglückliche Umstände verursacht ist.
 
@PsiSnake
nochmal:
von der Machbarkeit her ist es keine große Sache, mit EINEM Schlag einen Menschen zu töten.
und ob das jetzt Mord war oder Totschlag oder sonstwas, das ist weder an dir noch an sonstwem von uns.
und: die Geschichte von der zu Tode gekommenen jungen Frau hat nichts mit deinen Schulgeschichten zu tun.
 
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Nochmals nein Shania, wenn man einmal zuschlägt ist weder die Tötung geplant,

Woher glaubst du zu wissen, was ein Schläger plant?

noch in Kauf genommen

nochmal: woher glaubst du zu wissen, was ein Schläger in Kauf nimmt?

vor allem dann nicht, wenn der Schlag selbst eben bei weitem nicht tödlich ist/war.

und nochmal: woher glaubst du zu wissen, was genau der Auslöser ihres Todes war?

Weißt du Psi, ich denke du solltest vielleicht einmal mit deinen Schulmobbing-Erlebnissen abschließen.
Das trübt deinen Blick.
 
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