12.12.2008 mein freund ist nicht mehr bei uns :(

@belle
das mit deinem kind tut mir wahnsinnig leid :trost:

es ist schon hart.
aber ich dachte bis vor kurzem dass ich das schlimmste hinte rmir habe und es endlich bergauf geht. sind "ja schon" 7 monate.
aber dass es immer wieder so schlimm ist damit hab ich nicht gerechnet.

es ist einfach so dass ich angst habe ein neues leben zu beginnen. so ganz alleine ohne meinen schatz :(
wir hatten ja so viele pläne, udn jetzt???? mit wem soll ich jetzt weiterleben??? ohne ihn schaff ich das alles nicht.

Den "richtigen" Absprung hatt ich eigentlich erst als ich wieder schwanger wurde und das war 5 Jahre später - keine Angst, die Zeitspanne ist zwar lang aber das intensive Leiden ist darin schon verblasst.

War halt der Gedanke, ok da kommt ein neues Menschlein, das braucht Dich und er kann keine hysterische Alte mit Verstümmelungsambitionen gebrauchen.

Ich hab meine Tochter dann quasie nochmal beerdigt und ich hab sie "frei" gegeben. Ich hab ihr erzählt das ich sie unendlich lieb hab, dass sie bei mir ist, aber das ich mich nun um ihren Bruder kümmern werde.

Und intuitiv hab ich gespürt, dass da ne kleine Hand in meiner war und ne Stimme sagt - Mama, mach das.

Und so ist das bis heute, ich hab drei Kinder, zwei lebende ein totes, aber zusammen bin ich mit allen drei.

Vllt. kannst Du Dir bald vorstellen irgendwas zu machen. Machen im Sinne von rausgehen, anderen Trauerenden zu helfen oder was weiß ich im Tierheim helfen usw. Das Du Dich Schritt für Schritt wieder ins Leben tastest, dann findest irgendwann auch Deinen Weg in diesem so seltsamen Leben.
 
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das schlimmste für mich ist wir diesen frühjahr ja umziehen wollten udn ein baby wollten :( wir wollten ganz neu anfangen und einfach nur glücklich und zusammen sein.

und jetzt bin ich hier alleinne und weiß nichts mit meinen leben anzufangen.
ich hab angst dass ich ohne ihn nichts schaffe und nichts mehr auf die reihe bekomm. das ist ja nicht mehrnormal nach 7 monaten.
müsste ich nicht da shon wieder ein normales leben führen können???
das berunruhigt mich alles so weil ich angst habe dass es mir ewig so gehen wird
 
Hi, Bambi,

lass dich mal umarmen!
Du hast Streicheinheiten nötig!

Den Prozess den Du durchmachst, habe ich auch druchgemacht.
Ich war 20 als mein Mann mit 22 Jahren starb und wir hatten eine kleine Tochter.

Wenn man so jung ist, ist ein Neubeginn ohne de geliebten Partner sehr schwer. Es dauert Jahre, ehe Du wieder die "alte" sein kannst, ehe Du begriffen hast, dass Dein Freund nicht mehr wieder kommt.

Solange Du innerlich Dich nicht verabschiedest hast von Deinem Freund und ihn loslässt, wirst Du kein neues Glück aufbauen können und wird ein anderer Mann keine Chance habe bei Dir, Deinen verstorbenen Freund "zu ersetzen".

Weine wenn Dir danach ist, sprich mit Deinem Freund (Foto) in Gedanken und sage, wie es in Dir aussieht. Sage ihm auch, dass Du Dich allein fühlst und dass es schwer ist, ohne ihn zu lieben, aber sage ihm auch, dass Du Dich nicht fallen lassen wirst, gerade aus der Kraft die Du aus dem Verlust Deines Freundes gewonnen hast! und Du wieder glücklich sein möchtest.

Du wirst irgendwann wieder glücklich werden, aber Dein neuer Partner muss wissen, dass in Deinem Herzen immer ein Stück Platz bleiben wird von Deinen verst. Freund...gib Dir und dem Leben wieder eine Chyance um glücklich zu werden.

Mein Mann ist jetzt 35 Jahre tot, aber sein Bild und sein Gesicht stehen heute noch vor mir, er weiss, dass ich ihn noch immer liebe, obwohl ich nun mit einem anderen Mann verheiratet bin! Ich liebe beide, und das ist möglich, wenn Du es zulassen wirst...

Ich wünsche Dir dass Du den verlust Deines Freundes bald mit weniger Schmerz verarbeiten kannst, denn nach 7 Monaten ist es noch sehr frisch, was Du erlebt hast. Ich war erst nach 10 Jahren soweit, dass ich "ohne ihn" weiterleben wollte....aber vergessen? Nie.

LG
Fee
 
Hallo Bambie,

zuallererst lass dich mal drücken....

Das ist *normal*, glaubs mir einfach.....

Was sind denn schon 7 Monate.......

Nun bin ich nicht gerade die richtige um dir Mut zu machen (weißt du ja)
aber diejenige die dir sagen kann das wir das schon schaffen werden, du
wirst deinen Weg finden und ihn dann auch gehen nur ist es in dieser Zeit
unheimlich schwer den Weg zu sehen...... und du kannst ohne ihn weiterleben, das tust du schon seit 7 Monaten auch wenn es nicht leicht ist. Klingt erstmal blöd, ich weiß aber es steckt ein Funken Wahrheit drin :trost:

Und man hat immer wieder Tage in denen einem alles zuviel wird, in denen sich das *Loch* wieder auftut aber auch das ist völlig ok denke ich. Mir gehts ja genauso wie dir und bei uns ist es jetzt *schon* über ein Jahr her.
Man macht ein paar Schritte vorwärts und dann wieder ein paar rückwärts, man steht auf und fällt wieder hin. Irgendwann werden die Intervalle länger werden, eines Tages werden wir mehr *gehen als zu fallen* und irgendwann werden wir wieder zurück ins Leben finden. Aber bis dahin braucht es Zeit und die muss man sich geben, man kann den *Vorgang des Trauerns* nicht beschleunigen....... auch wenn viele das nicht verstehen so ist es doch so das auch wir an diesem Tag zu einem Teil *mitgestorben sind*, so blöd das auch klingen mag so fühlt es sich aber an. Dein Freund ist ein Teil von dir und nun musst du erstmal einen Weg finden um mit diesem Verlust leben zu lernen. Das alles braucht seine Zeit aber es ist zu schaffen, dein Freund würde nicht wollen das du aufgibst, er möchte dich *lachen* sehen und vielleicht schaffst du es ihm hin und wieder genau dieses lächeln zu schenken wenn du an ihn denkst.......

Geb nicht auf und mach dir nicht so einen Druck, das wird schon aber es braucht seine Zeit :umarmen:

lg mija
 
das problem ist nur dass mich die leute in meinen umfeld anscheinend nicht evrstehen wollen und immer sagen ich soll endlich wieder leben und ich muss jetzt mal wieder normal werden nach der zeit :(

wer das nicht durchgemacht hat weiß eben nicht wie das ist

einen neuen mann an meiner seite..... das ist für mich alles noch so weit weg. an das kann ich gar nicht denken.
ich denke den ganzen tag über meinen freund nach, wie es ihm wohl geht,......
ich vermiss ihn einfach so.
er war mein leben, und es ist als ob ein teil von mir auch gestorben wäre.

am freitag habe ich es nach 3 monaten endlcih wieder mal geschafft zum grab zu gehen. dass ist immer so ein gefühl von realität wenn ich dort stehe und seinen namen am kreuz lese das bricht mir edes mal das herz und reißt mich wieder völlig uas der bahn :(

es ist einfach schwer. ich war schon immer ein sensibler mensch und gerade jetzt in der schweren zeit,.... man fühlt sich einfach so allein und einsam udn hat das gefühl dass nichts mehr sinn macht und man nichts mehr schafft
 
hallo bambie,

das was du erlebst erlebten leute vor dir und es werden auch leute nach dir kommen, denen das gleiche schicksal wiederfährt. es gibt auch zur zeit genug leute, die das gleiche durchleben wie du, z.b. auch mich.

die menschen, die dir dazu raten, das leben weiter leben zu müssen etc., die haben schon recht, haben aber nicht das erlebt was du, bzw. auch wenn sie es erlebt haben, sind sie bereits weiter fortgeschritten in ihrem trauerprozess, bzw. in der verarbeitung der geschehenisse.

vor monaten hab ich das auch nicht hören können und wollen, die leute haben mich mit diesen worten genervt. mittlerweile bin ich so weit, dass ich selbst behaupte, dass man diesen weg gehen muß und das leben geht einfach weiter.

ich hab eine nachbarin, die glaub immer noch mich belehren zu müssen und kann die dummen ratschläge einfach nicht lassen. früher hatten mich ihre worte gerührt, ich war ihr dankbar, dass sie sich so sorgt um mich, heute bin ich mehr oder weniger wütend und genervt, ich denke mir mein teil, oder ich höre überhaupt eher nicht zu, ich blocke einfach ab, weil sie sich immer wieder wiederholt und es ist ihr anscheinend absolut nicht bewußt, dass ich mich bereits weiter entwickelt habe in meinem prozess.....dann lasse ich sie halt labern, was soll ich der erklären??? und so mach ich es bei vielen leuten, ich hab aufgehört über vieles zu reden, weil ich weiss, dass die leute mich nicht verstehen würden. in gewisser hinsicht bin ich zurückhaltender geworden. ich bin wieder sehr viel selbständiger geworden. nach dem Tod von M. war ich wie ein kleines kind, ich hatte angst ohne ihn weiter zu leben, ich wußte nicht, wie ich ohne ihn weiter gehen soll und wie ich alles schaffen soll. aber es geht, auch bei dir wird es gehen!!! aber du mußt einfach aus dem ganzen irgendwie was positives rausholen, denn der tod muß auch was positives mit sich bringen, nicht nur negatives, es gibt immer zwei gegenpole, immer!!! plus und minus!!!!

das leben wird immer so verlaufen, wie du es möchtest, möchtest du kinder haben? dann glaube daran und du wirst sie später mit einem anderen mann bekommen können vielleicht. möchtes du sie nur mit deinem schatz bekommen? das geht aber nicht, dann mußt du dich damit abfinden keine zu bekommen in diesem leben. es wird immer so sein, wie du es möchtest!!!!! du mußt das nur annehmen!!!!

du mußt ganz einfach auf dich schauen, dich auf dich selbst konzentrieren, alten hobbies nachgehen, oder neue hobbies suchen, du wirst schon was altes wieder finden, was du in der zeit mit deinem freund absolut nicht mehr hast machen können-wollen, und jetzt ist die zeit da, jetzt kannst du dich eben diesen sachen widmen, malen z.b., oder viel lesen, oder sonst was. ich hab mein altes hobby wieder gefunden, ich widme mich jetzt wieder mal der mode, hab meinen schrank ausgemistet, bin draufgekommen, dass mein styl wie ich mich ankleide absolut nicht meinem alter und auch nicht mehr meinen gefühlen entspricht. ich hab wieder angefangen zu nähen. ich hab das all die jahre nicht mehr machen können, weil die zeit dafür nicht gereicht hat.

du mußt dich zusammenreissen!! dass du am grab weinst und wieder in ein loch fällst, das ist normal, du mußt einfach lernen situationen anzunehmen, nicht über alles und jedes mal nachzudenken, das macht kaputt. dann hast du halt geweint, na und? das ist normal!!! nehme es an!!! denke nicht darüber nach!!!!ich war auch vor einer woche am grab, das gefühl war ein anderes wie noch vor einem jahr, aber ich hab auch geweint. und ich werde wohl in zwei jahren auch wieder weinen, immer werde ich weinen, wenn ich hin gehe. aber ich werde immer weiter gehen, und du mußt das auch, denn das leben geht wirklich weiter, und man sieht sich ja eventuell mal wieder:-)

lg
mija
 
mija, ich möchte jetzt nicht über dich urteilen, und ich weiß nicht, was bambie darüber denkt.

Das in Worte zu fassen, was ich jetzt fühle, ist für mich sehr schwer, doch ich will es versuchen, ich hoffe, dass ich es halbwegs gut ausdrücken kann, sodass es verständlich ist:
WIE KANNST DU NUR BEHAUPTEN; bambie SOLL SICH "ZUSAMMENREIßEN"??!!
Also hör mal, ich hab mich doch verlesen?!? Das kanns ja wohl nicht sein?! Hast du überhaupt irgendwas mitgekriegt?!! IHR FREUND IST GERADE GESTORBEN!!! Wie kann man da verlangen, jemand soll sich da "zusammenreißen" !? Dir ist das gleich passiert, wie kannst du da sowas sagen. Die meisten Leute müssen da mit sich selbst kämpfen, dass sie sich selbst nicht noch was antun, weil sie nicht mehr weiterleben wollen!!! Sie wird ihren Freund nie mehr in den Arm nehmen können, bis zu ihrem eigenen Tod!!! Kannst du dir überhaupt ansatzweise vorstellen, wie das sein muss, wenn man sich einen geliebten und so nahen Menschen sehnlichst herbeiwünscht, in seinen Armen sein möchte, noch einmal mit ihm reden möchte, vielleicht nur, um ihm zu sagen: Ich hab dich lieb! Kannst du dir das übehaupt denken?! Ich glaube kaum! Sonst würdest du niemals sagen, bambie soll sich "zusammenreißen"! Schon allein der Ausdruck ist geschmacklos!!! Wie kannst du so denken?!!! Ich dachte, du könntest nachvollziehen, wie es bambie geht, du hast doch auch jemanden verloren. Ich hab meinen Papa verloren und es ist ganz normal, dass man weiß, wenn jemand in solch einer Situation ist, dass das eines der schlimmsten Dinge ist, die ein Mensch zu durchleben hat!


Lg Phoebe
 
Hallo zusammen,

bevor ich hier jetzt was schreibe nur mal eben der Hinweis das mein Nick zwar mija ist aber das ich nicht die mija bin über die hier gerade geschrieben wird, nicht das es da zur Verwechslung kommt :)

Ich habe ähnliches wie Phoebemaus gedacht als ich das las........ ich weiß auch nicht inwieweit es Bambie nun hilft wenn man ihr sagt das sie sich zusammenreißen soll. Sie hat gerade ihren Freund verloren und da ist das mit dem *zusammenreißen* nicht so einfach. Ihre *Welt* steht gerade auf dem Kopf, sie weiß nicht wie es weitergehen soll und kämpft *um ihr Leben*. Ihr geht es nicht gut und wenn man ihr nun schreibt was sie alles *muss* dann lässt sie das vielleicht nur noch mehr verzweifeln, wenn sie könnte dann würde sie das bestimmt auch alles machen aber es geht noch nicht, sie ist noch nicht soweit. Wie es in ein paar Monaten/ Jahren ausschaut das weiß ich nicht aber zum jetzigen Zeitpunkt ist für sie vieles noch gar nicht machbar denn sie muss auch erstmal *lernen* zu akzeptieren/realisieren was passiert ist. Das ist wieder die alte Geschichte mit dem *man weiß es aber man will es nicht wahrhaben*. Jeder Mensch trauert anders.......

In einigen Punkten muss ich dir liebe mija recht geben, theoretisch hast du auch in einigen Punkten recht aber nach ein paar Monaten ist es für diese *Einsichten* oft noch zu früh, eines Tages wird man das vielleicht auch so sehen können wie du aber wenn es noch so *akut* ist dann fällt es einem noch schwer, dürftest du ja auch kennen wenn du diese Situation selber hast durchmachen müssen :umarmen:

Ich freue mich für dich das du einen Weg zurück ins Leben gefunden hast und denke du wolltest Bambie auch nur Mut machen aber ich denke eben auch das solche Worte wie * du musst dich zusammenreißen* vielleicht nicht die richtige Wortwahl sind wenn man mal schaut wie es Bambie gerade geht.
Ich denke Bambie braucht nun Leute die sie auf ihrem Weg unterstützen, ihr das Gefühl vermitteln das sie nicht alleine ist und nicht welche die ihr das Gefühl geben was *falsch* zu machen, eben weil sie eigentlich dies/das nun tun müsste. Das weiß man im inneren eigentlich auch selbst aber man kann das oft noch nicht umsetzen, noch nicht......

Ist nicht böse gemeint aber ich dachte ich tipsel das mal schnell :)

lg mija
 
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Liebe Phoebemaus!

danke für deinen beitrag, in dem du pausenlos das (mein) wort "zusammenreissen" (das wort kommt im letzten! absatz meines posts einmal zum vorschein..) kommentierst. Leider hast du sehr unaufmerksam gelesen und den positiven sinn meines posts komplett verfehlt. Und leider versuchst du mit jemanden zu diskutieren, von dem du auch nur einen einzigen post (und zwar den letzten!) gelesen hast, somit hat sich das für mich mit dir leider ausdiskutiert und wird hiermit beendet. sorry

@mija

da gib ich dir recht, es stimmt schon, dass ich nicht 7 monate trauer in mir trage, sondern schon 1 1/2 jahre und somit zu den ein wenig fortgeschrittenen zähle:-)... wenn man es so betiteln darf! selbstverständlich hab ich den post für die bambi positiv verfassen wollen, weil ich mir dachte:
1. es ist auch bei bambi schon ein wenig zeit verflossen
2. es wurde an und für sich schon seeehr vieles geschrieben, von trost bis empfehlung für eine therapie, ermutigende worte, immer wieder und immer wieder...
3.ich wollte dem mädchen einfach nur mut machen und zeigen, dass es wirklich weitergeht, aber das weiss sie ja jetzt nicht nur von mir, es gibt auch andere foren-mitglieder hier, denen es ähnlich geht wie mir und die ihr mut zugesprochen und trost gespendet haben und ihre eigenen situation geschildert haben.

und ich der meinung bin, dass man einfach lernen muß anzunehmen, ohne das anzunehmen wird sich alles weiter (auch in weiteren 7 monaten) im kreise drehen, der mensch schreitet nicht voran.

aber anscheinend wird man hier mißverstanden und da wird immer über das falsche wort diskutiert und seziert, somit ist das thema für mich abgeschlossen.

schließlich muß jeder für sich selbst den richtigen weg finden, und anscheinend hab ich was bei mir falsch gemacht, in dem ich mich permanent und immer wieder selbst zusammenreißen muß...

in diesem sinne

lg
auch mija
 
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