Das Geheimnis der Psychologie

Hi Garfield,

aus der Innenansicht kann ich da nicht mitereden, ich kenne lediglich Leute, die betroffen sind. Einer ohne Medikation und eine Person mit chronischer Psychose, die sich unter der Medikation wie tot fühlt. :(


Ja, ist mir bekannt das Phänomen. Da stellt sich dann die Frage was schlimmer ist, die Psychosesymptome oder die Nebenwirkungen der Medis. Ich kann jedenfalls verstehen wenn ein Betroffener absolut keinen Bock hat die zu nehmen. Ich bin aber nicht bereit mich mit Psychoseinhalten zutexten zu lassen.
 
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Meine Kritik bezog sich darauf, dass die Psychologie den 6. Sinn und das Übernatürliche verneint und auf dieser Grundlage anderen Menschen einen Realitätsverlust zuspricht, und jemand der an Telepathie und an magisches Denken nicht nur glaubt, sondern sich tief darin verstrickt, wirdals krank bezeichnet, weil man psychotisch geworden sei, doch in Wirklichkeit sollte es zur Religionsfreiheit gehören an solche Dinge mehr als nur glauben zu dürfen. Es ist jedoch Fakt dass man leicht zwangsdiagnostiziert und ein wissenschaftliches Denksystem aufgezwungen bekommt, wenn man sich zu stark im magischen Denken verstrickt

Ja, das kann auch schon etwas anmaßend wirken und auch "dümmlich" sein oder wirken. Kann, muss nicht. Was dann wiederum auch sogar fast schon lustig sein könnte, wenn dann so jemand vor einem sitzt und einem helfen will. Im Nachhinein betrachtet. Je nach Mensch und Erfahrung würde ich sagen, also auch je nach "Fall".

Ich möchte aber auch nicht, dass das jetzt gemein rüberkommt. Also, naja, jeder versucht eben sein Bestes zu geben, wenn's gut läuft.

Schwieriges Thema, finde ich.

Und lässt mich auch an den Buch-Tipp von Anevay denken, den sie hier mal gab: Kollision mit der Unendlichkeit
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Problem ist, dass ich das Licht gesehen habe, dass durch meinen Hund geschienen hat. Deshalb weiß ich ohne jeden Zweifel, dass meine Paranoia und meine Halluzinationen eine göttliche Bedeutung besitzen und nicht etwa zufällig auf mich wirken. Ich weiß, dass ich Gott gesehen habe. Von daher würde ich nicht sagen, dass mir die Esoterik nichts gebracht hat..



Also wenn DAS das ist was dir die Esoterik gebracht hat, dann ist klar was sie dir gebracht hat: Sie hat dich in die Klapsmühle gebracht. Meinst du ernsthaft daß das die Absicht von Gott ist?

Gott kann man nicht "gesehen haben". Der Trick mit "Gott" ist nämlich daß in dem Moment daß du ihn (sie, es) erblickst du erkennst daß du es selbst bist. So lange du einen Gott "da draussen" erlebst fällst du auf eine Selbsttäuschung rein. Und optische Phänomene wie Licht sehen ist bei Halluzinationen doch auch recht weit verbreitet.
 
Ich selbst bin froh in der Psychatrie zu sein, weil ich mich hier sicherer fühle. Es tut letztlich nichts zur Sache was wahr oder falsch oder was real und was eine einbildung ist, wichtig ist, dass ich mich nicht mehr so stark verfolgt fühle und dass ich einen strukturierten tagesablauf habe und jetzt immer unter ein paar Menschen bin.

Das ist doch was durchaus Positives, dass oder wenn es hilft! :thumbup:
 
Ja, das kann auch schon etwas anmaßend wirken und auch "dümmlich" sein oder wirken. Kann, muss nicht. Was dann wiederum auch sogar fast schon lustig sein könnte, wenn dann so jemand vor einem sitzt und einem helfen will. Im Nachhinein betrachtet. Je nach Mensch und Erfahrung würde ich sagen, also auch je nach "Fall".

Ich möchte aber auch nicht, dass das jetzt gemein rüberkommt. Also, naja, jeder versucht eben sein Bestes zu geben, wenn's gut läuft.

Schwieriges Thema, finde ich.

Und lässt mich auch an den Buch-Tipp von Anevay denken, den sie hier mal gab: Kollision mit der Unendlichkeit

Ich glaube, ich habe mich da im oberen Teil etwas blöd ausgedrückt. Das wirkt wahrscheinlich arrogant, was verständlich wäre. Sorry.
 
Meine Kritik bezog sich darauf, dass die Psychologie den 6. Sinn und das Übernatürliche verneint und auf dieser Grundlage anderen Menschen einen Realitätsverlust zuspricht, und jemand der an Telepathie und an magisches Denken nicht nur glaubt, sondern sich tief darin verstrickt, wirdals krank bezeichnet, weil man psychotisch geworden sei, doch in Wirklichkeit sollte es zur Religionsfreiheit gehören an solche Dinge mehr als nur glauben zu dürfen.

Solange Du fähig bist, dein Leben normal weiterzuleben, dürfte das kein Problem werden. Und ja, sich zu tief verstricken und dann abzudriften, so kann ein Mensch sich selbst verrückt machen, imho, wobei ich persönlich der Meinung bin, dass sich dieser Prozess auch wieder umkehren lässt.

Dieses Gefühl der inneren Leere kenne ich auch aus der Meditation, ich empfinde das zum Beispiel gar nicht als bedrohlich, sondern höchst angenehm und entspannend. Wenn da nicht ist, außer, wie ich es nenne, ein Universum, ein kleiner leuchtender Punkt, der auf einer Nadelspitze tanzt.

Ich wünsche dir baldige Genesung, deine Mitte wiederzufinden, SiriusBlack. :)

LG
Any
 
Also wenn DAS das ist was dir die Esoterik gebracht hat, dann ist klar was sie dir gebracht hat: Sie hat dich in die Klapsmühle gebracht. Meinst du ernsthaft daß das die Absicht von Gott ist?

Gott kann man nicht "gesehen haben". Der Trick mit "Gott" ist nämlich daß in dem Moment daß du ihn (sie, es) erblickst du erkennst daß du es selbst bist. So lange du einen Gott "da draussen" erlebst fällst du auf eine Selbsttäuschung rein. Und optische Phänomene wie Licht sehen ist bei Halluzinationen doch auch recht weit verbreitet.


Wie immer :thumbup:
 
Hey any :

Nö, weiß ich nicht, was ich mitbekam, ist, dass diese tollen nach wissenschaftlichen Standards erforschten Medikamente nicht bei jedem Patienten wirken, also besagtem Einzelfall al Beispiel, den ich schon schilderte. Und ein halbes Jahr stationär dürfte wohl genügen, um das herauszufinden. Nun ja, der Bekannte lernt mit seinen Wahrnehmungsstörungen so klarzukommen, er hat eh keine andere Wahl.


Es gibt Grundbedingungen bei derlei Medis .
Eine ist das man diese Einschleifen lassen muss , was bedeutet das viele derlei Medis erst nach einer Zeit wirken .
Das bedeutet Tabbs einwerfen und hoffen nach dem 4ten mal nehmen wirken diese ist nicht drinnen .
Ich hatte Psychopharmaka die laut Psychologin erst nach nem halben Jahr einnahme zu wirken begannen .
Zusätzlich zur Einnahme ( weil damit ist es nicht getan ) gehört unbedingt eine Gesprächstherapie .




Die Grenzen der Behandlungsmöglichkeiten der Püschdocs, die alten Wein in neue Schläuche abfüllen und als neueste Erkenntnis zu verkaufen suchen, sind offensichtlich. Für mich. ;) Nicht, dass deren rationale Methodik nicht wirksam ist, aber eben - begrenzt.

Ich halte nicht grundsätzlich die moderne Medizin für das Maß aller Dinge.
Dennoch bin ich meinem Psychotherapeuthen extrem dankbar .
Er war sehr hilfreich ... für mich .



Nun, wenn ich bedenke, wie lange es teilweise dauert, so simple Wahrheiten wie z.B. die heilsame Wirkung eines Haustieres auf z.B. Krebspatienten oder auf alte einsame Menschen im Altersheim wissenschaftlich anerkannt festzustellen - ich amüsiere mich über entsprechende Artikel jedes Mal wieder. Du nicht?

LG
Any

Mittlerweile hast du ja die Moglichkeit Therapiehunde einzusetzen . Und ja es ist lustig weil es so eine Urbane Weisheit ist das eben Tiere besonders Hunde einen guten Einfluss auf Menschen besitzen .

Aber was willst machen das ist eben eine Krux der Wissenschaft das es dort auch sowas wie Bauernweisheiten empirisch erklärt werden müssen . ;)

mfg

T
 
Hallo Sirius!

Ich finde es schlimm, wie arrogant wir sind und denken, was wir alles "wissen", vor allem in der Wissenschaft, die ich mittlerweile einfach nicht mehr leiden kann. Die Wissenschaft an sich ist ja kein schlechtes Prinzip, aber sie wird aus meiner Sicht größtenteils völlig lieblos und unkreativ betrieben, ja vor allem so unlebendig. Fällt eigentlich irgendjemandem auf wie unlebendig unsere westliche Gesellschaft in Wirklichkeit ist? Mir kommt es so vor, als würden wir jetzt schon wie Zombies leben. Ich sehe viele Menschen, bei denen ich beim ersten Anblick weiß: hier ist keine Freude.
Ich habe seit meinem 14. Lebensjahr angefangen mich für Esoterik zu interessieren, weil da schon meine Depressionen angefangen haben. Ich kannte den Weg der Psychologie...

[..]

Die Psychologie schafft nur Ordnung. Sie hat für alles irgendwelche Begriffe, nennt einfache Phänomene "Krankheiten" und so ist sogar heutzutage anhaltende Trauer eine "Krankheit", was ich eigentlich einfach nur als krank bezeichnen kann. Trauer ist ganz normal und nicht krank, auch nicht wenn sie nicht mehr weg geht. Ich las, dass der spirituelle Weg ist, durch den Schmerz hindurchzugehen und ich wusste, dass ich in der Psychatrie gefährliche Drogen bekommen hätte, die meine Depression einfach nur betäuben. Das bewirkt nicht mehr, als dass der spirituelle Fortschritt verhindert wird.

[..]

Und dann habe ich zu glauben, was sie mir sagen, weil es ja die anerkannte Wissenschaft ist, wenn ich aber aus meiner persönlichen Erfahrung weiß, dass Telepathie und das Übernatürliche existiert, so wird das gleich als Wahnvorstellung interpretiert

[...]

Dann geben sie dir Medikamente, die dich lahm legen und es gibt keinen Grund mehr, verfolgt zu werden, weil die Medis dich zu einem Zombie machen.

Naja... wie hier schon gesagt wurde, hat die Mainstream-Psychologie mit ihrem Anwendungsbereich Psychotherapie, sowie die Schulmedizin – in diesem Falle die Psychiatrie - in bestimmten Fällen durchaus ihre Berechtigung, aber sie sind eben Wissenschaften, die den Menschen eben nur als ein sich selbstregulierendes, biologisches System ansehen, mit dem einzigen Zweck des reinen Überlebens.

Da gibt es aber eben noch die transpersonale Psychologie und Psychotherapie!
Es ist die Richtung in der Psychologie, die davon ausgeht, dass es doch eine überdauernde Seele gibt, und dass der Mensch eben nicht nur ein sich selbst regulierendes, biologisches System ist, das lediglich an der Befriedigung seiner biologischen und sozialen Bedürfnisse interessiert ist.

Was ist letztlich das Agens, die wirkende und treibende Kraft dahinter?

Lässt sich das nicht doch irgendwie ergründen - wenn vielleicht auch nicht mit den bis heute anerkannten wissenschaftlichen (= statistischen) Methoden.

Das Modell der Transpersonalen Psychologie geht davon aus, dass wir gewissermaßen ein Doppelwesen sind: ein Mensch als Naturwesen (mit den drei Persönlichkeitsbereichen der Körpernatur, der Fühl - und Wunschnatur und der Denknatur) und der Mensch als Geistwesen.
Ist die dreifache Persönlichkeit weit genug entwickelt, taucht die Frage nach dem tieferen (oder auch höheren!) Sinn auf. Gibt es eine Seele? Gott? Das Geistige? Das Geistig-Göttliche in uns? Die Suche nach Antwort auf diese Fragen, mit dem übenden Bemühen, die Antworten “am eigenen Leib” zu erfahren, nennt man dann “spirituelle Entwicklung”.

Hier mal zwei Seiten dazu:
Deutschland: www.dktp.org/ueberuns.html
Österreich: http://www.transpersonal.at/pages/view/transpersonale-psychologie


Natürlich geht auch die Transpersonale Psychologie und Psychotherapie davon aus, dass es psychische Störungen gibt, die aus Defiziten und aus Bedürfniskonflikten der “niederen” Persönlichkeit stammen, aber eben auch aus einem Konflikt zwischen dieser Persönlichkeit und dem höheren, dem seelisch-geistigen Teil des Menschen stammen können!

Ein komprimiertes Schaubild dazu, dass beide Ursachenbereiche abdeckt, habe ich mal in Form von den ICH-Entwicklungsstufen in Anlehnung an Ken WILBER zusammengestellt.


Wie müsste ein Mensch angemessen behandelt werden, dessen psychischen Probleme aus einem Konflikt zwischen seiner Persönlichkeit (seinem Instrument) und dem höheren, dem seelisch-geistigen Teil (seinem wahren Selbst) herrührt?


Aus der Sicht der Transpersonalen Psychotherapie liegt es nahe, “Krank-Sein” (organisch, psychosomatisch, psychisch) auch als Indiz dafür anzusehen, dass der Kranke an dem Mangel der Anbindung an seine spirituelle Seinsseite krankt.
Insofern ist es konsequent, dass zunehmend auch im Klinikbereich das klassische Therapie-Angebot für üblicherweise psychosomatisch und psychotherapeutisch zu behandelnde Erkrankungen durch geistige und energetische Behandlungsverfahren, in denen also die spirituelle Dimension im Selbst- und Menschenbild nicht fehlt, erweitert wird.

Die Beschäftigung mit spirituellen Krisen, der Einsatz von Sensitivität und geistigem Heilen bei psychosomatischen und psychischen Störungen in solchen Projekten zeigt auf, dass bei Patienten ein großes Bedürfnis vorhanden ist, kompetente Fachleute vorzufinden, die gleichzeitig Wissen und Offenheit für komplementäre Methoden der Diagnostik und Therapie besitzen.

Der Suche der kranken Menschen nach spirituellen Dimensionen im Zusammenhang mit ihren psychischen und körperlichen Erkrankungen und der Suche nach geistigen Heilmethoden wird in solchen Projekten Rechnung getragen!!!!

...und ich glaube, dass Leute wie du in solchen Kliniken besser aufgehoben sind als in der Psychiatrie!!! ...
... und den strukturellen Rahmen, den du für deine Ich-Struktur-Entwicklung brauchst, findest du sicherlich auch dort!

...aber schau’ mal selbst:

Zwei Beispiele dazu kannst du finden unter: http://www.heiligenfeld.de ( = Fachklinik Heiligenfeld in Bad Kissingen) und http://www.caduceus.de ( = Caduceus-Klinik in Bad Bevensen).

Es gäbe noch so vieles dazu zu schreiben – so viel Literatur zu nennen... aber ich will dich auch nicht mit Infos überschütten.
Erkenntnis braucht ja auch Zeit...

Ich bin schon seit 1969 auf diesem Erkenntnisweg und habe dabei natürlich auch meine Lieblingsliteratur „verarbeitet“ und alles zu einem „rundem Konzept“ – einschließlich der Mainstream-Psychologie – „zusammengeschmolzen“.

Falls es dich interessiert, kannst du hier mal dieses Hintergrundwissen für eine spirituelle Entwicklung (nebst Literaturempfehlung) anklicken.

Dir alles Gute auf deinem Erkenntnisweg!

fhedor

:blume:
 
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Ich denke unter Psychologen gibt es genauso viele Atheisten/Agnostiker/Materialisten wie Leute mit den verschiedensten spirituellen Neigungen. Das wird unter Psychotherapeuten nicht anders sein wie bei allen anderen Berufsgruppen.

Das ist eine Frage der persönlichen Überzeugung, nicht des Berufs.

Ich finde es allerdings durchaus sinnvoll daß Psychotherapie eine eher "weltliche" Angelegenheit ist, weil erstens ja zB die spirituellen Ansichten von Klient und Therapeut sich stark unterscheiden könnten, wenn ich zB als jemand der an Wiedergeburt glaube an einen stockkatholischen Therapeuten gerate oder an jemanden der auf Engel abfährt fände ich es nicht lustig wenn der Therapeut seine spirituellen Ansichten bei mir abzuladen versucht.

Und zweitens ist eine therapeutische Beziehung ganz klar eine Beziehung zwischen zwei Menschen und bei Dingen wie traumatische Kindheitserinnerungen geht es um ganz weltliche Erlebnisse. Das hat mit spirituellen Inhalten erst mal überhaupt nichts zu tun, das ist Beziehungsarbeit mit einem anderen Menschen und Durcharbeiten von biografischen Erlebnissen.
 
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