hallo! ich habe schon einige zeit lang yoga gemacht aber irgendwie bin ich zwischendurch oft genervt davon, manchmal habe ich riesenlust manchmal überhaupt keine.
meine frage an alle yoga praktizierenden: wie macht ihr das? habt ihr einen fixen plan mit übungen oder macht ihr spontan was ihr gerade wollt? macht ihr die übungen immer gleich, oder überhaupt jedes mal andere? habt ihr euch wenn ihr programme habt diese selber zusammengestellt? hört ihr musik beim yoga? wie lange und wie oft "übt" ihr? fragen über fragen.
schonmal im vorraus danke für eure berichte!
hallo ancientsoul,
ich praktiziere jetzt joga (ashtanga) seit knapp zehn jahren.
bin im fitnessclub dazu gekommen,
praktiziere auch weiterhin im fitnessclub -
2 mal pro woche.
zwischendurch musste ich immer wieder pausieren, weil nicht mehr jung und körperlich schwer vorgeschädigt.
inzwischen scheint sich die yogaphilosophie den gegebenheiten anzupassen.
es wird sehr viel mehr auf die tatsächlich bestehenden körperlichen voraussetzungen geachtet -
also jedenfalls in meinem club -
auf gewaltfreiheit -
auf die philosophie - 'jeder ist dort wo er ist' -
und erhöhtes augenmerk gerichtet auf meditation.
dahin geht auch meine eigene entwicklung.
ich höre inzwischen in erhöhtem ausmaß auf mich selbst.
ich schätze den lehrer - und nehme dennoch nur für mich mit, was für mich selbst richtig und wichtig ist...
vor ein paar tagen hat ein lehrer erzählt, dass yoga in den ursprungsländern ganz anders praktiziert werden würde.
wenn da einer keinen lotus zusammenbringt (hüftöffnung nicht ausreichend) -
würde ihn der lehrer in ein heißes bad stecken - in den lotus hineinzwingen und zwei stunden lang so sitzen lassen.
ja - also - natürlich nicht so extrem - aber ich habe durchaus lehrer elebt, die zwingen wollten.
aber auch solche, die zu lax sind.
wie in allem und überall - denke ich - liegt die lösung wohl in der mitte.
es geht nur vorwärts mit dem streben nach vorwärts -
aber der zwang ist immer ein schritt rückwärts....
und selbst beim yoga -
oder gerade da -
die freude darf nicht fehlen -
der genuss - die befriedigung - die jeder fortschritt mit sich bringt.
ps: ich erlebe yoga als gemeinschaftserlebnis.
klar geht es auch allein....