Länger, öfter, besser...?

Hallo Lotusz,

darf ich fragen, was du persönlich mit der Meditation und der Enthaltsamkeit erreicht hast?

Auf deiner I-Net Seite hasst du ja schon einiges darüber geschrieben, aber kann ja sein, das es sich bis jetzt wieder geändert hat.

Würd mich mal interessieren, aber ich kann auch verstehen, wenn du das nicht erzählen willst.

Schonmal Danke

RaZIeL
 
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Ausserdem, wer ist schon wirklich an Enthaltsamkeit interessiert?

Also ich könnte mir Enthaltsamkeit ohne Probleme bis zu dem Punkt vorstellen, an dem man wirklich ernsthaft damit konfrontiert wird.
Ich kenne diese Situation in meinem Leben nicht und weiss nicht wie ich dann reagieren würde.
Interessiert daran bin ich schon, nur weiss ich nicht ob ich es durch halten könnte, also im Moment lebe ich enthaltsam.

RaZIeL
 
Hallo Palo

Palo Santo schrieb:
Zu Jesus möchte ich jetzt bewusst keine Stellungnahme abgeben, da ich prinzipiell nicht über diese Dinge diskutiere, und sie auch nicht zum Thema Meditation passen.

LG Palo

Du täuscht dich, Jesus und Meditation passen sehr gut zusammen. Ich gehe davon aus, dass Jesus genau so wie Buddha, sowohl enthaltsam lebte, als auch meditierte.

Jesus war im Grunde genommen nichts anderes als ein Yogi, wenn auch einer mit besonderer Ausstrahlung. Diese Ausstrahlung kam dadurch zustande, dass er sich durch Meditation, auch Beten kann eine Form der Meditation sein, verwirklicht hat. Diese Selbstverwirklichung hat allerdings nichts mit Gott oder irgendwelchen religiösen Überzeugungen zu tun, sondern sie beruht ausschliesslich auf neurologischen Vorgängen, die jeder Mensch erleben kann.

Einer der Bibelzitate, die darauf hinweisen, dass Jesus enthaltsam lebte, ist Matthäus 19,12

"Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen."

Dieses Bibelzitat war übrigens die Grundlage dafür, dass man von den katholischen Priestern das Zölibat einforderte. Und ich persönlich bin davon überzeugt, dass es ohne eine enthaltsame Lebensweise keine Erleuchtung geben wird. Erleuchtung beruht ausschliesslich auf der Umwandlung sexueller Energie in spiritueller Energie.

Wenn Jesus allerdings von sich behauptet, es sei der Sohn Gottes, so deutet das für mich auf mangelndes Selbstbewusstsein oder sogar auf religiösen Fanatismus hin. Religiöse Hysterie ist übrigens relativ häufig unter Yogis anzutreffen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo Lotusz,

jetzt muss ich gestehen, du hast mich gerade eiskalt erwischt :rolleyes:

Ich wollte deshalb Jesus jetzt heraushalten, um nicht noch eine Querdiskussion ob Jesus ein Heiliger war oder nicht entfachen zu wollen...

"Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen."

Ja ja und ja, dem stimme ich definitiv zu :) Gehöre auch zur Kategorie Ehekrüppel und würde diesen Schritt sicher auch nicht mehr wiederholen. Mann kann auch ohne Trauschein glücklich sein.

Ich zolle den Menschen Respekt, die ein Leben im Zölibat leben möchten und ich finde es auch durchaus in Ordnung, wenn man diesen Weg für sich gehen möchte und kann. Ob man allerdings nur ein spirituelles Leben führen kann, wenn man enthaltsam lebt, das würde ich für mich persönlich nicht bejahen. Aber ich finde, dies soll jeder für sich selber entscheiden, wie er oder sie damit glücklich wird.

Ich halte nicht viel davon mich Regeln unterwerfen zu müssen. Nun ist es auch nicht unbedingt mein Ziel Erleuchtung zu finden, mir sind andere Dinge wichtiger, die für dich jetzt wahrscheinlich nicht dem Kern der Spiritualität und wie du sie für dich siehst, annehmen kannst. Mein Weg ist da einfach ein anderer und ich verstehe unter Spiritualität auch ganz andere Dinge, die für mich selber wichtig sind.

Daher bin ich auch im Bezug auf die Medis da etwas flexibler. Denn ich meditiere nicht, weil es z.B. 12 h Mittags ist, sondern wenn ich einen Grund habe, mit den Chakren arbeite, den Kontakt zu Geistwesen suche usw. und dabei nehm ich einfach eine entspannte Haltung ein. Ich gehe einfach einen anderen Weg und was irgendwelche Yogis erzählen ist für mich nicht das Maß aller Dinge.

Verstehst du? Das heißt aber nicht, dass ich deine Gedankengänge mitunter nicht interessant finde, sie sind nur erstmal schwieriger für mich nachzuvollziehen. Deshalb sei ein wenig nachsichtig mit mir. :kiss3:

LG
Palo
 
Hallo SuibaRher,

wenn der Wunsch nach "Verbesserung" der Meditation auftaucht: Loslassen

wenn die Konzentration zu schwach ist: Loslassen

wenn die Konzentration zu stark wird: Loslassen

wenn du den Wunsch hast auf die Uhr zu gucken: Loslassen

wenn dir langweilig wird: Loslassen

wenn du Visionen egal welcher Art hast: Loslassen

wenn du den Wunsch hast loszulassen: Loslassen

lg
 
lieber gerrit

weshalb kannst du nicht an wunder glauben?
jesus war ein wanderprediger und yogi. aber er ist bereits als licht auf die welt gekommen. er ist über's wasser gelaufen und er hat tote zum leben erweckt und etliche kranke geheilt. - all das leuchtet mir sofort ein. doch dein unglaube ist mir wahrhaft ein rätsel und ich kann's kaum glauben... doch irgendwie möchte ich auch menschen wie dich verstehen lernen. ob du dir wohl die mühe machst und mir erklärst wie du zu deiner meinung gekommen bist? es interessiert mich wirklich! ganz herzlichen dank auch.

liebe grüsse,

indi
 
Hallo Indi,

zu Glauben und wie jeder von uns damit umgeht, habe ich heute etwas sehr schönes gefunden, was zum Thema ganz gut passt, wie ich finde. :o

Ich zitiere es mal kurz:

Wir haben Trennlinien gezogen zwischen Denken, Fühlen und Tun, zwischen Nationen und Religionen, Leben und Tod. Menschen und anderen Lebewesen, zwischen Erde und Universum. Wir betrachten zumeist nur jenen Bereich, zu welchem wir uns zugehörig fühlen, als "richtig". Alles andere ist für uns dagegen das Fremde und oftmals bekämpfen wir es sogar.

Dadurch sind wir hin- und hergerissen zwischen verschiedenen Wahlmöglichkeiten. Wir halten uns an Wahrheiten, die von außen kommen und von einflussreichen Rersonen oder Institutionen (Medien, Wissenschaftlern, Religionen etc.) unterstützt werden, welche sagen, dass sie die Wahrheit kennen. Denn unsere eigenen inneren Wahrheiten haben wir nach den Jahrhunderten der Autoritäten und des Gehorsams scheinbar verloren.

LG
Palo
 
Hallo Palo

ja, da mag wohl was dran sein. :)

da fällt mir eine meiner lieblings-anekdoten aus dem sufismus ein:
kommt ein mann zu einem mönch und beklagt das verhalten seiner frau. der mönch hört sich das leiden des mannes an, nickt verständnisvoll und gibt ihm recht.
daraufhin sucht ihn die frau des mannes auf und klagt ihrerseits ihren mann an. der mönch hört sich geduldig alles an und stimmt ihr ebenfalls zu.
sein schüler der beide gespräche aufmerksam mitverfolgt hatte sagt daraufhin: 'aber meister, zuerst hast du dem mann recht gegeben und dann seiner frau ebenfalls zugestimmt. wie kann das sein?' der mönch nickte wieder und gab seinem schüler auch recht. (...)

aloha,

indi


 
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Hallo indi,

oder wie Albert Einstein es mal so schön sagte: Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom.

LG
Palo
 
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