Wut wegmeditieren

Wut wegmeditieren"

- das funktioniert - wie weiß ich nicht, aber aus praktischer Erfahrung und aus Recherchen kann ich bestätigen, dass es geht - auch weil Wut eine Emotion ist, wie Gier, Neid, Eifersucht usw. , im Gegensatz zu Gefühlen, die das körperliche Empfinden beschreiben und verdeutlichen - bewusst machen, wie etwa ein Zahnschmerz, der lässt sich nicht durch Meditation auflösen. (jedenfalls ist mir das nicht bekannt)

Nicht funktioniert das Verdrängen von Wut, von Emotionen, die man eigentlich nicht verspüren will,
- vielleicht entstreht eine kurzzeitige Entlastung durch Ablenkung, das ist eine Art Verdrängung, aber da verschiebt sich die Wut nur ins Unterbewusstsein und bleibt latent immer da und wird sich permanent ins BS drängen - es macht verdammt viel Mühe, kostet viel Konzentration und damit Energie, die Ablenkung aufrecht zu erhalten und ist auf die Dauer nicht durchzuhalten, denn die Wut bleibt bestehen, nichts ist mit ihr passiert, sie wurde noch nicht transformiert.

Das ist das Geniale, am praktischen Werkzeug Meditation, dass du dich während du dich in Meditation begibst, intensiv die Wut geschehen lassen kannst, ohne dass sie dich zu irrationalen Handlungen verführt. Du musst sie sogar schüren, denn mit der Zeit wird sie immer schwächer, Emotionen blähen sich auf bis sie zerspringen.
Gehe hinein, in die Wut, lasse sie zu, betrachte sie, schüre das Feuer bis sie kocht .... du verlierst dich dabei vollkommen, da ist nur noch Wut und auf einmal, nach einer gewissen Zeit, wirst du dir deiner selbst wieder bewusst, aber bist völlig ruhig und die Wut - auch wenn du noch so sehr nach ihr suchst, ist aufgelöst.

So geht das auch mit der gesamten Palette der Missgunst.

In der Zeit, als ich damit noch experimentierte, habe ich so auch mit der Liebe versucht, zu verfahren, denn ich meinte, sie sein auch "nur" eine Emotion
- also bin ich mit ihr auch in Meditation gegangen und habe sie in mir forciert und habe mich auch völlig verloren, aber sie löste sich nicht auf, sonder wurde immer stärker und stärker und ich begann die Freude, die sich unweigerlich einstellt, nicht mehr zu beherrschen, Bäche von Freudentränen rannen mir über die Wangen, mein Hemd war schließlich total nass - nie hatte ich vorher so intensiv geweint und Erkenntnisse, in Form von Eindrücken überfluteten mich - über das Ego - wie ich ihm auf den Leim gehen konnte, musste ich herzlich lachen, auch, was es mit der Feindesliebe auf sich hat, erschloss sich mir, Ängste, die mir eigentlich unbewusst waren, zeigten sich mir und fielen zu gleich von mir ab - auch fand ich Demut und den Wert von Hingabe und verstand, dass Geben doch seliger ist denn Nehmen ......
Ich will es jetzt nicht zu weit treiben - will eigentlich nur werben für Meditation und was sie alles kann, werben und jedem raten, die Meditation, so lange sie als Ritual nötig ist, in sein Leben und den Alltag einzubauen! danke!
 
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Wut wegmeditieren"

- das funktioniert - wie weiß ich nicht, aber aus praktischer Erfahrung und aus Recherchen kann ich bestätigen, dass es geht - auch weil Wut eine Emotion ist, wie Gier, Neid, Eifersucht usw. , im Gegensatz zu Gefühlen, die das körperliche Empfinden beschreiben und verdeutlichen - bewusst machen, wie etwa ein Zahnschmerz, der lässt sich nicht durch Meditation auflösen. (jedenfalls ist mir das nicht bekannt)
sicher geht das auch mit Zahnschmerz, wobei es da nicht besonders sinnvoll ist, da ist wohl der Gang zum Zahnarzt zielführender.
Aber chronische Schmerzen lassen sich durchaus "wegmeditieren".
 
Grüß Dich!
Habs gemacht - Ja, ist ganz interessant. Wahrnehmung und Gedanken wechselten sich ab, wobei ich manchmal sogar auf einen Gedanken wartete...aber ich könnte jetzt sagen, ist doch klar, dass das jetzt passiert, weil ich es erwartete?
Wenn ich meine Aufmerksamkeit nach innen richte, falle ich automatisch tiefer; also aus den Gedanken (die sich an der Oberfläche befinden) raus, tiefer. Da kommt es zu Gedankenlöchern, gedankenfreien Sequenzen (weil man sich in den tieferen_Erfahrungen befindet) und man merkt dann, dass man sogar auf einen Gedanken warten muss - präziser beschrieben: ES DAUERT EINE WEILE BIS MAN WIEDER IN DIE ALTE GEWOHNHEIT VERFÄLLT, UND SICH ZU DEN GEDANKEN HOCHZIEHT, HINFRETTET :->))

Nicht nur das, es fühlt sich einfach unangenehm an.
Das Fühlen der Wut ist erstmal ungewohnt. Wenn ich mich auf die Wut einlasse, sie konfrontiere und in mir toben lassen - dann komme ich drauf, sie hat viel mehr Facetten, als 'das Unangenehme' (das vor allem aus der Angst vor Bestrafung kommt) - Wut fühlt sich, neben vielen weiteren Aspekten, sehr lebendig an.

Für mich selbst ja. Und ich weiss, dass ich zumindest viel lieber Fühlen als Denken würde...also zumindest wenn da Liebe, Freude, Gelassenheit ist.
jajaja, duu :->)) das Nette, Angenehme wollen wir haben, das Unangenehme nicht. Daraus entsteht ein Problem: minus 50% bleibt nur mehr 50% vom Leben übrig. Dabei haben wir ja schon bei der Wut bemerkt, so Unangenehm ist die gar nicht. (vor allem liegt drunter die Traurigkeit, der Schmerz - die durch das Durchfühlen soviel alte Lebenskraft wieder ins Fließen bringen...) Alles in Allem ist nur ein anspruchsvolles Leben ein lebendiges Leben. Und Liebe, Freude und Gelassenheit können nur in Anwesenheit des Gesamten Gefühlsspektrums überzeugend entstehen. Dann, wenn nichts gescheut wird.
Mut (und zb auch Wut) macht Spaß.

Für mich ist das Blöde, dass ich mich von diesem mindfuck anderer Leute noch zu sehr ""anstecken" lasse... Aber mir ist schon klar warum.
Wenn ich mein Gefühlsspektrum wieder ganz (er)lebe - sehe ich auch die Schmerzen in anderen Menschen klar (weil ich mich hinschaun trau, mich nicht mehr scheue, Übung darin habe Schmerzen, 'unangenehme'Gefühle nicht ad hoc und automatisch zu flüchten, weg zu halten) - und DANN ENTSTEHT GANZ NATÜRLICH DIESES MITGEFÜHL zb FÜR DEREN MINDFUCK, weil sie verzweifelt sind. (Und diese zb Verzweiflung schreckt mich nicht.)

Industriegeist find ich lustig.:) Ja, sofern bei einem fortgeschrittenen Industriegeist überhaupt noch was aufkommt.
Industriegeist will immer mehr haben - das kommt aus ihm. Und so soll es ja sein - wer würd denn konsummmieren wenn er nicht verzweifelt und unterdrückt und vor allem nur noch in Gedanken wär. (Und Gedanken, ausnahme sind die praktischen Gedanken, sind reine Ängstlichkeit.)

Wünsche dir einen kühlen Sonntag :->)
 
Hi ihr lieben.

Ich habe gerade all die wertvollen Beiträge und Ideen darüber gelesen welche Möglichkeiten es gibt die Wut zu spüren.

Möchte aber doch ein Wort der Warnung für all jene Aussprechen die wenig oder keine Meditationserfahrung haben. Die Techniken funktionieren bergen aber die Gefahr in sich in den Gefühlen stecken zu bleiben und das kann Psychosen auslösen, speziell bei Menschen die ohnehin psychisch labil sind.

Ich würde Euch raten diese Techniken am Anfang niemals alleine auszuprobieren am Besten mit jemanden der Erfahrung hat und der Euch durchbegleiten kann.

Auch finde ich es sinnvoll am Anfang mehr die Beobachterrolle einzunehmen. In meinem Verständnis geht es vor allem darum sich von der Identifikation zu lösen. Nich ich bin Wut sondern da ist Wut.
 
hallo terramarter,

Das Fühlen der Wut ist erstmal ungewohnt. Wenn ich mich auf die Wut einlasse, sie konfrontiere und in mir toben lassen - dann komme ich drauf, sie hat viel mehr Facetten, als 'das Unangenehme' (das vor allem aus der Angst vor Bestrafung kommt) - Wut fühlt sich, neben vielen weiteren Aspekten, sehr lebendig an.

Ich mag ja sehr die differenzierte Wahrnehmung am Körper, und ein Gefühl an der Atmung, im Körper so wahrzunehmen und erst mal so diffuse Bilder aufsteigen zu sehen, das fühlt sich auf jeden Fall lebendig an. Es scheint mir auf jeden Fall sinnvoller, als die Aufforderung, auf Kissen einzuschlagen, auch wenn das wohl auch mal seine Berechtigung hatte... und so ganz ungewohnt ist das Ganze für mich schon nicht.

jajaja, duu :->)) das Nette, Angenehme wollen wir haben, das Unangenehme nicht. Daraus entsteht ein Problem: minus 50% bleibt nur mehr 50% vom Leben übrig. Dabei haben wir ja schon bei der Wut bemerkt, so Unangenehm ist die gar nicht. (vor allem liegt drunter die Traurigkeit, der Schmerz - die durch das Durchfühlen soviel alte Lebenskraft wieder ins Fließen bringen...) Alles in Allem ist nur ein anspruchsvolles Leben ein lebendiges Leben. Und Liebe, Freude und Gelassenheit können nur in Anwesenheit des Gesamten Gefühlsspektrums überzeugend entstehen. Dann, wenn nichts gescheut wird.
Mut (und zb auch Wut) macht Spaß.

Du also...ehrlich...ich bin doch eigentlich in meinen Gefühlen zuhause, such mal jemanden, der ein solches Gefühlsspektrum wie ich zulässt;-) Traurigkeit und Schmerz fühlen...wie soll ich sagen... es geht leicht. Das ist doch der Grund, weshalb Liebe und Freude einfach so, aus dem Innern immer wieder aufsteigen können, daran fühle ich Leben und Lebendigkeit!

Das Problem ist halt nur die Wut selbst, weil die immer wieder kippt, da kommt sehr schnell der Punkt, wo sie in die Trauer kippt. Und da lohnt es sich jetzt wohl, mal dran zu bleiben.

Und sonst, danke einfach mal für deine Gedanken und Anregungen, und ja, dir auch einen kühlen Tag!:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
der Weise setzt tiefer an, aber auch die Liebe der echten Zofe kann Berge versetzen.

Die liebende Beschütze das kreative Organ des Weisen (ev. Kehle) mit Aufmerksamkeit,
Hingabe und Mitgefühl.

Das was die Liebe für die Zofe ist, noch höheres Wesen als die Dame, ist ein Gebot für den Herren, er sorge sich um das Kreative Organ der Gattin.
 
Grüß Dich vedeva
und so ganz ungewohnt ist das Ganze für mich schon nicht.
:->) also für mich schon

Du also...ehrlich...ich bin doch eigentlich in meinen Gefühlen zuhause, such mal jemanden, der ein solches Gefühlsspektrum wie ich zulässt;-) Traurigkeit und Schmerz fühlen...wie soll ich sagen... es geht leicht. Das ist doch der Grund, weshalb Liebe und Freude einfach so, aus dem Innern immer wieder aufsteigen können, daran fühle ich Leben und Lebendigkeit!
geil!
aber Schwelgen, vedeva, ist nicht der Sinn. Und das muss man ganz klar herausstreichen. Es geht nicht um den Inhalt der Gefühle. Es geht nicht mal um Gefühle. Sie geben 'nur' die Richtung auf der Landkarte. Wenn man von den Gedanken in Körperempfindungen fällt ist man schon ein Stück tiefer - - wenn man von dort in Gefühle kommt, ist man noch ein Stück tiefer - und das ist die Richtung. Nach innen >> Unten. Darum geht es in erster Linie.
Richtungspfeile

Das Problem ist halt nur die Wut selbst, weil die immer wieder kippt, da kommt sehr schnell der Punkt, wo sie in die Trauer kippt. Und da lohnt es sich jetzt wohl, mal dran zu bleiben.
Die Trauer liegt erfahrungsgemäß unter der Wut, das heißt (siehe oben) du bist damit TIEFER gekommen (du brauchst bitte nicht versuchen in der Wut zu bleiben, WENN DU TIEFER KOMMST) kippen lassen. (Nur nicht in die falsche Richtung kippen lassen. Also wenn du dich von der Wut plötzlich wieder in Körperempfindungen wieder findest, oder sogar in Gedanken ->>> dann:
einfach wieder fallen lassen
tiefer
sinken
lassen
.
.
.
 
geil!
aber Schwelgen, vedeva, ist nicht der Sinn. Und das muss man ganz klar herausstreichen. Es geht nicht um den Inhalt der Gefühle. Es geht nicht mal um Gefühle. Sie geben 'nur' die Richtung auf der Landkarte. Wenn man von den Gedanken in Körperempfindungen fällt ist man schon ein Stück tiefer - - wenn man von dort in Gefühle kommt, ist man noch ein Stück tiefer - und das ist die Richtung. Nach innen >> Unten. Darum geht es in erster Linie.
Richtungspfeile

Gut ja, ich hab jetzt generell auf die Gefühle angesprochen, nicht während der Meditation. ^^ Da seh ich es schon auch so.

Was mir einfach je länger je mehr auffällt, ist, dass für viele Wahrheitssuchende die Energie der Liebe, das tiefste oder intensivste Gefühl überhaupt, einen eher geringen Stellenwert hat. Ich denke jetzt mal, weil man darin auch hängen bleiben kann....meinst du das mit Schwelgen?

Die Trauer liegt erfahrungsgemäß unter der Wut, das heißt (siehe oben) du bist damit TIEFER gekommen (du brauchst bitte nicht versuchen in der Wut zu bleiben, WENN DU TIEFER KOMMST) kippen lassen. (Nur nicht in die falsche Richtung kippen lassen. Also wenn du dich von der Wut plötzlich wieder in Körperempfindungen wieder findest, oder sogar in Gedanken ->>> dann:
einfach wieder fallen lassen
tiefer
sinken
lassen
.
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Das mein ich auch, dass das keinen Sinn macht, in der Wut bleiben zu wollen, wenn ich tiefer komme. Kippen oder geschehen lassen, kann ich nur auf der ersten Stufe. Allerdings fühlt sich die Wut selbst so nach oben/aussen gerichtet an, was wiederum schnell die Gedanken auf den Plan ruft.

Man kann es auch daher betrachten, dass jeder in Gefühlsdingen seine Muster entwickelt. Das heisst, es gibt bevorzugte Gefühle, solche, die aus bestimmten Gründen leichter geworden sind, zu (er)leben als andere. Deshalb das gewohnte, direkte Fallen in die Trauer.
 
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Gut ja, ich hab jetzt generell auf die Gefühle angesprochen, nicht während der Meditation. ^^ Da seh ich es schon auch so.

Was mir einfach je länger je mehr auffällt, ist, dass für viele Wahrheitssuchende die Energie der Liebe, das tiefste oder intensivste Gefühl überhaupt, einen eher geringen Stellenwert hat. Ich denke jetzt mal, weil man darin auch hängen bleiben kann....meinst du das mit Schwelgen?
In echter Liebe kann man nicht schwelgen. Dann ist es keine Liebe. (daran kann man es erkennen.)
Denn 'schwelgen' bedeutet, dass ich für Mich was gefühlsmäßig dabei raushole; und das ist keine bedingungslose gebende Liebe.

Die Meditation - sage ich jetzt nur mal vorsichtshalber dazu, da ich nicht weiß wie du sie machst - birgt eine bestimmte Gefahr: dass man die Gefühle nicht an sich ranlässt. Man beobachtet sie. Dissoziiert. Und das kann zu einer noch weiteren Selbstentfremdung führen:
Ich beobachte die Gefühle - und lass mich von ihnen nicht berühren. So entübe ich mich meiner inneren Gefühle
die da ablaufen wollen.

Das mein ich auch, dass das keinen Sinn macht, in der Wut bleiben zu wollen, wenn ich tiefer komme. Kippen oder geschehen lassen, kann ich nur auf der ersten Stufe.
Was meinst du?

Allerdings fühlt sich die Wut selbst so nach oben/aussen gerichtet an
da bist du schon in Gedanken. Die Wut (so lange sie tatsächlich da sein kann. so lange da ein zuLassen ist) geht nicht von sich aus nach oben. ein fallen lassen geht nicht nach oben, das ist klar. fallen ist immer nach nach unten
tiefer


Wenn du dich wieder in den Gedanken, Bildern (oder Körperempfindungen) findest, dann hast du dich von der Wut abgewendet (das weißt du spätestens dann) - Du hast also etwas getan (anstatt nichts zu tun). DU hast dich von der Wut abgewendet.


Man kann es auch daher betrachten, dass jeder in Gefühlsdingen seine Muster entwickelt. Das heisst, es gibt bevorzugte Gefühle, solche, die aus bestimmten Gründen leichter geworden sind, zu (er)leben als andere. Deshalb das gewohnte, direkte Fallen in die Trauer.
genau
und es ist gut, wenn man das bemerkt
 
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