Willy und die Flaschen - Dämonen und Teufel

Hallo meisterkind :)

Verstehe ich nicht .......was hat das mit mir zu tun?

Das hat nichts mit dir zu tun. Rein gar nichts.

Du hast mich schon genau verstanden, wir benutzen nur unterschiedliche Begriffe. Dein Begriff Verzeihung beinhaltet das, was ich meinte.

Ich selbst habe das Wort in einem systemischen Zusammenhang verwendet. Nicht in einem christlichen Kontext.

Liebe Grüße
Rita
 
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Hallo meisterkind :)



Das hat nichts mit dir zu tun. Rein gar nichts.

Du hast mich schon genau verstanden, wir benutzen nur unterschiedliche Begriffe. Dein Begriff Verzeihung beinhaltet das, was ich meinte.

Ich selbst habe das Wort in einem systemischen Zusammenhang verwendet. Nicht in einem christlichen Kontext.

Liebe Grüße
Rita


Ja so sehe ich das auch!!!:foto:
 
Hallo Meisterkind,

mit dem Ausdruck ins Schwarze treffen meinte ich Dich weil ich dem was Du schriebst voll zustimme.
Ich hab nur grad so meine Probleme eine Opferrolle in der Tatsache zu sehen, dass ich den Wunsch habe mich aus freien Stücken mit jemandem zu versöhnen, dem ich vielleicht vor ein paar Stunden noch gesagt habe wie ich seine Ohren finde oder wo er mich mal kann.

Und wenn ich merke,dass ein anderer sich echt einen dabei abbricht sein bedauern auszudrücken und/oder sein Entschuldigungswort zu sagen,wenn er was gesagt hat was Ihm eigentlich leid tut.
Warum muß man da irgendwelche Hintergedanken haben,wenn ich dann hergehe und das zuerst sage...ihm sein öffnen ein bisschen zu erleichtern.

Klar gibt es Leute, die machen das so und fühlen sich dann tatsächlich groß ob soviel Edelmut.
An sowas denk ich aber in solchen Situationen garnicht. Mir sind Menschen wichtig ,der Moment in dem wir dann gerade stecken...alles andere ist dann egal.

Liebe Grüße
Sisu
 
Hallo Meisterkind,

mit dem Ausdruck ins Schwarze treffen meinte ich Dich weil ich dem was Du schriebst voll zustimme.
Ich hab nur grad so meine Probleme eine Opferrolle in der Tatsache zu sehen, dass ich den Wunsch habe mich aus freien Stücken mit jemandem zu versöhnen, dem ich vielleicht vor ein paar Stunden noch gesagt habe wie ich seine Ohren finde oder wo er mich mal kann.

Und wenn ich merke,dass ein anderer sich echt einen dabei abbricht sein bedauern auszudrücken und/oder sein Entschuldigungswort zu sagen,wenn er was gesagt hat was Ihm eigentlich leid tut.
Warum muß man da irgendwelche Hintergedanken haben,wenn ich dann hergehe und das zuerst sage...ihm sein öffnen ein bisschen zu erleichtern.

Klar gibt es Leute, die machen das so und fühlen sich dann tatsächlich groß ob soviel Edelmut.
An sowas denk ich aber in solchen Situationen garnicht. Mir sind Menschen wichtig ,der Moment in dem wir dann gerade stecken...alles andere ist dann egal.

Liebe Grüße
Sisu


Entschuldigungen sind immer gut klar! Aber wenn ich mich entschuldige und der andere es nicht annehmen will ....na ja dann halt nicht!
Oder sehe ich das falsch!
 
Hm, mit dem Verzeihen, das ist so eine Sache. Ich habe oft drüber nachgebrütet, weshalb das nicht hinhaut. Ich habe weder verziehen noch wollte ich, dass mir jemand verzeiht. Das hat sich immer "schief" angefühlt.

Gestern war es, da habe ich hier in einem anderen Unterforum einen Beitrag dazu gelesen, der es auf den Punkt brachte. Wenn ich jemandem verzeihe, dann übernehme ich im Grunde genommen das, was derjenige eigentlich zu verantworten hat. Und bleibe in der Opferrolle (die ja auch ihren Gewinn hat). Ich stelle mich damit über den anderen in meiner "Großmut" und mache ihn klein, anstatt ihm und mir zuzumuten, jeder seinen Packen zu tragen.
Hi Rita :)

Ich weiss, was du meinst, deine Worte zeigen das ganz deutlich- verzeihen. Furchtbar, sowas. Es tut mir leid, ich will's auch nicht wieder tun. Halbherzig, ohne Gewicht. Ich hab' sowas 1000x gesagt- aber nicht gemeint. Das war bloss um des lieben Friedens Willen und um selber gut dazustehen. Hach, was bin ich grossherzig, ich verzeihe dem anderen seine Fehler. Der hat mir was angetan (ich bin das Opfer), aber ich verzeihe- das ist mit das Schlimmste, was man einem anderen antun kann. Erstens lernt der nix und macht deshalb munter weiter- und ich verharre in der grossmütigen Opferrolle. Bin ich nicht edel? :D

Ist wirklich nicht leicht. Denn wenn man angepisst weggeht, nimmt man den anderen innerlich mit- und klagt ihn da weiter an. Es gibt nur eine Möglichkeit- die eigene Täterrolle bei dem Drama erkennen. Dann ist es kein grossmütiges Verzeihen mehr, dann ist es echte Vergebung.

meisterkind schrieb:
Das verzeihen bedeutet nicht das nicht jeder sein Päckchen behält!Sondern das man versteht das keiner ohne Fehler ist und das ich dem anderen nicht als Mensch zweiter Klasse ansehe nur weil er Fehler gemacht hat.

Ich bete dann und sage bitte gib ihnen und mir die einsicht die dinge klar zusehen! Und die hilfe ist da. Somit kann ich verzeihen!
@ Manu
Wenn man vergibt, dann erkennt man, dass der andere keine Fehler gemacht hat. Man selber hat die Situation erschaffen durch Denken, der andere hat gemäss meiner eigenen Gedanken gehandelt. Wenn man da noch von einem Fehler spricht, dann von dem, was man fälschlicherweise selber dachte.

Wenn du um Hilfe zur Einsicht bittest und die Hilfe dann da ist, wie sieht sie aus? Worin besteht diese Hilfe?

@ sisu
Bei Kleinigkeiten, welche du wohl meinst, da ist das was anderes, obwohl sich sowas natürlich summiert mit der Zeit, man sieht wohl drüberweg, spricht nicht mal mehr davon, aber man vergisst es auch nicht. Beim nächsten Mal erinnert man sich wieder, ist auch keine Lösung, sowas.
 
Simi

@ Manu
Wenn man vergibt, dann erkennt man, dass der andere keine Fehler gemacht hat. Man selber hat die Situation erschaffen durch Denken, der andere hat gemäss meiner eigenen Gedanken gehandelt. Wenn man da noch von einem Fehler spricht, dann von dem, was man fälschlicherweise selber dachte.

Nur weil ich verbegebe bedeutet das noch nichts das mein gegenüber nicht falsch gemacht hat!

Aber egal!!!!:escape:
Las es gut sein!Bitte!!
 
Hallo Simi :)

Ich weiss, was du meinst, deine Worte zeigen das ganz deutlich- verzeihen. Furchtbar, sowas. Es tut mir leid, ich will's auch nicht wieder tun. Halbherzig, ohne Gewicht. Ich hab' sowas 1000x gesagt- aber nicht gemeint. Das war bloss um des lieben Friedens Willen und um selber gut dazustehen. Hach, was bin ich grossherzig, ich verzeihe dem anderen seine Fehler. Der hat mir was angetan (ich bin das Opfer), aber ich verzeihe- das ist mit das Schlimmste, was man einem anderen antun kann. Erstens lernt der nix und macht deshalb munter weiter- und ich verharre in der grossmütigen Opferrolle. Bin ich nicht edel? :D

Ist wirklich nicht leicht. Denn wenn man angepisst weggeht, nimmt man den anderen innerlich mit- und klagt ihn da weiter an. Es gibt nur eine Möglichkeit- die eigene Täterrolle bei dem Drama erkennen. Dann ist es kein grossmütiges Verzeihen mehr, dann ist es echte Vergebung.

Ja, du hast ganz genau verstanden, was ich meine. Verzeihen ist - so wie du und ich es verstehen - etwas Ungleichgewichtiges. Vergebung ist etwas anderes. Nämlich genau das erkennen, was der eigene Anteil ist.

Bei mir waren es meine Übergriffe auf andere, was mir aber gar nicht bewusst war. Als es mir bewusst wurde, habe ich mich erst geschämt und dann sehr geweint, weil ich es nicht besser wusste. Dann konnte ich klarer sehen - und der Groll, die Anklage, das alles war weg. Übrig blieben zwei Menschen, die einfach mit sich selbst ihr Tun hatten.

Ich musste nicht mehr edel tun - und mir gleichzeitig vorwerfen, dass ich doch nicht so edel bin, weil ich eben immer noch stocksauer war. Und so stocksauer, wie ich war, hatte ich immer gleich den nächsten Übergriff gestartet. Kein Wunder, dass der Mann es müde war. Und ich war müde vor lauter Edelmut.

Heute kann ich darüber oft schmunzeln.

Liebe Grüße
Rita
 
Hallo Simi :)



Ja, du hast ganz genau verstanden, was ich meine. Verzeihen ist - so wie du und ich es verstehen - etwas Ungleichgewichtiges. Vergebung ist etwas anderes. Nämlich genau das erkennen, was der eigene Anteil ist.

Bei mir waren es meine Übergriffe auf andere, was mir aber gar nicht bewusst war. Als es mir bewusst wurde, habe ich mich erst geschämt und dann sehr geweint, weil ich es nicht besser wusste. Dann konnte ich klarer sehen - und der Groll, die Anklage, das alles war weg. Übrig blieben zwei Menschen, die einfach mit sich selbst ihr Tun hatten.

Ich musste nicht mehr edel tun - und mir gleichzeitig vorwerfen, dass ich doch nicht so edel bin, weil ich eben immer noch stocksauer war. Und so stocksauer, wie ich war, hatte ich immer gleich den nächsten Übergriff gestartet. Kein Wunder, dass der Mann es müde war. Und ich war müde vor lauter Edelmut.

Heute kann ich darüber oft schmunzeln.

Liebe Grüße
Rita

Einfach nur toll !:kuss1: :liebe1:
 
Simi
Nur weil ich verbegebe bedeutet das noch nichts das mein gegenüber nicht falsch gemacht hat!

Aber egal!!!!:escape:
Las es gut sein!Bitte!!

Stimmt schon, Meisterkind :), aber hier geht es anscheinend um Systemische Therapieansätze.

Allerdings ist das beim Durchlesen schwer zugänglich, weil aus den Schilderungen nur die persönlichen Perspektiven ersichtlich werden.

Ein wichtiger Aspekt bei der Systemischen Therapie ist das Verständnis für die Verhaltensweisen und die Einstellung des anderen. Diese werden hier, da nur einseitig berichtet werden kann, außen vor gelassen.

Es ist nämlich durchaus denkbar bzw. wahrscheinlich, dass die Haltung des einen der Haltung des anderen entgegen laufen und somit sowohl dem einen als auch dem anderen das Erlernen bzw. Verstehen der jeweils eigenen Position erschwert wird. Der Ansatz wäre dann, dass jeder bereit sein sollte, eine völlig neue Perspektive einzunehmen und Verständnis für die Haltung des anderen aufzubringen.

Vergebung also nicht um der Vergebung willen, sondern aus dem erlernten Sinn, was Vergebung in der Folge für einen persönlich bedeuten wird.

Liebe Grüße
Martina
 
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Stimmt schon, Meisterkind :), aber hier geht es anscheinend um Systemische Therapieansätze.

Allerdings ist das beim Durchlesen schwer zugänglich, weil aus den Schilderungen nur die persönlichen Perspektiven ersichtlich werden.

Ein wichtiger Aspekt bei der Systemischen Therapie ist das Verständnis für die Verhaltensweisen und die Einstellung des anderen. Diese werden hier, da nur einseitig berichtet werden kann, außen vor gelassen.

Es ist nämlich durchaus denkbar bzw. wahrscheinlich, dass die Haltung des einen der Haltung des anderen entgegen laufen und somit sowohl dem einen als auch dem anderen das Erlernen bzw. Verstehen der jeweils eigenen Position erschwert wird. Der Ansatz wäre dann, dass jeder bereit sein sollte, eine völlig neue Perspektive einzunehmen und Verständnis für die Haltung des anderen aufzubringen.

Vergebung also nicht um der Vergebung willen, sondern aus dem erlernten Sinn, was Vergebung in der Folge für einen persönlich bedeuten wird.

Liebe Grüße
Martina
Ja dein letzter Satz gefällt mir:schnl:

:weihna1 erst ging es um Willy ,dann um Verzeihen-vergeben und dann um Therapieansätze! Ja doch ist echt ein wenig durcheinander aber ok!
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